Landrat Kalb sieht Öko-Modellregion als Chance, um bio-regionalen Anteil an Lebensmitteln in der Region weiter zu fördern.
Jetzt ist es offiziell: der Landkreis Bamberg ist ab sofort staatlich anerkannte Öko-Modellregion. Bei einem Festakt im Max-Joseph-Saal der Residenz hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber jetzt den Landkreis Bamberg gemeinsam mit acht weiteren Öko-Modellregionen für das Jahr 2023 ausgezeichnet. Damit setzt die Staatsregierung ein deutliches Zeichen und will durch gezielte Förderung den Ökolandbau in Bayern weiter fördern.
Landrat Johann Kalb sieht die Öko-Modellregion Bamberger Land als Chance, um den bio-regionalen Anteil an Lebensmitteln zu fördern. In der Region Bamberg werden qualitativ hochwertige Lebensmittel angebaut. Auch im Hinblick auf den Klimaschutz sollten die Lebensmittel direkt vor Ort weiterverarbeitet werden.
Überzeugende Konzepte für mehr regionale Bioprodukte
Der Landkreis Bamberg gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen“. Der Wettbewerb ist Bestandteil des Landesprogramms „BioRegio 2030“, mit dem Staatsministerin Michaela Kaniber den Ausbau des Ökolandbaus in Bayern unterstützen und voranbringen möchte.
Bereits im vergangenen Dezember 2022 hat der Landkreis Bamberg seine Bewerbung um den Titel „Öko-Modellregion“ eingereicht und konnte bereits zu diesem Zeitpunkt zahlreiche zukunftsweisende, nachhaltige Projekte vorweisen. Zudem wurden im Vorfeld der Bewerbung in Workshops mit Akteuren aus dem Biolandbau Maßnahmen definiert, die in die Bewerbungsunterlagen eingeflossen sind.
35 Öko-Modellregionen in Bayern
Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms „BioRegio 2030“, mit dem der Öko-Landbau in Bayern noch mehr vorangebracht werden soll. Die lokalen Bündnisse werden in den kommenden zwei Jahren über die Ämter für Ländliche Entwicklung bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Projekte unterstützt und gefördert. 75 Prozent der Kosten für die Stelle des Projektmanagements vor Ort übernimmt der Freistaat, maximal bis zu 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Das Gesamtfördervolumen beträgt knapp 1,5 Millionen Euro pro Jahr.
Die Themenschwerpunkte der Öko-Modellregionen:
Insgesamt gibt es bayernweit 35 Öko-Modellregionen.
Naturgartenzertifizierung „Bayern Blüht“ 2023
Ihr Garten kann Natur? Dann zeigen Sie ihn doch! – Auch in diesem Jahr wird der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg Naturgarten-Zertifikate verleihen. Teilnehmen können alle, die ihren Garten naturnah pflegen. Egal ob Vereinsmitglied oder nicht, traditioneller Bauerngarten, Schrebergarten oder moderner Familiengarten. In einer Gartenbegehung und Gartenberatung entscheiden die geschulten Fachleute des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Bamberg, ob Ihr Garten die Kriterien der Ökologie und Nachhaltigkeit erfüllt. Anschließend können vielleicht auch Sie mit der Plakette „Naturgarten - Bayern blüht!" an Ihrem Gartenzaun ein sichtbares Zeichen für mehr Natur im heimischen Garten setzen. Ziel der Initiative ist es, Gartenbesitzer auszuzeichnen, die chemiefrei, torffrei und im Einklang mit der Natur gärtnern.
Die Kernkriterien, die der Garten für eine Teilnahme unbedingt erfüllen muss, womit er noch glänzen sollte sowie zahlreiche weitere Infos gibt es hier: Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de/de/jahresprogramm/naturgarten_zertifizierung/
Interessiert? Dann melden Sie sich über die Internetseite des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege an. Anmeldeschluss ist der 4. Juni 2023. Die Besichtigungstermine werden den ausgewählten Teilnehmenden dann mitgeteilt gegeben.
Müllverbrennung beim Johannisfeuer ist kein Kavaliersdelikt.
Pünktlich zur Sonnwendfeier werden Jahr für Jahr die traditionellen Johannisfeuer abgebrannt. Häufig wird dieser Brauch jedoch zur „Abfallentsorgung“ missbraucht oder Tiere, die sich in den Holzhaufen aufhalten, kommen im Feuer ums Leben.
Das Landratsamt weist daher darauf hin, dass als Brennstoff nur unbehandeltes Holz verwendet werden darf. Alles, was mit Farben, Lacken oder Lasuren behandelt wurde, gehört nicht in das Feuer. Auf keinen Fall dürfen Kunststoffe oder alte Autoreifen verbrannt werden. Veranstalter von Johannisfeuern, die das Verbrennen von Müll zulassen sowie die Anlieferer von Unrat begehen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld belegt werden kann.
Um das Leben der Tiere zu schützen, sollte zudem das Reisig erst am Tag der Feier gesammelt und aufgeschichtet werden.
Weitere Informationen können im kostenlosen Flyer „Johannisfeuer – Zwischen Tradition und Recht“ nachgelesen werden. Dieser ist sowohl am Landratsamt Bamberg als auch bei den Gemeinden erhältlich und kann zudem im Internet unter www.landkreis-bamberg.de/Formulare_und_Broschüren, Stichwort „Umwelt“ herunter geladen werden.