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Hahnenkamm Echo Mitteilungsblatt der Gemeinden Heidenheim Westheim Gnotzheim
Ausgabe 6/2024
Heidenheim
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Heimatverein Heidenheim

Seit vielen Jahren begeht die Marktgemeinde an ihrem Kirchweihmontag den Tag des Baumes. Verantwortlich dafür zeigt sich der örtliche Heimatverein. Bisher wurde stets eine Person welche sich für die Gemeinde verdient gemacht hatte mit einer Linde bedacht und auf dem Schafsberg gepflanzt. Von Amtswegen ist es dort jedoch nicht mehr möglich Bäume zu pflanzen und somit machte sich der Heimatverein auf die Suche nach einem neuen Standort. Heuer wurde diese Aktion nicht einer Person gewidmet, sondern der TSV Heidenheim damit auserkoren. Neben einigen ehemalig Gewürdigten Personen durfte Heimatvereinsvorstand Erwin Härtfelder bei herrlichem Wetter am Sportplatzgelände viele Bürger und Bürgerinnen, 2. Bürgermeister Gerhard Neumeyer, den TSV Vorstand Sven Kersten und wiederum die Hahnenkammschule mit sechs Schulklassen zur Pflanzaktion begrüßen. Mit dem Frühlingslied „Tiritomba“ stimmten die Grundschüler die Besucher bestens auf diese Aktion ein und bereicherten mit „Ich lieb den Frühling“ auf Deutsch und Englisch gesungen, sowie einem selbstgedichtetem Lied: „Auf einem Baum in Heidenheim saß eine kleine Nachtigall“ mehrstimmig gesungen, die Veranstaltung. Von Konrektor Florian Schenk wurden sie mit der Gitarre begleitet. Zweiter Bürgermeister Neumeyer würdigte die Heidenheimer Tradition und meinte, dass gerade der Sportverein der im letzten Jahr sein 100jähriges Bestehen feierte es verdient habe ihn mit dieser Baumpflanzung zu würdigen. Ferner meinte er, dass ein Verein kein Selbstläufer sei und es dazu viele Unterstützer Seitens der Mitglieder und Bevölkerung bedarf. Die Marktgemeinde wäre um ein wesentliches ärmer wenn es den TSV nicht gebe. So freute sich besonders TSV-Vorstand Kersten über die warmen Worte und über die Ehrung mit dem Tag des Baumes. Er brachte zudem zum Ausdruck, dass er hoffe in ein paar Jahren von diesen Bäumen ernten zu können. Härtfelder erläuterte die drei zu pflanzenden Obstbäume. Ein „Gestreifter Herbstkalvill“, der bereits vor 1893 gezüchtet wurde. Die „Orleansrenette“ wurde bereits 1621 in Frankreich erwähnt und beim „Roten Spitzapfel“ handelt es sich noch um einen Arbeitstitel da die Sorte bis heute nicht bestimmt werden konnte. Der Apfel sei also eine Rarität und früher bei Mariabrunn gefunden worden. Außer der Obstarche in Spielberg findet man diese Sorte nirgends. In seiner Laudatio auf den TSV Heidenheim ließ er die Vereinsgeschichte kurzweilig von der Gründung bis zum 100 jährigem Jubiläum Revue passieren. Mit seinen vielen Sparten sei der Verein breit aufgestellt. Ferner sind nicht nur die vielen sportlichen Veranstaltungen auch die zahlreichen Aktionen für das Gesellige eine Bereicherung der Marktgemeinde und es sei so wichtig einen Verein wie den TSV in der Gemeinde zu haben, so Härtfelder. Er verdiene zur Recht nicht nur einen, sondern drei Obstbäume zu bekommen. Als Erinnerung an diesen Tag verlas er eine Urkunde, welche in einer Flasche mit in einem Pflanzloch eingegraben wurde. Nun durften die Schüler mit Unterstützung von Bauhofmitarbeitern die drei Obstbäume fachgerecht einpflanzen und angießen. Zum Abschluss gab es für die Schüler und Schülerinnen viel Befall für ihr Mitwirken am Heidenheimer Tag des Baumes und als Belohnung eine Eistüte spendiert.

Text und Foto: Franz Hoffmann