Amtliche Nachrichten - Gemeinde gratuliert Pfarrer Baunach zum 90. Geburtstag

Pfarrer Richard Baunach feiert 90. Geburtstag:

Ein Leben voller Hingabe und Seelsorge für die Gemeinschaft

In Heidenfeld und Geldersheim hat Richard Baunachs Wirken als Priester und besonnener Lehrmeister zahlreiche Menschen geprägt und inspiriert.

Vieles, was an diesem neunten Mai im Heidenfelder Julitta-Saal gesagt wurde, sprach Pfarrer i.R. Richard Baunach wohl direkt aus dem Herzen. „Besser hätte ich es nicht sagen können“ stellte Baunach, der an diesem Tag seinen 90. Geburtstag feierte, gerührt in der ihm so charakteristischen feinhumorigen Art zum Abschluss eines berührenden Gottesdienstes fest - vor vielen Gästen und langjährigen Wegbegleitenden aus Heidenfeld, Geldersheim und der Erlöserschwesterngemeinschaft.

Seit 2008 lebt und wirkt er – damals frisch im dauernden Ruhestand – als Hausgeistlicher des Klosters Maria Hilf der Kongregation der Schwestern des Erlösers in Heidenfeld und ist in diesen 17 Jahren „mit den Schwestern alt geworden“, wie es die Generaloberin Schwester Monika Edinger umschreibt. Bis heute ermöglicht Baunach, der sich selbst am liebsten als Klosterpfarrer bezeichnet, den Schwestern, dass sie täglich Eucharistie feiern können. Seit der Schließung des Klosters hält er die Gottesdienste und Andachten im Pflegeheim, ist verständnisvoller Zuhörer und Beichtvater, der allen stets mit einem offenen Ohr für Rat und Tat zur Seite steht. Er ist „ein großes, großes Geschenk“, stellt die Generaloberin daher abschließend dankbar fest.

Am 11. März 1962 wurde Richard Baunach in Würzburg von Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht. Die Liste seiner Stationen ist lang, doch einen wichtigen Teil seiner seelsorgerischen Tätigkeit nimmt sicherlich Geldersheim ein. In der dortigen Pfarrei ist er von 1977 an gut 30 Jahre tätig. 1978 wird er zudem Prokurator für das Dekanat Schweinfurt-Nord und übernimmt später dann auch noch die Pfarrei in Kronungen.

Eine lange Zeit als Priester, die viele Menschen an seinen Wirkungsstäten, insbesondere aber in Geldersheim nachhaltig geprägt und inspiriert haben, wie die herzlichen Worte von Geldersheims Bürgermeister Thomas Hemmerich und Gabi Lenz im Namen der ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Baunachs damaliger Pfarrei bezeugen. An seinem Ehrentag nun würdigt Lenz den langjährigen Geldersheimer Pfarrer rückblickend für sein jahrzehntelanges Wirken als „Geschenk des Himmels“, dessen größte Freude es stets war, erinnert sich Lenz, „die Liebe Gottes hör- und spürbar zu machen“. Und auch der Bürgermeister ist, wie Baunach schmunzelnd bemerkt, in seiner Zeit als Pfarrer dort „nicht vom Glauben abgefallen“, sondern hat den Geistlichen vielmehr zehn Jahre lang als Ministrant unterstützt.

Aber auch in Heidenfeld hat der immer bescheiden auftretende Klosterpfarrer ein „Fundament in viele Herzen gelegt“, hat den Menschen Halt gegeben und ist ihnen bis heute mit besonnenen Ratschlägen, seiner Lebenserfahrung und motivierenden Art zur Seite. gestanden Das sorgt nun dafür, dass man stets ein Lächeln in der Stimme „hört“, wenn der Name Baunach fällt, bringt es Benjamin Schimmer, der seit dem ersten Mai nun ganz offiziell gleichberechtigter Teampfarrer im Pastoralen Raum des „Schweinfurter Mainbogens“ ist, in seiner warmherzigen Festpredigt auf den Punkt. Als Pfarrer mit Humor, Freundlichkeit und Warmherzigkeit“, als einen „Gewinn für die Gemeinde“ beschreibt Röthleins Bürgermeister Peter Gehring den Hausgeistlichen Baunach, der die Klosterkirche stets auch für die Heidenfelder geöffnet gehalten hat.

Umrahmt wurde die schöne Feier von Albrecht Hofmann an der Orgel und den Auftritten eines Damenensembles vom Musik- und Gesangverein Geldersheim; dazu kredenzten die Erlöserschwestern noch ein ganz persönliches Ständchen für ihren Hausgeistlichen und überreichten unter anderem ein Bild, das die Schwestern selbst gestaltet haben, bevor dann in gemütlicher Runde weitergefeiert wurde.