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Mitteilungsblatt Markt Zapfendorf
Ausgabe 22/2025
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
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Nachrichten anderer Stellen und Behörden

100 Obstsorten und lebendige Vereinskultur

Zapfendorf glänzt beim Apfelmarkt-Jubiläum

Am 12. Oktober verwandelte sich Zapfendorf selbst bei bedecktem Himmel zum strahlenden Mittelpunkt des Landkreises Bamberg. Die Marktgemeinde war der ideale Schauplatz für den diesjährigen Jubiläums-Apfelmarkt, der der neben seinem 25. Bestehen auch 60 Jahre Marktrecht für Zapfendorf feierte. Die Veranstaltung lockte über den ganzen Tag tausende Besucher an - ein Fest für die ganze Familie und ein lebendiger Beleg für die Bedeutung der regionalen Streuobstwiesen im Landkreis Bamberg.

Ein besonderes Highlight war die beeindruckende Obstsortenausstellung mit genau 100 verschiedenen Sorten, die vom Veranstalter Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg präsentiert wurde. Die Sorten stammen vom vereinseigenen „Obstparadies Bamberger Land“ am Rand des Ortsteils Lauf bei Zapfendorf. Diese umfangreiche Auswahl unterstrich die Vielfalt und Bedeutung der heimischen Obstkultur und begeisterte Fachkundige sowie Laien gleichermaßen.

Das breite Angebot reichte von lokalen Streuobstprodukten und Infoständen, traditionellem und künstlerischem Handwerk zu den verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten. Besonders hervorzuheben ist das herausragende Engagement der Obst- und Gartenbauvereine, die aus dem gesamten Landkreis kamen, und den zahlreichen Vereinen aus dem Marktgebiet und der Umgebung. Gemeinsam sorgten sie für ein authentisches, lebendiges Flair, das den Apfelmarkt weit über seine Grenzen hinaus bekannt macht.

Auch Landrat Kalb lobte als 1. Vorsitzender des Kreisverbandes bei der Eröffnung in besonderem Maße die herausragenden Leistungen der Vereine und unterstrich die ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Streuobstwiesen für die Region. Er ehrte neben namhaften Persönlichkeiten wie dem 1. Bürgermeister das Marktes Zapfendorf auch die ehemaligen Kreisfachberater des Landkreises Bamberg Frauke Gabriel und Uwe Hoff, die den Apfelmarkt begründeten.

Für Familien mit Kindern gab es vielfältige Mitmachaktionen im Grünen. Örtliche Vereine, Schule und Kindergärten sorgten mit Musik, Gesang und Tanz den ganzen Tag über für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, das zum Verweilen und Genießen einlud. Im katholischen Pfarrheim nutzten viele Besucher die Gelegenheit zur Obstsortenbestimmung durch einen Apfelkundler – ein besonderes Angebot des Veranstalters, bei dem die auch als Pomologen bezeichneten Experten regelmäßig auch besonders seltenen gewordene Obstsorten entdecken.

Bereits zwei Tage zuvor wurde mit dem Obstwiesenfest auf der Obstsortenanlage des Kreisverbands in Lauf bei Zapfendorf ein weiteres Zeichen für die Bedeutung der Streuobstwiesen auch für junge Generationen gesetzt. Neben zahlreichen Infos zur Streuobstkultur für die ganze Familie konnten große und kleine Streuobst-Fans den artenreichen Lebensraum Streuobstwiese über mehrere Stationen spielerisch entdecken, Baumgesichter basteln, Apfelsaft pressen und bei einer Führung mehr über alte Obstsorten erfahren. Den krönenden Abschluss bildete die Pflanzung eines seltenen Apfelbaums – ein sichtbares Symbol für die Fortführung der Tradition und den Erhalt der Kulturlandschaft.

Mit beiden Veranstaltungen zeigte der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg einmal mehr, wie regionales Engagement und die Liebe zum Obst zusammen ein Fest von großer Strahlkraft entstehen lassen können.

Impressionen vom Apfelmarkt finden Sie auf der Panoramaseite.

Stellenausschreibung

Der Landkreis Bamberg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Leiter/-in (m/w/d) des Fachbereichs 52 - Klimaschutz. Näheres unter: https://www.landkreis-bamberg.de/Landratsamt/Karriere/Stellenangebote/.

Förderung für Öko-Kleinprojekte 2026

Jetzt bis zum 17. Dezember 2025 bei der Öko-Modellregion Bamberger Land bewerben

Die Öko-Modellregion Bamberger Land ruft zur Einreichung von Förderanfragen für Öko-Kleinprojekte auf. Im Jahr 2026 stehen erneut 50.000 Euro aus Mitteln des Amtes für Ländliche Entwicklung und der Öko-Modellregion bereit, um Projektideen im Landkreis umzusetzen.

Das Projekt soll den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten voranbringen und/oder das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel stärken. Es kann sich um die Erzeugung, Weiterverarbeitung und den Vertrieb von Lebensmitteln oder auch um Bildungsprojekte zum Öko-Landbau handeln. Die Projektumsetzung muss im Landkreis Bamberg liegen.

Gefördert werden Kleinprojekte, deren Nettoausgaben zwischen 1.000 € und 20.000 € liegen. Die entstandenen Nettoausgaben werden mit bis zu 50 % bezuschusst (maximal 10.000 €). Anhand festgelegter Kriterien entscheidet ein Expertengremium, welche Projekte im Jahr 2026 gefördert werden. Die Voraussetzungen sind, dass eine Förderanfrage bis 17. Dezember 2025 gestellt wird, das Projekt noch nicht begonnen wurde und bis spätestens 20. September 2026 umgesetzt werden kann. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und öffentliche Einrichtungen.

