Großes Interesse bei Infoveranstaltung zum Nahwärmenetz
Am 9. Februar 2023 fand in der Alten Turnhalle in Heidenheim die Infoveranstaltung der HGP Energie statt. Bürgermeisterin Susanne Feller eröffnete die Veranstaltung und erinnerte an den Beginn des Nahwärmeprojektes: „Wir waren auf der Suche nach einer neuen Heizung für die Schule. Daraus hat sich das Projekt mit Heizomat und GP JOULE ergeben. Nun freuen wir uns, dass daraus die Nahwärmeversorgung für alle Heidenheimer BürgerInnen möglich wird“. Rund 200 Heidenheimer BürgerInnen waren der Einladung der HGP Energie an diesem Abend gefolgt.
Die neu gegründete HGP Energie GmbH gehört zur GP JOULE Unternehmensgruppe. Felix Schwahn, Geschäftsführer der GP JOULE WÄRME, stellte das regionale Unternehmen mit Sitz in Buttenwiesen vor. Die ExpertInnen von GP JOULE aus verschiedenen Fachbereichen standen den BesucherInnen anschließend bei Fragen Rede und Antwort. Besondere Aufmerksamkeit wurde der ausgestellten kompakten Übergabestation geschenkt. Diese fungiert als Wärmetauscher und übergibt die Wärme des Wärmenetzes an den eigenen Heizkreislauf im Haus. Während der Vertragslaufzeit wird die Übergabestation von der HGP Energie kostenlos gewartet, repariert oder ausgetauscht.
Erneuerbare Wärme aus Heidenheim, für Heidenheim
Mit dem eigenen Wärmenetz haben die BürgerInnen nun die Möglichkeit, sich unabhängig von Weltmärkten und klimaschädlichen Brennstoffen zu versorgen und dabei gleichbleibend günstig zu heizen. Der Plan der Bundesregierung gibt dafür den Weg vor: Womöglich schon ab 2024 sollen neue Heizungen mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden.
In Heidenheim ist die lokale Wärmeerzeugung mit einer Luft-Wärmepumpe geplant, die durch eine Freiflächen-Photovoltaikanlage am nördlichen Ortsrand mit grünem Strom versorgt wird. Der 15 Hektar große Solarpark wird deutlich mehr Strom erzeugen, als für den Betrieb des Wärmenetzes notwendig ist. Davon können zum einen lokale Gewerbe profitieren, die so günstigen Strom einkaufen können. Zum anderen wird der übrige Strom in das Netz eingespeist und erhöht damit die Preisstabilität bei den Wärmepreisen. Ergänzt wird die Wärmeerzeugung durch eine Hackschnitzelanlage der Firma Heizomat, die die Versorgung während Spitzenlasten sicherstellt sowie durch einen Gaskessel als Reserve.
Laut Kundenberater Thomas Schombacher könne der Bau der Wärmeleitungen, ausgehend vom Standort der Heizzentrale im Norden Heidenheims, bei einer ausreichenden Kundenanzahl bereits 2024 und die Wärmelieferung ab Ende 2024 beginnen. In späteren Bauabschnitten sei das langfristige Ziel, bei entsprechender Beteiligung den gesamten Ort zu erschließen. Eine Anmeldung für einen Wärmenetzanschluss ist ab sofort und noch bis Ende Juni 2023 möglich.
Die passende Anschlussoption für jede Situation
Bei einem Teilanschluss wird die Wärmeleitung bis an die eigene Grundstücksgrenze und bei einem Netzanschluss bis in den eigenen Heizungsraum gelegt. Somit ist der Anschluss zu einem späteren Zeitpunkt flexibel möglich. Der Vollanschluss an das Wärmenetz ermöglicht es, Wärme zu beziehen und dabei die staatliche BEG-Förderung, bei der bis zu 40 % der Investitionskosten gefördert werden, in Anspruch zu nehmen. Um die passende Anschlussoption zu finden, sei eine persönliche Beratung unerlässlich.
Beratungsgespräche finden derzeit immer montags und dienstags im Sitzungssaal des Rathauses statt. Antragsunterlagen sowie die Möglichkeit zur Terminbuchung für die Beratung im Rathaus oder bei Ihnen zuhause können im Internet unter www.heidenheim-fernwaerme.de abgerufen werden. Zudem stehen die KundenberaterInnen auch telefonisch unter 08274 9278-567 oder per E-Mail an info@heidenheim-fernwaerme.de zur Verfügung.
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