Von links: 1. Kommandant Stefan Weldishofer, Bürgermeister Bernhard Uhl, Bernhard Stöckle und Andreas Stöckle (beide Firma Stöckle GmbH Wollbach), Marktbaumeister Peter Finkenzeller und 2. Kommandant Peter Rückert.
Intensiv hat sich der Bau-, Umwelt- und Energieausschuss einer neuen Toranlage für das bestehende Feuerwehrgerätehaus in Zusmarshausen beschäftigt.
Die bisherigen Tore waren seit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses Anfang der 1970er Jahre in Betrieb und in ihrer Funktion nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik.
Bei seiner Entscheidung hat das Gremium das Für und Wider von Falttoren gegenüber Sektionaltoren sorgfältig abgewägt. So wären beispielsweise beim Einbau von Sektionaltoren noch zusätzliche Arbeiten am und im Gebäude nötig gewesen. Auch im Hinblick auf eine spätere energetischen Sanierung des Feuerwehrhauses sind Falttore von Vorteil, da die diese außenliegend angebracht werden. Ein praktischer Aspekt, der für den Einbau von Falttoren sprach, war die Tatsache, dass bei einem Stromausfall hier die Möglichkeit besteht, die Tore manuell zu öffnen.
In enger Abstimmung mit den Kommandanten der Freiw. Feuerwehr Zusmarshausen fiel deshalb die Entscheidung des Gremiums auf die bewährte Ausführung in Form von Falttoren.
Im Rahmen eines Vergabeverfahrens lagen letztendlich zwei Angebote vor, bei denen die örtliche Firma Stöckle GmbH aus Wollbach den Zuschlag erhielt.
Im Herbst starteten die Arbeiten zunächst mit der Erneuerung der Bodenschwelle vor dem Gebäude. Anschließend konnte die Firma Stöckle GmbH mit dem Einbau der Falttore beginnen. Wenn es die Witterungsbedingungen zulassen, wird die Fertigstellung im Januar erfolgen.
Künftig können die Tore zudem elektrisch geöffnet werden: Die ersten Feuerwehrdienstleistenden drücken nach ihrer Ankunft am Feuerwehrhaus – meist innerhalb einer oder zwei Minuten nach Alarmierung - einen zentralen Knopf im Eingangsbereich, mit dem sich alle Tore gleichzeitig geöffnet lassen. Auch nach der Abfahrt der Einsatzfahrzeuge kann per Fernbedienung das Gebäude wieder geschlossen werden. Bisher haben Anton Mayr und Wolfgang Günther das Abschließen der Tore übernommen, sobald die Fahrzeuge auf Einsatz waren. Das automatische Auf- und Abschließen per Knopfdruck ist zuverlässig, schnell und unkompliziert und erhöht die Einsatz-Schnelligkeit enorm.
Die Gesamtkosten für Tore und Elektroumbau belaufen voraussichtlich auf etwa 100.000,-- €.
Für das Jahr 2026 ist dann die Sanierung des Außenfassade vorgesehen.
Bürgermeister Bernhard Uhl: „Die Marktgemeinde Zusmarshausen investiert jährlich etwa 300.000,-- € in die Funktionsfähigkeit der Feuerwehren. Das ist uns die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wert. Bei den neuen Toren ergänzen sich nun Funktionalität und Optik hervorragend. Schon allein die neue Farbe der Tore wirkt modern und ansprechend.“