Die Öko-Modellregion Bamberger Land freut sich auf die Umsetzung kreativer Öko-Projekte in der Region.

Den vollständigen Aufruf sowie detaillierte Hinweise zu den Förderrichtlinien und alle Antragsunterlagen können Sie auf der Website der Öko-Modellregion Bamberger Land abrufen: www.bambergerland.bio

Ansprechpartner:

Patrick Nastvogel

Manager Öko-Modellregion Bamberger Land

Landratsamt Bamberg - Fachbereich 54 - Nachhaltige Entwicklung

Telefon: 09 51/85-572

E-Mail: nachhaltigkeit@lra-ba.bayern.de

„Stille Tage“: Was erlaubt ist – und was nicht

Mit dem Ende des Jahres rücken auch die sogenannten „Stillen Tage“ näher. Das Landratsamt Bamberg erinnert daran, dass Allerheiligen (Samstag, 1. November), der Volkstrauertag (Sonntag, 16. November), der Buß- und Bettag (Mittwoch, 19. November) sowie der Totensonntag (Sonntag, 23. November) als „Stille Tage“ nach dem Bayerischen Feiertagsgesetz gelten.

An diesen Tagen sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen nur dann zulässig, wenn sie dem ernsten Charakter entsprechen. Nach der Neufassung des Feiertagsgesetzes müssen Veranstaltungen am Vorabend – insbesondere an Samstagen – spätestens um 2:00 Uhr beendet sein. Zudem ist an den Stillen Tagen der Betrieb von Spielhallen und Spielautomaten untersagt, da diese im Widerspruch zur besonderen Bedeutung dieser Tage stehen.

Auch der Heilige Abend fällt unter diese Regelung – allerdings lediglich in der Zeit von 14:00 bis 24:00 Uhr.

Wer die Vorgaben missachtet, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Qualifizierung zu Tagespflegeeltern – noch freie Plätze im Kurs

Die Jugendämter von Stadt und Landkreis Bamberg bieten in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) auch 2025 wieder einen kostenlosen Qualifizierungskurs für angehende Tagespflegepersonen an.

Tagespflege bedeutet, kleine Kinder im eigenen Haushalt zu betreuen – meist bis zum Wechsel in den Kindergarten. Besonders geschätzt wird diese Betreuungsform wegen der individuellen Förderung, der familiären Atmosphäre und der großen zeitlichen Flexibilität.

Wer als Tagespflegeperson arbeiten möchte, betreut ein bis fünf Kinder zuhause und benötigt dazu eine Pflegeerlaubnis des Jugendamts. Diese wird erteilt, wenn die Bewerberin oder der Bewerber fachlich, persönlich und gesundheitlich geeignet ist, über kindgerechte Räumlichkeiten verfügt und die erforderlichen Kenntnisse im Qualifizierungskurs erworben hat.

Der Kurs umfasst nach den aktuellen Vorgaben 300 Unterrichtsstunden. Auch ein späterer Einstieg ist noch möglich – fehlende Stunden können im nächsten Kurs nachgeholt werden. Der Unterricht findet überwiegend mittwochs von 19:00 bis 21:15 Uhr sowie samstags von 9:00 bis 15:30 Uhr in der Geschäftsstelle des SKF Bamberg, Schwarzenbergstraße 8, statt.

Ziel der Qualifizierung ist es, die Teilnehmenden praxisnah auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorzubereiten und sie in ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein persönliches Beratungsgespräch mit der zuständigen Fachkraft im Jugendamt.

Interessierte erhalten weitere Informationen bei:

• für den Landkreis Bamberg:

Sina Hamann, Landratsamt Bamberg, Fachbereich Jugend und Familie, Tel. 09 51/85-530, E-Mail: sina.hamann@lra-ba.bayern.de

• für die Stadt Bamberg:

Jessica Usselmann, Stadtjugendamt Bamberg, Tel. 09 51/87-1482, E-Mail: jessica.usselmann@stadt.bamberg.de

Zusammen gegen Rassismus

Ausschreibung zum Film- und Plakatwettbewerb im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2026

Auch im Jahr 2026 beteiligen sich Stadt und Landkreis Bamberg an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Unter dem Motto „Zusammen gegen Rassismus“ gibt es einen Film- und Plakatwettbewerb für junge Menschen.

Die Beiträge der Wettbewerbe sollen sich kreativ mit alltäglichem Unrecht, aber auch mit Zusammenhalt in bunter Vielfalt auseinandersetzen. Denn Vielfalt, Toleranz, Respekt und Gleichbehandlung stehen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung gegenüber.

Die jeweils drei besten Einreichungen dürfen sich auf Geldpreise bis zu 200 € freuen. Die Prämierung der Plakate und der Filme findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2026 statt. Teilnehmen dürfen alle jungen Menschen zwischen 11 und 27 Jahren aus Stadt und Landkreis Bamberg als Einzelperson oder Gruppe (z.B. Klassengemeinschaften, Jugendgruppen, Vereine, …). Einsendeschluss ist der 27. Februar 2026.

Organisiert wird der Film- und Plakatwettbewerb vom Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg (www.stadt.bamberg.de/mib) in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst des SKF e.V., dem Stadtjugendring, dem Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus, ja:ba – Offene Jugendarbeit, der Medienbildung des Erzbistums, dem Freiwilligenzentrum CariThek, Omas gegen Rechts, dem Evangelischen Dekanat Bamberg, der DGB-Jugend und dem Bildungsbüro vom Landkreis Bamberg.

Alle Informationen zu den Teilnahmebedingungen am Film- und am Plakatwettbewerb gibt es auf der Website der Bildungsregion Bamberg unter https://bildungsregion-bamberg.de/angebote/internationale-wochen-gegen-rassismus/