Sitzung des Schwimmbadausschusses

vom 10.10.2024

Öffentliche Sitzung

1. Rückblick auf die abgelaufene Badesaison 2024

Mitteilung:

Erster Bürgermeister Senger sowie Zweite Bürgermeisterin Köhlerschmidt gaben einen Rückblick zur Badesaison 2024.

Die Öffnung des Freibades erfolgte gemäß den im Herbst 2023 festgelegten Öffnungszeiten. Die Badesaison ging vom 01.05. bis 09.09.2024. Während der Ferien sowie an Wochenenden und Feiertagen war das Bad jeweils ganztägig (9 bis 20 Uhr) geöffnet. An den übrigen Tagen fand ein Badebetrieb erst nachmittags (13 bis 20 Uhr) statt. Wegen eines technischen Defektes musste das Freibad leider am 26.07.2024 geschlossen bleiben. Außerdem kam es in der Nacht vom 31.07.2024 auf den 01.08.2024 zu einem Einbruch ins Freibad. Der Badebetrieb konnte am 01.08.2024 jedoch regulär stattfinden. Nachdem die Sauna und das Dampfbad in der Badesaison 2023 auf Grund der hohen Energiekosten geschlossen waren, war der „Wellnessbereich“ in diesem Jahr wieder normal geöffnet. Gerade zu Beginn der Badesaison im Mai und Juni war das Wetter heuer leider nicht so schön. Dafür war der August und auch noch die erste Woche im September sehr heiß, was viele Besucher ins Bad lockte. Insgesamt war das Freibad an 131 Tagen (Vorjahr: 84 Tage) geöffnet. Dabei konnte man 76.700 Badegäste (Vorjahr: 49.584 Besucher) willkommen heißen.

Auch wurden in diesem Jahr wieder einige Aktivitäten und Veranstaltungen durchgeführt. So fand am 20.07.2024 das Sommernachtsfest sowie vom 16.08. bis 18.08.2024 der Kinosommer im Freibad statt. Das Schwimmfest der Grund- und Mittelschule Zapfendorf wurde am 23.07.2024 veranstaltet. Das im Juli geplante integrative Schwimmfest der Förderschulen in Stadt und Landkreis Bamberg konnte witterungsbedingt in diesem Jahr leider nicht abgehalten werden. Darüber hinaus konnten wieder mehrere Schwimmkurse, welche auch komplett ausgebucht waren, sowie Aqua-Zumba angeboten werden.

Den Gremiumsmitgliedern wurde noch verschiedenes Zahlenmaterial und Auswertungen zur diesjährigen Saison bekanntgegeben. Die Einnahmen an Badegebühren betrugen netto 266.894,16 € (Vorjahr: 154.693,57 €). Das Defizit für 2024 wird sich voraussichtlich in etwa auf 540.000 € belaufen. Da das Jahr 2024 noch nicht abgeschlossen ist, liegen noch keine endgültigen Zahlen auf der Einnahmen- bzw. Ausgabenseite vor.

Bürgermeister Senger bedankte sich abschließend bei allen Personen, die zum Gelingen der Freibadsaison sowie der durchgeführten Veranstaltungen beigetragen haben. Er bedankte sich auch beim Förderverein Aquarena-Freunde e.V. für die finanzielle Unterstützung für das Aquarena.

Zur Kenntnis genommen - Anwesend 6

2. Festlegungen zur Durchführung der Badesaison 2025 (Öffnungszeiten, Ticketangebot)

Sachverhalt:

Die Eintrittspreise für Einzeleintrittskarten sowie Zwölferkarten wurden zuletzt im Herbst 2023 für die Badesaison 2024 angepasst. Die Preise der Saisonkarten blieben 2024 gegenüber dem Vorjahr unverändert. Es wird vorgeschlagen, das Ticketangebot sowie die Eintrittspreise für die Badesaison 2025 unverändert zu belassen.

Zudem wird vorgeschlagen, die für 2024 geltenden Öffnungszeiten auch für die Badesaison 2025 weitestgehend beizubehalten. Einzig an den Tagen, an dem das Freibad erst ab Nachmittag geöffnet ist, wäre es im Hinblick der Personalplanung und -einteilung sinnvoll, die Öffnungszeit von 13 Uhr auf 13.30 Uhr zu ändern.

