Gastgeber und Gäste der Partnerschaft Cormelles le Royal – Röthlein vor dem Rathaus
Ansicht von Rothenburg ob der Tauber
Hochzeitszimmer im Prichsenstadter Rathaus mit den Gästen aus Frankreich.
Nur eine kleine 14 Personen umfassende Delegation unserer Partnergemeinde Cormelles le Royal besuchte am zweiten Septemberwochenende unsere Gemeinde. Nach langer Fahrt wurden sie am Donnerstag von den Mitgliedern des deutschen Komitees und Bürgermeister Peter Gehring im Rathaussaal mit Häppchen und Getränken empfangen.
In der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende des deutschen Partnerkomitees, Nadine Jobst, sowie Bürgermeister Peter Gehring, gingen beide auf die Wichtigkeit solcher Partnerschaften ein und der Bürgermeister erinnerte an die vielen Probleme weltweit, die sicher anders wären, würde man sich besser kennen. Die französische Vertreterin Sylvie Boucher bedankte sich für den freundlichen Empfang und erklärte man sei schon gespannt auf das Programm der nächsten Tage. Die Übersetzungen übernahm freundlicherweise Sieglinde Herbst.
Nach einem Abendessen in den Gastfamilien ging es dann am Freitag bei kühler Witterung zu einem gemeinsamen Bus nach Rothenburg ob der Tauber. Bei einer Führung erlebten und erfuhren die Gäste viel von der mehr als 1000jährigen Geschichte, vom Stolz der freien Reichsbürger, von den Geheimnissen und dem Zauber des Mittelalters. Die verwinkelten Gassen mit den malerischen Fachwerkhäusern, das Rathaus mit dem gotischen Teil, dem vorderen Renaissancebau und dem Arkadenbau, sowie natürlich die vielen kleinen Geschäfte für Weihnachtsdekoration begeisterten alle Besucher. Mittags gab es typischerweise Bratwurst mit Sauerkraut, am Abend dann ein ausführliches Büffet im Sportheim in Röthlein.
Kühle Temperaturen herrschten auch in Prichsenstadt, einer Stadt, die einige das kleine Rothenburg ob seiner vielen Fachwerkhäuser und der Stadtmauer mit den Türmen nennen. Hier hat Sieglinde Herbst die Stadtführung in Französisch übernommen. Danke Sieglinde für deine intensive Vorbereitung. Stolz führte uns Bürgermeister René Schlehr nach einer freundlichen Begrüßung „sein Rathaus“ aus dem Jahr 1488 vor. Nach Renovierungen im 17. Jahrhundert, 19. Jahrhundert entstand in den letzten Jahren im Erdgeschoss eine offene Empfangshalle mit einem mittig sitzenden mächtigen Holzaufbau, der die gesamten Obergeschosse stützt. Besichtigen durften wir im zweiten Stock das durch seine Holzbalken beeindruckende Hochzeitszimmer.
Eine Brotzeit mit Musikbegleitung und Tanz beendete unseren Besuch in Prichsenstadt. Nach einem Abendessen in den Gastfamilien trauten sich einige der französischen Gäste mit ihren Gastfamilien trotz der extrem kühlen Witterung noch auf die Kirchweih in Schwebheim.
Nach ereignisreichen Tagen fuhren unsere französischen Gäste am Sonntagmorgen zurück in ihre Heimat.