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Amtsbote der Großgemeinde Röthlein
Ausgabe 22/2025
Amtliche Nachrichten
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Bürgerversammlung Röthlein

Schulbesichtigung und Bürgerversammlung in Röthlein

Zum Auftakt gab es eine Führung durch die Grundschule, die aktuell saniert wird. Gemeinsam mit Architekt Peter Kopperger, seiner Mitarbeiterin Katharina Wasilenko und Julian Rüth (Ingenieurbüro Wohlfromm/Würzburg) ging es in zwei Gruppen durch den ersten Bauabschnitt mit Mensa und Schüler-Café, sowie die Technikräume. Aktuell - so Architekt Kopperger - liege man gut im Zeit- und Kostenplan.. Es gibt wohl eine geringfügige Kostensteigerung von unter 1,5 Prozent für das Gesamtprojekt. Eine natürliche Mehrung, so auch der Bürgermeister, schließlich ist die zugrundeliegende Kostenberechnung zwei Jahre alt. Insgesamt drei Bauabschnitte sind geplant, im Frühsommer 2026 soll der erste Bauabschnitt fertig werden, dann wird umgezogen und der zweite Bauabschnitt begonnen, der voraussichtlich bis Ende 2027 dauert. Im Sommer 2028 dann soll das Gesamtprojekt abgeschlossen sein.

Anschließend fand in der Schulaula die zweite Bürgerversammlung statt, mit sichtlich größerer Beteiligung als in Heidenfeld. Laut Anwesenheitsliste zeigten sich knapp 50 vorwiegend aus Röthlein stammende Besucher interessiert an den Ausführungen über die Neuerungen in Rathaus, Bürgeramt und Bauhof, laufende und zukünftige Projekte und die kurz dargestellte Finanzlage. Das Gros der Ausführungen hatte Bürgermeister Peter Gehring bereits in Heidenfeld präsentiert, Neuigkeiten gab es dagegen zum Glasfaserausbau in Röthlein. Hier hat die Gemeinde einen Vorvertrag mit der Telekom unterzeichnet, die aktuell noch Tiefbauer sucht. Vermarktet wird der Glasfaserausbau ab 2026, allerdings gibt es vorab, wie der Bürgermeister ankündigte, eine Info-Veranstaltung.

Weiter informierte der Bürgermeister über die geplante Kanal- und Straßensanierung am Schweinfurter Weg in Höhe von weit über einer Millionen Euro, die aber nicht, wie Erwin Wolf nachfragte, von den Anwohnern bezahlt, sondern über die Kanalgebühren der nächsten 50 Jahre abgerechnet werden. Außerdem stellte Gehring den umgestalteten Friedhof in Röthlein vor, der mit neu angelegten Grabflächen, Brunnen und Bank „toll“ geworden ist, wie Gusbert Wegner feststellte, allerdings auch einige „Stolperecken“ hätte. Die machen es Wegner schwer, sich für die Grabverkleinerung zu entscheiden, da er sich sorgt, dass die Friedhofsbesucher gegebenenfalls eine Abkürzung über seine verkleinerte Grabfläche nehmen würden, um die Stolperfallen zu umgehen. Wie der Bürgermeister feststellte, gibt es da aber wenig Möglichkeiten; eine entsprechende Umgestaltung der Wege sei laut Gehring zu teuer. Erwin Wolf fragte anschließend, ob möglich sei, bei Rasenfläche nur den Grabstein für die Nutzungsdauer stehen zu lassen. Das sei - so der Bürgermeister - grundsätzlich möglich (Korrigierte Version im Vergleich zum Zeitungsartikel). Ingeborg Wegner fragte nach einer Stele als Ersatz für das entfernte Priestergrab.

Georg Ziegler betitelte den geplanten Umbau des „ehemaligen“ Rehbergers als „Witz hoch drei“, schließlich schaffe man seiner Meinung nach „Raum, den es nicht braucht“ in Heidenfeld. Der Bürgermeister betonte allerdings die Richtigkeit der günstigen Akquise, weil es die Gemeinde nun in der Hand hat, was dort passiert. Der Entscheidungsprozess ist allerdings noch am Laufen und davon abhängig, was der Gemeinderat nach der Vorstellung des potentiellen Brauers entscheidet. Heinz Geschwind erfuhr, dass es prinzipiell möglich wäre, den Gymnastikdamen einen Platz in der sanierten Grundschule zur Verfügung zu stellen, wenn die Räumlichkeiten dafür passen, schließlich wird auch die VHS dort wieder unterkommen.

In der Austauschrunde ging es schließlich um Schonungsmaßnahmen von Bäumen (Erwin Wolf), das habe laut Gehring die Gemeinde im Blick, dafür schon einiges getan und im Haushalt Geld eingestellt. Wolfgang Wegner erfuhr, dass in der nächsten Gemeinderatssitzung ein Investor für das „Wohnen am Tännle“ ausgesucht werde und Ingeborg Wegner plädierte für verlängerte Öffnungszeiten der Röthleiner Arztpraxis; dieser Wunsch wird vom Bürgermeister weitergeben. Gusbert Wegner wünschte sich einen Bäcker für Röthlein und Erwin Wolf erfuhr, dass Versieglungsflächen ständig aktualisiert und dementsprechend bescheidet werden.

Zum Abschluss gab es dann - und das ist doch auch mal schön - Applaus von den Besuchern.