Mit der Veranstaltung in Hirschfeld ging für die Großgemeinde Röthlein der diesjährige Bürgerversammlungsreigen zu Ende. Wie schon zuvor in Heidenfeld und Röthlein präsentierte Bürgermeister Peter Gehring - unterstützt von einigen Gemeinderatsmitgliedern - zum Auftakt der gut einstündigen, zufriedenstellend besuchten Bürgerversammlung im DJK-Sportheim einen Einblick in die gemeindliche Arbeit.
Neben Neuigkeiten aus Rathaus, Bürgeramt und Bauhof, für den ganz aktuell ein neuer Mitarbeitender im Bereich Landschafts- und Baumaschinenmechatronik gesucht wird.
Weiter stellte der Bürgermeister abgeschlossene, laufende oder geplante Projekte wie die beendeten Maßnahmen in der Heidenfelder Klosterstraße, die aktuelle Grundschulsanierung oder die Überlegungen für die Nachnutzung des „Rehbergers“ kurz vor. Etwas intensiver ging der Rathauschef – passend zur Location – auf die geplante Sanierung des Hirschfelder Bürgerhauses ein. Der Förderbescheid liegt nun laut Gehring vor. Die Antragszeit hatte sich verlängert, wie er weiter ausführte, weil nun auch die Fassade teils erneuert wird; außerdem wird die Eingangssituation und das Erdgeschoss barrierefrei umgebaut und die Treppe, die ins Obergeschoss führt, erneuert. Und der laufende Glasfaserausbau in Hirschfeld und Heidenfeld wird wohl im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden; auch dank einer zweiten Firma, die den Ausbau zusätzlich unterstützt.
Weiter ging der Bürgermeister auf die Finanzen ein. „Viel Geld“ – stellte er fest - sind in den nächsten Jahren bereits für wichtige Projekte in der Großgemeinde verplant. Er nannte hier die Fahrzeugbeschaffungen für die Feuerwehren und Straßenbaumaßnahmen. Ein kurzer Schwenk zu den Grundsteuern zeigte, wie Gehring betonte: „Der Gemeinderat hat die Hebesätze gut gewählt“. Die wurden seit fast 20 Jahren nicht mehr erhöht, nun aber im Zuge der Grundsteuerreform möglichst kostenneutral angepasst.
Weiter informierte Gehring, dass die Gemeinde über die vom Bund geförderte Klimaschutzmaßnahme „Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) eine klimafreundliche Förderung der KfW in Anspruch nimmt, um in der Großgemeinde Bäume zu pflanzen, auch als Ersatz für die abgestorbenen Bäume, die entnommen werden mussten. Gehring warb in diesem Zusammenhang für das Einbringen von Ideen aus der Bürgerschaft für potentielle Pflanzstandorte.
Wenige Beanstandungen beim Austausch
Mit Applaus endeten die offiziellen Ausführungen des Bürgermeisters, im anschließenden Austausch zeigte sich die Teilnehmerschar eher zufrieden. Andreas Rückert monierte den Standort des Werbebanners für den Glasfaserausbau, der wird nun nach hinten verschoben.
Christian Knaup wünschte sich einen Verkehrsspiegel im Kreuzungsbereich der Mainstraße in die St. Killians-Straße. Aufgrund einer großen Hecke, findet Knaup, ist die Sicht massiv eingeschränkt und die Verkehrssituation unübersichtlich. Der Bürgermeister will den Wunsch in der nächsten Verkehrsschau aufs Tableau bringen, wies aber schon jetzt darauf hin, dass die Erfolgsaussichten eher gen null gingen. Laut Polizei würden diese Parabolspiegel wohl teils die Wirklichkeit verzerren und eine falsche Sicherheit widerspiegeln. Die Kommune könne die Aufstellung zwar selbst entscheiden, halte sich aber laut Gehring gerne an die Empfehlungen der Fachbehörden.
Abschließend monierte Gerhard Werner den Kanaleinlass in der Sonnenstraße, auch das wird geprüft.