Der Brauch der Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt lässt sich bis ins zehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Nach altem Volksglauben soll der geweihte Buschen vor Krankheiten und Unheil bewahren. Sieben Kräuter dürfen auf keinen Fall im Buschen fehlen. Das sind Spitzwegerich, Salbei, Kamille, die Königskerze, Johanniskraut, Arnika und Wermut. Am Ende sind es aber weit mehr als die sieben. Es gehören noch Blutweiderich, Rossminze, Frauenmantel, Ringelblumen, Eibisch und viele andere Kräuter dazu. Die Königskerze bildet den Mittelpunkt des Straußes. Aus dem Grab der Gottesmutter sollen wunderbare Düfte geströmt sein, von denen man annimmt, es seien Kräuter gewesen. Ihr zur Ehre wird der Buschen gebunden. Der Brauch des Bindens wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Am Sonntag, während des Gottesdienstes wurden die Kräuterbüschel geweiht.
Vor und nach dem Gottesdienst wurden die Büschel gegen eine Spende weitergegeben.
520 Euro sind zusammen gekommen. Der Erlös wird für die Restaurierung des Wallfahrtsbildes und für neue Fahnen verwendet.
Wir bedanken uns herzlich bei den großzügigen Spendern.
Ganz besonderen Dank an die Damen, die die Kräuter gesammelt und gebunden haben.
Fotos und Text: A. Götz