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Amtsbote der Großgemeinde Röthlein
Ausgabe 37/2023
Amtliche Nachrichten
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Neue Farben für die Mutter Gottes

Das Foto zeigt von links: Bürgermeister Peter Gehring, Herbert Erhard, Hugo Knaup und Jutta Heusinger. Foto und Bericht: Daniela Schneider

Die Figur der Mutter Gottes steht schon sehr lange am sogenannten „Roth“ in Hirschfeld. Wie lange können selbst die Hirschfelder – Bürgermeister Peter Gehring, Herbert Erhard, Hugo Knaup – nicht mehr genau sagen, aber es sind auf alle Fälle mehr als 50 Jahre, seit die Figur im Zuge der Sanierung vom Friedhof nach draußen in die Flur umgezogen ist.

Doch nicht schlecht staunten die Hirschfelder in den vergangenen Wochen, als die Figur plötzlich nicht mehr auf ihrem Platz stand; nicht wenige Spaziergänger und Spaziergängerinnen dachten, sie sei gestohlen worden, gibt der Bürgermeister die Resonanz aus der Bevölkerung wieder.

Doch die Sorge war unbegründet. Die Figur der Mutter Gottes, Ende des vorletzten Jahrhunderts vermutlich als Grabstein gestiftet, wie die Inschrift erraten lässt, wurde in Eigeninitiative nämlich restauriert, wie sich nun bei der offiziellen Übergabe mit Segnung durch Pfarrer Paul Reder herausstellte.

Der Hirschfelder Herbert Erhard, gelernter Maler und Verputzer im Ruhestand, hat sich nämlich auf Anregung seiner Frau Gertrud und natürlich nach Rücksprache mit dem Bürgermeister an die „Überholung“ der Figur gewagt, unterstützt von Jutta Heusinger vom gleichnamigen Malerbetrieb in Unterspiesheim. Gemeinsam haben Erhard und Heusinger nun ehrenamtlich die längst verblichenen Farben zu neuem Leben erweckt. Während der Hirschfelder eher die großflächigen Auftragungen übernommen hat, hat Jutta Heusinger die zarten Gesichtszüge und die wunderbar leuchtend blauen Augen der Heiligenfigur übernommen. Abgemischt haben die Fachleute ihre Farben übrigens selbst in enger Abstimmung mit der ursprünglichen Farbgebung.

Und nun strahlt also die Marienfigur in neuem farblichen Glanz und nicht nur Ideenstifterin Gertrud Erhard ist begeistert, auch vielen Spaziergängern ist die Renovierung positiv aufgefallen. Die Anlage wird übrigens ehrenamtlich seit vielen Jahren von Albin Hoppe und Hugo Knaup gepflegt – auch sie sind, wie auch der Bürgermeister, sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Figur, die nicht unter Denkmalschutz steht, ist nämlich nicht nur schöner geworden, sondern gleichzeitig auch ein schönes Zeichen, findet Gehring, für ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement zum Wohle der Spazierenden, die jetzt auf ihren Ausflügen ins „Roth“ die farblich neugestaltete Heiligenfigur bewundern können.