Künstlerin Steff Bauer, 2. BMG Martin Weth, 1. BGM Peter Gehring, 3. BGM Florian Kreß
hinten v.l. Generaloberin Schwester Monika, Pfarrer Benjamin Schimmer, 2. BGM Martin Weth, 1. BGM Peter Gehring, 3. BGM Florian Kreß
Schwestern mit Gemeinderat und Geistlichkeit
Künstlerin Steff Bauer, Bürgermeister Peter Gehring, Bautechniker Igor Schander
Der Platz vor dem Klostertor war gut gefüllt, die Sonne schien mit voller Kraft, als die neue Skulptur einer Kindergartenschwester feierlich eingeweiht wurde. Die Statue erinnert an das jahrzehntelange Wirken der Erlöserschwestern in Heidenfeld – im Kindergarten, in der Sozialstation, in der Krankenpflege und in der Seelsorge.
Schwestern aus dem Pflegeheim in Heidenfeld sowie eigens angereiste Mitschwestern aus dem Mutterhaus in Würzburg nahmen ebenso an der Feier teil wie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. Auch Gemeinderätinnen und Gemeinderäte waren vertreten – allen voran Zweiter Bürgermeister Martin Weth und Dritter Bürgermeister Florian Kreß. Ihre Anwesenheit zeigte: Die Segnung war ein Anliegen der gesamten Gemeinde und des ganzen Ortes.
Bürgermeister Peter Gehring würdigte in seiner Rede das Wirken der Erlöserschwestern als „einen gelebten Generationenvertrag“: „Viele haben die Hilfe und Fürsorge der Schwestern über Jahrzehnte erfahren – nun ist es an der Zeit, ihnen öffentlich Danke zu sagen.“ Er erinnerte an die vielfältigen Dienste der Schwestern, die nicht nur in der Pflege und Erziehung, sondern auch im Gebet und in der Seelsorge aktiv waren. Nach seiner Interpretation blickt die Schwester auf „ihr“ Kloster – mit dem Wunsch, dass dieser Ort auch nach dem Auszug der Ordensfrauen eine würdige Nutzung erfährt.
Generaloberin Schwester Monika zeigte sich gerührt über die Wertschätzung, die der Orden durch die Statue erfährt. Sie dankte der Gemeinde für die bleibende Erinnerung an das Wirken der Schwestern in Heidenfeld. „Neben dem praktischen Tun war es uns immer auch wichtig, für die Menschen zu beten – das bleibt auch weiterhin unsere Aufgabe“, betonte sie. Ihrer Deutung nach schaut die Skulptur gen Himmel – als Ausdruck des Gebets und des Vertrauens auf göttlichen Beistand.
Die Segnung der Skulpturengruppe übernahm Pfarrer Benjamin Schimmer. Unterstützt wurde er dabei von Klosterpfarrer Richard Baunach und Diakon Albert Hein. In seiner Ansprache dankte Pfarrer Schimmer den Schwestern für ihr unermüdliches Engagement – nicht nur im sozialen Bereich, sondern auch in der Pfarrei Heidenfeld.
Die Figurengruppe wurde von der Bildhauerin Steff Bauer geschaffen. Sie zeigt eine Erlöserschwester, wie sie vielen Heidenfelderinnen und Heidenfeldern aus dem Kindergarten vertraut war – schlicht, freundlich und fürsorglich. Vor der Schwester spielt ein kleines Mädchen, das die Künstlerin liebevoll „Paula“ getauft hat. Steff Bauer war zur Enthüllung persönlich anwesend und wurde mit großem Applaus bedacht.
Im Anschluss an die Segnung lud Bürgermeister Gehring alle Anwesenden herzlich ein, gemeinsam zum Frühlingsfest der Feuerwehr zu wechseln – oder bei einem Glas Sekt noch einen Moment zu verweilen und die Skulptur in Ruhe zu betrachten.