Pflanzaktion in Heidenheim
Erwin Härtfelder mit Lehrerin Miriam Geitner und einem Teil der Waldorfschüler
15 Obstbäume standen bereits auf einer etwa 1 ha großen gemeindlichen Wiese zum Kreuthof. Friederike Altenberger vom Landschaftpflegeverband Mittelfranken plante hier weitere 31 Bäume mit dem Ziel, vermehrt alte und etwa schon in Vergessenheit geratene Sorten zu pflanzen. Neben Apfel, wie Finkenwerder Prinzenapfel Danziger Kantapfel oder Bamberger Blauapfel und Meißener Langstielige Feigenbirne, Rote Pfalzgräfin, Römische Schmalzbirne, Normännische Ciderbirne und Fränkischer Hauszwetschge, stehen nun auch Walnuss, Esskastanie, Elsbeere, Maulbeere, und auch 4 Wildsorten wie Kornelkirsche, Felsenbirne, Sanddorn und Wildpflaume auf der Streuobstwiese. Bei einigen der Sorten handelt es sich zudem um historische Obstsorten aus der Sondervermehrung des Landkreises. Diese teilweise sehr selten gewordenen, wurden im Landkreis WUG kartiert und werden seit einigen Jahren wieder vermehrt, um die Sortenvielfalt im Landkreis zu erhalten. Sieben Schüler*innen, die mit ihrer Lehrerin Miriam Geitner von der Waldorfschule Nürnberg eine Woche im Haus der evangelischen Jugend in Ostheim verbrachten, pflanzten als Abschluss ihrer Woche an einem Freitagvormittag diese Bäume. Mit Spaten gruben sie das entsprechende Pflanzloch aus, setzten den Pflanzpfahl und den Baum mit einer Schutzmanschette. Zum Schluss brachten sie gute nährstoffreiche Pflanzerde mit einem Gießrand ein. Alle Bäume werden noch mit Sortenschildern versehen, die immer dran bleiben, damit jeder nachvollziehen kann, welche Sorte hier auch steht. Trotz des nasskalten Wetters hatten die Schüler*innen an dieser Außentätigkeit auch ihren Spaß, waren aber froh, dass zur Mittagszeit alles eingepflanzt war und sie die Heimreise antreten konnten. Die Gemeinde Heidenheim trug die nicht geförderten Kosten und Baumwart Erwin Härtfelder vom Heidenheimer Heimatverein begleitete die Aktion vor Ort.