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Amtsbote der Großgemeinde Röthlein
Ausgabe 3/2025
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Die Klosterkirche Heidenfeld wurde profanisiert

Im Rahmen eines feierlichen Gemeindegottesdienstes, der in der bis auf den letzten Platz gefüllten Klosterkirche stattfand, wurde diese heute profanisiert. Die Zeremonie leitete Domkapitular Albin Krämer, unterstützt von Pfarrer Benjamin Schimmer, Klosterpfarrer Richard Baunach, Pfarrer Werner Kirchner sowie den Diakonen Albert Hein und Uwe Beck. Auch Generaloberin Monika Edinger sowie Schwestern aus dem Mutterhaus in Würzburg waren anwesend und begleiteten diesen bedeutungsvollen Moment.

Im Mittelpunkt der Profanisierung stand die Enthebung der Kirche von ihrem sakralen Zweck. Das Allerheiligste wurde feierlich aus der Kirche entfernt, ebenso wie die Reliquien, die aus dem Altar genommen wurden. Diese Handlungen symbolisierten das Ende der geistlichen Nutzung der Kirche. Nach Abschluss dieser Zeremonie verschloss Domkapitular Krämer die Türen der Kirche, die nun dem weltlichen Bereich übergeben wird.

Trotz des Abschieds bleibt der Geist des Klosters lebendig. Über ein Jahrhundert lang bereicherten die Schwestern mit ihrer Hingabe und Nächstenliebe das Leben in der Gemeinde. Ihr Wirken und ihr unermüdlicher Einsatz für das Wohl der Gemeinschaft sind ein unschätzbares Vermächtnis, das in den Herzen der Menschen fortbestehen wird.

Die Klosterkirche, ein Ort des Gebets, der Besinnung und der Gemeinschaft, steht nun vor einem Neubeginn. Es bleibt zu hoffen, dass ihre Geschichte und Bedeutung auch in ihrer zukünftigen Nutzung nachklingen und ein würdiger Platz für Begegnungen geschaffen wird.

Mit den Worten „Der Rest ist Schweigen“ – frei nach William Shakespeare – verabschieden wir uns von einer Ära. Doch das Schweigen birgt die Hoffnung auf einen neuen Himmel, der kommen mag. Möge dieser Ort auch in Zukunft ein Ort der Inspiration, des Miteinanders und der Erinnerung sein.

Die Gemeinde Röthlein dankt allen Beteiligten für ihr Engagement und allen Schwestern, die das Klosterleben über so viele Jahre geprägt haben. In Dankbarkeit blicken wir auf die Vergangenheit und mit Zuversicht in die Zukunft.

Peter Gehring
1. Bürgermeister