Mit dem schöneren Wetter Ende April spielte sich auch in der Schule immer mehr im Freien ab. Nachdem die Schülerinnen und Schüler im Unterricht sowie am Nachmittag in der OGS (Offenen Ganztagsschule) bereits die ersten Grundlagen zum Thema Schulgarten erfahren hatten, hieß es jetzt: Schulgarten für die Pflanzen vorbereiten.
Gemeinsam haben wir mit den Kindern Unkraut entfernt, die acht Beete umgegraben und es wurden die Hochbeete der „Baywa Stiftung - Projekt Schulgarten“ aufgestellt.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an den Bauhof und an Uwe Gill, die uns beim Aufbau der Hochbeete und der Befüllung mit Ästen, Zweigen und Laub kompetent unterstützt haben. Die Kinder konnten dabei etwas über die einzelnen Schichten und deren Bedeutung lernen und haben fleißig mit angepackt, Material auf dem Schulgelände zu sammeln, klein zu schneiden und in die Hochbeete zu werfen.
Letzte Woche war es dann soweit, die Ackercoaches - drei ehrenamtliche Mitarbeiter der Gemüseackerdemie von Acker e.V. – haben uns an der Schule besucht und am Vormittag mit der dritten Klasse die 1. Pflanzung durchgeführt. So konnten insgesamt 24 Kinder - unterstützt von der Klassenlehrerin Frau Radtke, unserer BFDlerin Lena Treutlein und Stefanie Schug aus der OGS - an der Aktion teilnehmen.
Die Kinder lernten in den zwei Stunden durch aktive Mitarbeit verschiedene Pflanztechniken kennen, wie tief bestimmte Pflanzen eingepflanzt werden müssen und dass man kleinere Samen vor dem säen mit Sand vermischt. Außerdem war es interessant zu lernen, welchen Abstand die Jungpflanzen voneinander haben müssen, welche Pflanzen gut zusammen ins Beet passen, wie wichtig das Gießen ist und dass alle Gartengeräte im Anschluss wieder an ihren Platz müssen.
Ackercoach Lena zeigte den Kindern auch wie ein fertiger Kohlrabi aussieht und dass das Kartoffelpüree einen weiten Weg von der Pflanzkartoffel bis ins Supermarktregal hat.
In der Feedbackrunde gaben die Kinder an, sie haben nun „gelernt was Unkraut ist und was nicht“, „es war viel leichter als vorgestellt“ und „es war sehr interessant wie Kartoffeln gepflanzt werden“. Am meisten Spaß gemacht hat ihnen neben der Benutzung der Gartengeräte und dem Einsetzen der Pflanzen auch „dass alle ohne Streit so gut in der Gruppe zusammengearbeitet haben, super als Team“.
Eine zweite Pflanzung und eine Nachsaat sind jeweils mit den beiden vierten Klassen im Juni und Juli geplant.
Die Kooperation mit Acker e.V. wird hierbei durch eine Partnerschaft mit der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse ermöglicht. Bereits im 8. Jahr finanziert die AOK die Umsetzung des Bildungs- und Präventionsprogramms GemüseAckerdemie an bayerischen Schulen. In diesem Jahr starten mit Unterstützung der AOK Bayern weitere 38 Lernorte in das Abenteuer Gemüseanbau im eigenen Schulgarten.
Wir freuen uns, dass für die Grundschule Röthlein noch einen Platz in dem Projekt, das über vier Jahr läuft, möglich war. Die Kinder lernen hier ganz praktisch etwas über gesunde Ernährung, bewegen sich an der frischen Luft und können ganz nebenbei wichtige soziale Kompetenzen stärken.
Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und wir freuen uns schon auf den nächsten Termin mit Acker e.V.!
Offene Ganztagsschule
Fotos: OGS Röthlein