Großer Antrag beim Abholen der Belohnung
Meier mit Feller und Härtfelder sowie Lehrkräfte der Hahnenkammschule
Schüler der Hahnenkammschule waren tatkräftige Helfer beim Pflanzen
Nach der Pflanzung wurde der Baum kräftig angegossen
In Heidenheim fand am Kirchweihmontag eine traditionsreiche Feier zu Ehren eines verdienten Bürgers statt. Der „Tag des Baumes“ wurde genutzt, um den Einsatz von Wolfgang Meier zu würdigen. Die Veranstaltung, bei der ein Baum gepflanzt wird, zog zahlreiche Bürger, Bürgermeisterin Susanne Feller und den geehrten Wolfgang Meier samt seiner Frau an. Wie Bürgermeisterin Feller betonte, bildet dieses Ereignis ein würdiges Ende der Kirchweih. Die Verwechslung, ob die Gemeinde oder der Heimatverein verantwortlich sei, sei laut Feller zweitrangig, solange die Tradition fortgeführt werde. Erwin Härtfelder hielt eine Laudatio auf Wolfgang Meier und hob dessen langjähriges Engagement hervor. Meier, der 1948 in Gunzenhausen geboren wurde, absolvierte eine Ausbildung als Kaminkehrer und zog 1972 nach Heidenheim. Seine Karriere umfasste viele Jahre als Kommandant der Feuerwehr und die Mitgründung der Ski-Sparte des Sportvereins. Härtfelder schilderte die umfangreichen Aufgaben, die Meier im Heimatverein übernommen hat, darunter die Leitung der Mosterei seit 2013, eine kräfteraubende Aufgabe von August bis November. Neben all seinen Verpflichtungen pflegt Meier Ruhebänke rund um Heidenheim. Härtfelder witzelte, dass der Begriff „Vereinsmeier“ für Wolfgang Meier erfunden wurde. Die Apfelbaumsorte Rubinette, die in diesem Jahr gepflanzt wurde, diene als symbolische Anerkennung seines Wirkens. Abschließend verlas Härtfelder eine Widmungsurkunde und versenkte diese im Pflanzloch. Wolfgang Meier zeigte sich sichtlich bewegt von der Ehrung und dankte für die unerwartete Würdigung. Er sei einfach geflasht. Die Pflanzung wurde von Schülern unterstützt, die mit Begeisterung halfen, den Baum zu setzen. Die Grundschüler aus Heidenheim bereicherten das Event mit Liedern und einem musikalischen Spiel, begleitet von ihren Lehrern auf Gitarre und Akkordeon. Titel wie „Immer wieder kommt ein neuer Frühling“ und „Alle Vögel sind schon da“ begeisterten das Publikum, das mit viel Applaus reagierte. Als Dank erhielten die Kinder eine Eistüte. Der Posaunenchor sorgte mit Musikstücken für die passende Unterhaltung und stimmte die Anwesenden feierlich ein. Das Highlight bezog sich jedoch nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf die Gemeinschaft und das Zusammenkommen der verschiedenen Generationen, um einen selbstlosen Bürger wie Meier zu ehren. Die Aktion zeigte einmal mehr die Bedeutung des freiwilligen Engagements und des gemeinschaftlichen Zusammenhalts in Heidenheim. Dank des Einsatzes von Menschen wie Wolfgang Meier lebt die Tradition weiter und Verbindungen innerhalb der Marktgemeinde werden gestärkt. Besonders erwähnenswert war der Standort des Baumes, der neben Meiers Grundstück auf einem Terrain gepflanzt wurde, das das Ehepaar seit Jahren mitpflegt. Dies betonte symbolisch die Nähe und Verbundenheit der Pflanzaktion mit dem geehrten Bürger. Der „Tag des Baumes“ in Heidenheim bleibt somit eine inspirierende Veranstaltung, die den Einsatz und die Hingabe von Einzelpersonen feiert und zugleich ein Signal der Hoffnung und des Lebens an die Zukunft sendet. Gegründet wurde sie, um die Stärken und den Gemeinschaftssinn zu würdigen, der durch die Arbeit einzelner Bürger hervorgehoben und gefördert wird. Die Veranstaltung erzielt auch pädagogische Effekte, indem sie Kindern die Bedeutung von Natur, Zusammenhalt und lokaler Kultur vermittelt. Das Mitwirken der Schüler betont den generationsübergreifenden Ansatz, der bei der Veranstaltung eine zentrale Rolle spielt. Das Zusammenspiel von Natur, Musik und der gebührenden Sorgfalt bei der Baumpflanzung ist ein authentischer Ausdruck der Wertschätzung, die Heidenheim denjenigen entgegenbringt, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Indem der Rubinette-Apfelbaum gepflanzt wird, verbleibt nicht nur ein bleibendes Symbol, sondern auch eine fruchtbare Verbindung zur Erde.