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Amtsbote der Großgemeinde Röthlein
Ausgabe 6/2025
Amtliche Nachrichten
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Weitere Nachrichten - Aus der Gemeinderatssitzung vom 21.01.2025

Pumptrack-Anlage steigert die Attraktivität Röthleins

Mit einer umfangreichen Tagesordnung startete der Röthleiner Gemeinderat in die erste Sitzung im neuen Jahr, wie aus der Verwaltung im Anschluss zu erfahren war.

Zum Auftakt ging es um Bauvorhaben. Wie von Verwaltungsseite ausgeführt, braucht es für das erste Vorhaben – den Bau einer Pergola in Heidenfeld – keine Befreiungen solange die Pergola, wie geplant ohne Dach errichtet wird. Sollte jedoch auf der Pergola ein Dach errichtet werden, wird eine Befreiung notwendig, die in der Verwaltung anzuzeigen ist.

Weiter wurde für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einem Garagendach in Röthlein eine sogenannte formlose Bauvoranfrage eingereicht, da einige Befreiungen nötig wären und der Bauherr deshalb vorab die Bereitschaft des Gemeinderates abklären wollte. Wie Bürgermeister Peter Gehring erläuterte, ist die Errichtung der Anlage in Form eines Satteldaches geplant und weicht in Dachform, Dachneigung, Dacheindeckung und Firstrichtung vom Bebauungsplan ab. Für eine Aussicht auf Erteilung von nötigen Befreiungen konnte im Gremium keine Mehrheit gefunden werden; der Beschluss endete mit einer Pattsituation.

Anschließend hatte Architekt Arthur Metz das Wort, um über die Stellungnahmen nach der Offenlage des Entwurfs für den Bebauungsplan „Solarkraftwerk Heidenfeld-Ost“ zu informieren, die mittlerweile von den Behörden und Träger öffentlicher Belange eingegangen sind. Nach der Präsentation billigte das Gremium die vorgestellten Änderungen bei zwei Gegenstimmen, die Modifizierungen werden nun in den Plan eingearbeitet und dieser Entwurf wird dann erneut ausgelegt.

Anfang November 2024 fand in Heidenfeld eine Bürgerversammlung statt. Dort hat Bürgerinnen und Bürger zwar Anregungen vorgebracht, diese waren aber nicht von der Versammlung als Empfehlungen beschlossen worden und so war eine Behandlung durch den Gemeinderat nicht erforderlich. Allerdings umriss der Bürgermeister nun in der Sitzung noch einmal kurz die damals geäußerten und bereits in die Wege geleitete oder erledigten Wünsche aus der Bürgerschaft. So informierte Gehring, dass der Parkplatz in Röthlein eingezeichnet wird, sobald es die Temperaturen zu lassen. Für einen Aufzug in der Mehrzweckhalle werden Angebote eingeholt und die Gestaltungssatzung wird in einer eigenen Bürgerversammlung im Frühjahr vorgestellt.

Außerdem genehmigte der Rat im Rahmen der Aufwertung und barrierefreien Gestaltung der Heidenfelder Dorfstraße eine Nachtragssumme von insgesamt gut 80.000 Euro für die fachgerechte Entsorgung des Bodens durch die Firma Weipert.

Anschließend beschäftigte sich das Gremium mit dem geplanten Pump-Skate-Park in Heidenfeld, der im November 2024 durch den Lenkungsausschuss bereits geprüft und bewilligt wurde, so das nun der Förderantrag bei der entsprechenden LEADER Stelle einzureichen ist.

Der Bürgermeister stellte kurz die aktuellen Kosten vor, die sich für die komplette Anlage - Pumptrack, Mountainbike-Parcours und Action-Container mit Verweilbereich - auf insgesamt rund 471.000 Euro belaufen. Da das Projekt nicht in die Städtebauförderung fällt und nur noch etwa 40 Prozent über LEADER gefördert werden, verbleiben etwa 290.000 Euro Kosten bei der Gemeinde. Eine Dezimierung des Projektes, wie im Rat vorgeschlagen, wird als nicht zielführend gesehen; es könne laut Bürgermeister höchstens einer der beiden Teilbereich gestrichen werden und auch der Container wird für die Lagerung von Equipment und Material als notwendig erachtet. Nach einigen Diskussionen entschied sich das Gremium schließlich mehrheitlich für die Errichtung der Anlage, schließlich – so der gemeinsame Tenor – steigert die Anlage die Attraktivität der Gemeinde. Die Projektträgerschaft übernimmt die Gemeinde, die Pflege wird wohl der Bauhof stemmen.

Abschließend monierte Martin Weth, dass sich die Parksituation nun in der Feldhofstraße durch das kürzlich verhängte Parkverbot in der Heidenfelder Dorfstraße verschärft hätte, dazu auch Autos im Halteverbot stünden. Die Polizei wäre laut Weth schon mehrfach vor Ort gewesen, um Strafzettel zu verteilen. Weiter informierte der Bürgermeister, dass die Kirche im Kloster profanisiert wurde und Gegenstände von dort versteigert werden. Zudem erfuhr Armin Götz, das der Glasfaserausbau bis 2026 wie geplant weiter geht.