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Hahnenkamm Echo Mitteilungsblatt der Gemeinden Heidenheim Westheim Gnotzheim
Ausgabe 9/2024
Heidenheim
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Kirchliche Nachrichten

Wuschigs letzte Predigt

Pfarrer Helmut Spitzenpfeil, Verabschiedete Wuschig mit dem Segen Gottes

Der Hechlinger Kindergarten brachte Geschenke mit einem Abschiedslied

Vor fünfeinhalb Jahren, am 17. April 2019, übernahm Isabelle Wuschig ihre Tätigkeit als Pfarrerin für die Gemeinden Hechlingen, Hüssingen und Degersheim. Nun verlässt sie die Hahnenkamm-Region und wechselt ab 1. September nach Ingolstadt-Brunnenreuth, wo sie eine neue Pfarrstelle übernimmt. Bedingt durch die Neuorientierung des Dekanats Heidenheim wurde Wuschig erst im Mai dem südlichen Sprengel mit den Pfarrgemeinden Hechlingen, Hüssingen, Ursheim, Polsingen, Trendel und Döckingen zugeteilt. Gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Schmitz aus Döckingen übernahm sie die seelsorgerischen Aufgaben. Während ihrer Zeit als Pfarrerin in der Region trug Wuschig viele Erinnerungen und Erfahrungen zusammen, die sie nun in ihre neue Stelle mitnimmt. Anlässlich ihres Abschieds fand in der vollbesetzten Hechlinger Kirche ein feierlicher Gottesdienst statt. Vertreter der Pfarrgemeinden, Kirchenvorstände, das Pfarrkapitel sowie Westheims 1. Bürgermeister Herbert Weigel und Heidenheims 2. Bürgermeister Gerhard Neumeyer nahmen teil. In ihrer Begrüßung betonte Wuschig die Bedeutung des Abschieds im Namen Gottes. Hechlinger Kinder präsentierten eine kleine Meditation und verteilten Schmucksteine an die Besucher, passend zum Thema von Wuschigs Predigt über Schätze im Himmelreich und auf Erden. Wuschig beschrieb, wie sie viele emotionale Geschichten und Erinnerungen aus dem Hahnenkamm mitnimmt, darunter den Blick von Degersheim über Heidenheim auf Hohentrüdingen und ins Ries, Spaziergänge um den Hechlinger See sowie die vielen Kontakte zu Vereinen und Festveranstaltungen. „Wir in den Pfarrgemeinden waren stets auf der Suche nach den besten Schätzen - was ist wichtig, was wollen, was brauchen wir unbedingt“, sagte Wuschig. Sie freue sich über das Erreichte und bedauere, was nicht umgesetzt werden konnte. Sie betonte, dass „Glaube, Hoffnung und Liebe“ das Fundament einer lebendigen Gemeinde sind, und wünschte der Hahnenkamm-Region viel Erfolg und Gottes Segen. Helmut Spitzenpfeil, der das Dekanat vertrat, erinnerte an Wuschigs schwierige Anfänge und ihre Herausforderungen während der Coronazeit, lobte aber auch ihre Mitgestaltung und seelsorgerischen Erfolge im Dekanat. „Du übernahmst eine kleine Gemeinde und wechselst nun an eine große Pfarrei“, sagte Spitzenpfeil. Pfarrerin Sandra Spitzenpfeil hob die gute Aufnahme Wuschigs nach ihrem Studium und ihrer A-Stelle in Hechlingen hervor. Augenzwinkerd meine sie, dass ihr Umzug vorbereitet sei, indem Dekan Klaus Kuhn vor Jahren vorausgeschickt wurde. Wuschig, eine Katzenliebhaberin, erhielt ein passendes Geschenk. 2. Bürgermeister Gerhard Neumeyer aus Heidenheim betonte, dass Kommen und Gehen das Leben bestimmen, und lobte Wuschigs aufgeschlossene Art und ihre seelsorgerische Arbeit. Westheims 1. Bürgermeister Herbert Weigel bedankte sich für die zahlreichen Gottesdienste in Hüssingen und wünschte Wuschig alles Gute für ihren weiteren Weg. Christina Reulein und Bianca Rosenbauer vom Kirchenvorstand meinten, dass man mit Wuschig neue Wege beschritten habe. Sie betonten, dass Steine Kraft und Stärke symbolisieren und man mit ihnen schöne Wege bauen kann. Wuschig hinterlasse nun eine lebendige Kirche und Gemeinde. Sie sagten: „Schade, dass alles seine Zeit hat und nun hier endet“, und überreichten ein Abschiedsgeschenk. Nach dem Gottesdienst sangen die Kindergartenkinder vor der Kirche ein Abschiedslied und überreichten gebastelte Geschenke. Der Abschied fand seinen Ausklang bei einem Empfang mit vielen persönlichen Gesprächen, in denen sich alle von der beliebten Seelsorgerin Isabelle Wuschig verabschiedeten.

Text und Fotos: Franz Hoffmann