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Amtsbote der Großgemeinde Röthlein
Ausgabe 12/2025
Vereinsnachrichten
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SG Heidenfeld/Hirschfeld - Sport und Spaß für den guten Zweck

Erstes Walking Football-Turnier im Hirschfeld

Mitte Mai drehte sich auf dem Gelände der DJK Hirschfeld alles um den Fußball. Neben Jugendturnieren und einem Ü32-Ligaspiel fand erstmalig auf dem Gelände auch ein Walking Football-Turnier statt, bei dem neben der SG Heidenfeld/Hirschfeld auch Mannschaften vom FC Nürnberg, TSV Burgthann und TuS Fleetstedt ihr Kicker-können im Geh-Fußball unter Beweis stellten.

Die doch noch recht junge Variante des Fußballs richtet sich vor allen Dingen an Menschen über 50 und diejenigen, die aufgrund mangelnder Mobilität oder anderen Gründen nicht das traditionelle Spiel spielen können oder wollen. Eine tolle Sache findet Martin Djalek, der gemeinsam mit Manuel Balling den Walking-Football in die Großgemeinde Röthlein geholt hat. Seit einem guten Jahr nämlich trainieren „alte“ Fußballer und solche, die es noch werden wollen einmal wöchentlich im Rahmen der Spielgemeinschaft Heidenfeld-Hirschfeld. Natürlich geht es dabei, sagt Djalek, um das sportliche, aber vor allen Dingen auch das gesellige Miteinander. Neben gesundheitlichen Vorteilen zählt beim Walking-Football eben auch der soziale Aspekt und der Spaß, den es macht, wieder auf dem Platz zu stehen, auch wenn vielleicht schon das eine oder andere Wehwehchen am Knie oder der Hüfte zwickt. Der große Vorteil des Walking Footballs ist es nämlich, dass die Gesundheit gefördert wird und dabei gleichzeitig die Gelenke durch die im Vergleich zum „normalen“ Fußball reduzierteren Bewegungen geschont und gestärkt werden.

Die Regeln sind denkbar einfach: Beim Turnier auf dem DJK-Gelände wird in gemischten 6er Teams auf einem 42 mal 21 Meter großen Feld gespielt. Die Tore sind drei Meter breit und einen Meter hoch und die Spielzeit beträgt 15 Minuten ohne Pause.

Soweit so gut, schwieriger wird es dann schon für passionierte Normal-Fußballer im Spiel, denn es darf nur gegangen werden und ein Fuß muss jederzeit den Boden berühren. Grätschen und Körperkontakt sind verboten und der Ball darf niemals höher als Hüfthöhe, sprich einen Meter, fliegen. Zudem gibt es kein Abseits und keinen Torwart, dafür einen Torbereich, der nicht betreten werden darf.

Nach dem Auftaktspiel zwischen Nürnberg und Burgthann bestritten bei bestem Kicker-Wetter die Spielerinnen und Spieler der SG Heidenfeld-Hirschfeld das zweite Spiel gegen die Fleetstedter, die extra aus dem hohen ostfriesischen Norden angereist sind. Im fliegenden Wechsel und mit viel Spaß ging es auf dem minimierten Fußballfeld zur Sache; zum Ende hieß es vor vielen Fans 4:0 für die SG Heidenfeld-Hirschfeld, die es letztendlich in der Gesamtwertung auf den dritten Platz schafften vor Turniersieger Nürnberg und der Walking Football-Mannschaft aus Burgthann.

Doch die Siegerehrung, stellen alle Beteiligten unisono fest, ist mitnichten das Wichtigste; im Vordergrund steht der Spaß und gleich danach kommt der gute Zweck. Die SG Heidenfeld/Hirschfeld zeigte nämlich nicht nur sportliches sondern auch soziales Engagement und unterstützte mit einer großzügigen Spende in Höhe von 1.000 Euro die wichtige Arbeit von Wolfsträne e.V.. Der gemeinnützige Verein begleitet Jugendliche in Trauerprozessen und bietet professionelle Hilfe in schweren Zeiten.

Mit dieser Spende möchte die SG Heidenfeld/Hirschfeld ein Zeichen setzen - für Solidarität, Mitgefühl und gesellschaftliche Verantwortung und bedankt sich nun in diesem Rahmen bei allen Mitgliedern und Freunden, sowie Besuchern des SG-Festes für die großzügige Spendenbereitschaft.

Bericht: Daniela Schneider für die SG Heidenfeld/Hirschfeld, Fotos Schneider und SG Heidenfeld/Hirschfeld

Die Fotos zeigen die beteiligten Walking Football-Mannschaften (Schneider), das Spiel gegen Fleetstedt (Schneider) und die Scheckübergabe (SG), dort von links: Thomas Donath (SG Vorstand), Martin Djalek (Initiator Spendenaktion), Sven Förth (SG Vorstand).