Etwa 20 Ehrenamtliche mit dem Bergwaldprojekt e.V. im Raum Gunzenhausen im Einsatz für einen stabilen Wald der Zukunft

im Raum Gunzenhausen im Einsatz für einen stabilen Wald der Zukunft

Das Bergwaldprojekt war vom 11. bis 17. Februar mit ca. 20 Freiwilligen am örtlichen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) im Einsatz. Die Teilnehmenden pflegten den örtlichen Wald, um mit verschiedenen Tätigkeiten einen Klimawald zu formen. Ziele des Einsatzes sind, die ökologische Situation am Projektstandort konkret zu verbessern und die Teilnehmenden auch über die Projektwoche hinaus für einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen zu sensibilisieren.

Wie überall in Deutschland zwingt die Klimakrise zum Handeln: In Westmittelfranken wurde in den letzten Jahren schmerzlich deutlich, wie wenig angepasst vor allem Fichtenwälder an Hitzeperioden mit langer Trockenheit sind. Deshalb unterstützt das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen die „Initiative Zukunftswald“ am AELF Roth-Weißenburg im Waldumbau.

Auch in unserem Gemeindewald konnte in den Projektwochen tatkräftig gearbeitet werden: Unter der Anleitung von Projektleiterin Pauline Zenetti vom Bergwaldprojekt e.V. und Förster Michael Kirsch vom Forstrevier Heidenheim am AELF Roth-Weißenburg brachten die Freiwilligen Einzelschutz als Wildverbiss an jungen Bäumchen an, bauten nicht mehr benötigte Wildschutzzäune ab und führten Jungbestandpflegen durch.

Die Einsatzwochen werden von Bildungsarbeit begleitet und dadurch u. a. die durchgeführten Arbeiten in einen größeren Umwelt- und Nachhaltigkeitszusammenhang gesetzt. In jeder Bergwaldprojekt-Woche ist zudem eine Exkursion vorgesehen, bei der die vielfältigen Aspekte des Ökosystems vor Ort näher beleuchtet und seine Bedeutung und Bedrohung besser verständlich gemacht werden. Das konkrete Beispiel hilft dabei, die globalen ökologischen Krisen zu veranschaulichen.

Bergwaldprojekt

Das Bergwaldprojekt organisiert seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, Moor und in Offenlandschaften. Dieses Jahr wird der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland über 5.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2024 werden 186 Projektwochen an 95 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland stattfinden. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die Biodiversität und die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu schützen, zu erhalten und wiederherzustellen, den Teilnehmer*innen die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und die Gesellschaft zu einem naturverträglichen und sozial gerechten Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen zu bewegen.

Text und Foto: Michael Kirsch