Das Freibad wäre somit vom 01.05. bis 15.09.2025 (Ende der Sommerferien) geöffnet. Während der Ferienzeiten sowie an Feiertagen und Wochenenden soll das Bad wieder ganztägig von 9 bis 20 Uhr geöffnet sein. An den übrigen Tagen jeweils nur nachmittags von 13.30 bis 20 Uhr. Einlassende ist jeweils um 19 Uhr.

Beschluss:

Der Schwimmbadausschuss bestätigt die Festlegungen bei den Öffnungszeiten für die Badesaison 2025. Eine Anpassung der Eintrittsgebühren wird nicht durchgeführt.

Einstimmig beschlossen - Ja 6, Nein 0, Anwesend 6

3. Bewertung und Vorstellung des Handlungs- und Investitionsbedarfs der technischen Gebäudeausrüstung in den kommenden Jahren

Bürgermeister Senger erinnerte eingangs nochmals daran, dass sich der Markt Zapfendorf jeweils in den Jahren 2022 und 2023 im Rahmen des Bundesförderprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK), um Fördermittel für verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Freibad beworben hatte. Leider kam man hier allerdings jeweils nicht zum Zug. Im Jahr 2024 gab es keinen Förderaufruf, da im Bundeshaushalt 2024 keine entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt wurden.

Senger begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Christian Hölzlein vom gleichnamigen Ingenieurbüro. Das Ingenieurbüro wurde beauftragt, die bestehende technische Gebäudeausrüstung zu prüfen und den notwendigen Handlungsbedarf in den kommenden 5 Jahren festzustellen. Herr Hölzlein erläuterte sodann den Gremiumsmitgliedern ausführlich den festgestellten Ist-Zustand in den Bereichen Heizung-, Sanitär-, Elektro-, Badewasser- sowie MSR-Technik mit Darstellung des Investitionsbedarfs. Die Gesamtkosten für die in den nächsten Jahren notwendigen Sanierungsmaßnahmen in den genannten Bereichen belaufen sich dabei auf etwa netto 2.761.500 €.

Im Hinblick der geplanten Umbaumaßnahmen des Werkes der Bayerischen Milchindustrie (BMI), wäre zunächst das primäre Augenmerk auf die zukünftige Wärmeversorgung zur Beheizung des Beckenwassers zu legen. Hier sollten entsprechende Sondierungsgespräche mit der BMI zeitnah geführt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt zur Erhaltung der Betriebssicherheit ist die Erneuerung der Schaltschränke/MSR-Technik. Alle weiter genannten Maßnahmen könnten dann in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

Nachdem Herr Hölzlein noch einige Fragen aus dem Gremium beantwortet hat, bedankte sich Bürgermeister Senger für die detaillierten Ausführungen und verabschiedete diesen.

Zur Kenntnis genommen - Anwesend 6

4. Verschiedenes

Bürgermeister Senger informierte die Gremiumsmitglieder darüber, dass vor einiger Zeit ein gemeinsamer Gesprächstermin aller Gemeinden im Landkreis mit einem kommunalen Schwimmbad bei Landrat Johann Kalb stattgefunden hat. Gegenstand des Treffens war die Erörterung einer möglichen finanziellen Beteiligung des Landkreises, so dass nicht ausschließlich die Standortgemeinde die jährlich laufenden Unterhalts- und Betriebskosten für eine derartig von überregionaler Bedeutung wichtigen Einrichtung alleine trägt. Von Seiten des Landrats wurde dabei eine finanzielle Unterstützung für den laufenden Betrieb ab 2025 in Aussicht gestellt. Derzeit laufen hierzu noch Gespräche mit allen beteiligten Gemeinden, wie ein Verteilungsmaßstab aussehen könnte. Sobald man sich hierüber einig ist, muss die Angelegenheit noch im Kreistag behandelt werden.

Im Nachgang zu diesem Gesprächstermin hat Landrat Johann Kalb auch ein Schreiben an Herrn Staatsminister Joachim Herrmann verfasst, in dem dieser ebenfalls auf die finanzielle Belastung der Gemeinden mit Schwimmbädern hinweist und um Unterstützung dieser Kommunen durch den Freistaat Bayern bittet.

Zur Kenntnis genommen - Anwesend 6

Mit Dank für die gute Mitarbeit schließt Erster Bürgermeister Michael Senger um 20:40 Uhr die öffentliche Sitzung des Schwimmbadausschusses.