Die Gemeinde Röthlein nimmt Abschied von Theo Stock, der am 15. Oktober 2024 im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Mit Theo verlieren wir nicht nur einen langjährigen Weggefährten, sondern auch einen Menschen, der sich mit Herz und Seele für seine Heimat eingesetzt hat.
Theo Stock war über drei Jahrzehnte hinweg ein fester Bestandteil unserer Gemeinschaft. 18 Jahre lang diente er als dritter Bürgermeister der Großgemeinde Röthlein und trug maßgeblich zur Entwicklung und zum Zusammenhalt unserer Ortsteile bei. Seit der Gebietsreform 1978 setzte er sich mit Engagement und Weitblick dafür ein, Röthlein, Heidenfeld und seinen Heimatort Hirschfeld weiterzuentwickeln. Unter seiner Mitwirkung wurde unter anderem das Rathaus unserer Gemeinde gebaut.
Neben seinem politischen Wirken war Theo ein leidenschaftlicher Lehrer. 40 Jahre lang prägte er Generationen von Schülerinnen und Schülern in Röthlein, Hirschfeld und Heidenfeld. Viele werden sich daran erinnern, wie er mit einer Prise Humor das Frankenlied beibrachte – gerne auch mal nur mit dem Wort „Lokomotive“, wenn es um die Melodie ging. Sein Einsatz für die Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde war stets von pädagogischer Weisheit und Herzlichkeit geprägt.
Sein Herz schlug nicht nur für die Schule, sondern auch für das Vereinsleben. Als 16-jähriger Schriftführer der DJK Hirschfeld und aktives Mitglied im Musikverein Hirschfeld stand er diesen stets mit Rat und Tat zur Seite. Seine Liebe zur Musik zeigte sich auch in seiner langjährigen Mitgliedschaft im Musikverein, und es war keine Veranstaltung, bei der Theo fehlte.
Seine Verbundenheit mit der Geschichte Hirschfelds führte ihn in die Archive von Würzburg, wo er unter anderem den Weihetag der Kirche St. Kilian ans Licht brachte. Seine Forschung trug dazu bei, dass unsere Gemeinde ihre Wurzeln besser verstehen und schätzen lernte.
Theo Stock hinterlässt eine große Lücke – als Ehemann, Vater, Großvater, Lehrer, Gemeinderat, Vereinsmitglied und Freund. Wir erinnern uns an ihn als einen humorvollen und engagierten Menschen, der stets das Wohl seiner Mitmenschen im Blick hatte. Seine Liebe zur Heimat und zu den Menschen, die hier leben, wird uns unvergessen bleiben.
In stiller Trauer nehmen wir Abschied und danken ihm für alles, was er für unsere Gemeinde geleistet hat.
Die Gemeinde Röthlein