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Amtsbote der Großgemeinde Röthlein
Ausgabe 23/2025
Amtliche Nachrichten
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Seniorennachmittag in Röthlein

Mit Musik, Kuchen und einer Reise durch den Märchenwald

Ein Nachmittag voller Leben, Lachen und schöner Begegnungen – so lässt sich der diesjährige Seniorennachmittag in der TSV-Turnhalle Röthlein wohl am besten beschreiben.

Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Peter Gehring die zahlreich erschienenen Gäste herzlich – darunter Altbürgermeister Albrecht Hoffmann, Dritten Bürgermeister Florian Kress, mehrere Mitglieder des Gemeinderats sowie Pfarrer Tobias Wölfel. Er dankte allen, die durch ihre Mitarbeit und ihr Kommen zum Gelingen des Nachmittags beitrugen, und freute sich über das große Interesse und die spürbare Gemeinschaft.

Den Auftakt des Programms gestalteten die Kinder des Kindergartens Röthlein. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen hatten sie eine ganz besondere Geschichte vorbereitet – und die hatte es in sich! Denn die Seniorinnen, Senioren und Gäste wurden kurzerhand selbst zu Akteuren. Da rauschten Eulen durch den Raum, Wölfe heulten, Eicheln raschelten, Blitze und Donner grollten. Dritter Bürgermeister Florian Kress übernahm höchst engagiert die Rolle von Blitz und Donner, während Bürgermeister Peter Gehring mit einer Schelle die Sonne erklingen ließ. So entstand ein musikalisches Waldabenteuer mit einer kleinen Hexe, das Jung und Alt gleichermaßen begeisterte.

Im Anschluss überbrachte Pfarrer Tobias Wölfel die Grüße der evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden – auch im Namen von Pfarrer Benjamin Schimmer. In seinem geistlichen Impuls ging es um die Frage, was im Leben wirklich umsonst ist, wann sich Einsatz lohnt und wie wir Liebe und Engagement bewerten – ein stiller, aber nachhaltiger Denkanstoß.

Dann hieß es: „Bitte nach vorne links blinken!“ – denn dort wartete das wohl großartigste Kuchen- und Tortenbuffet aller Zeiten. Jedes Jahr scheint es ein Stückchen höher und prachtvoller zu werden. Die ehrenamtlichen Bäckerinnen und Bäcker hatten wahre Meisterwerke gezaubert, die sich die Gäste natürlich nicht zweimal anbieten ließen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte Ewald Hofmann, der mit dem Udo-Jürgens-Klassiker „Ich war noch niemals in New York“ nahtlos zur Ansprache von Bürgermeister Peter Gehring überleitete.

In seiner Rede nahm Gehring den Liedtext als Spiegel des Lebens: Viele träumen vielleicht von fernen Orten – doch das eigentliche Glück liegt oft dort, wo wir längst sind. „Ich war noch niemals in New York“, sagte er, „aber ich durfte so viele Menschen hier kennenlernen, so viele Geschichten hören, so viel Nähe erleben – das ist doch Reichtum genug.“

Er sprach davon, dass jeder Lebensabschnitt neue Chancen bereithält – auch jenseits von 70, 80 oder 90 Jahren. Man müsse nicht ausbrechen, um etwas zu erleben, sondern nur offen bleiben für Begegnungen, Freundschaften und kleine Abenteuer im Alltag.

Mit einem Augenzwinkern schloss Gehring: „Und wer trotzdem mal ausbrechen will – darf das natürlich tun. Aber bitte mit Sahne!“

Passender konnte der Übergang nicht sein: Denn genau dieses Lied stimmte Ewald Hofmann im Anschluss an – und verwandelte die Turnhalle in eine fröhliche Singrunde.

Bevor das Abendessen mit belegten Brötchen serviert wurde, trat Büchereileiterin Alexis Lender auf und sorgte für eine heitere Mischung aus Literatur und Lebensfreude: Sie rezitierte das bekannte Gedicht „Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ und präsentierte zudem ein besonderes Plätzchenrezept – mit einer ganzen Flasche Whisky! Ob das Rezept tatsächlich ausprobiert wird, bleibt offen – aber gelacht wurde reichlich.

Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Peter Gehring herzlich bei allen Helferinnen und Helfern des Sportvereins, bei den Kuchenbäckerinnen und Bäckern sowie bei allen, die zum Gelingen dieses Nachmittags beigetragen haben.

Einige Gäste machten sich danach auf den Heimweg – andere wechselten direkt von der Sporthalle in die Kirche.

Ein Tag voller Begegnung, Herzlichkeit und Musik – ganz so, wie man sich Gemeinschaft in Röthlein wünscht.