Wie heißt es doch so schön: „Jeder bekommt, was er verdient“ und so zeigte sich der Herbst pünktlich zum Jubiläums-Erntedankumzug des Volkstrachtenvereins am letzten Wochenende von seiner allerschönsten Seite. Mit strahlender Sonne, blitzeblauem Himmel und spätsommerlichen Temperaturen begrüßte der mittlerweile 50. Erntedankfestzug nach der Corona bedingten Zwangspause erstmals wieder viele Gäste, die gut gelaunt die Straßen säumten.
Bereits am Morgen dankte Teampfarrer Paul Reder im Festgottesdienst in der St. Jakobus Kirchefür die reichhaltige Ernte; zum Umzug übernahmen das dann die vielen schön geschmückten Festwagen, Fußgruppen und Musizierenden, darunter auch wieder die Freunde vom irisch-schottisch-fränkischen Clan McEl, die mit dem Röthleiner Volkstrachtenverein 2018 einen sogenannten „Freundschaftsbund“ besiegelten.
Doch nicht nur die Waigolshäuser – übrigens wie immer im Kilt und mit einem giftgrünen Leprechaun beim Umzug- sondern auch die vielen anderen Freunde, die aus ganz Unterfranken angereist waren, boten den vielen Zuschauern ein eindrucksvolles Bild.
Bunte Trachten, schöne Klänge und kreative Festwagen brachten auf vielfältige Weise ihren Dank der Natur gegenüber zum Ausdruck; ein besonderes Highlight waren auch in diesem Jahr wieder die Kindergartenkinder, die als kleine Sonnen, Wolken und Regenbögen unter dem Motto „Sonne und Regen – für die Ernte ein Segen“ den Besuchern am Straßenrand ein Lächeln ins Gesicht zauberten.
Ganz traditionell schlängelte sich der bunte Festzug, gestartet mit kleiner Verspätung, auf gewohnter Route durch Röthlein vorbei an der Kirche, über die Hauptstraße und den Platz unter den Linden bis hin zum idyllischen, bestens besuchten Trachtenplatz, auf dem dann das stimmungsvolle Erntedankfest mit Dankesworten und mit den sicherlich letzten fränkischen Plantanzrunden unter freiem Himmel bei traditionellem Federweißen und Zwiebelplootz seinen gemütlich-geselligen Ausklang fand.
Fotos und Bericht: Daniela Schneider