Landrat Johann Kalb und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Bamberg tauschen sich bei einer zweitägigen Klausurtagung zu den drängenden Zukunftsthemen der Kommunen aus.
Schnell, unabhängig und günstig – als Verkehrsmittel ist das Fahrrad auf Kurzstrecken unschlagbar. Im Sommerhalbjahr steigen deshalb immer mehr Menschen in Freizeit und Alltag auf das umweltfreundlichste Verkehrsmittel um. Doch was passiert mit dem Rad während der dunklen Jahreszeit? Muss es witterungsbedingt in Garage und Keller verschwinden?
Überhaupt nicht, finden die Fachleute für Radverkehr im Landratsamt Bamberg und haben eine ganze Reihe Tipps und Tricks parat, wie Radelnde im Herbst und Winter sicher zu ihrem Ziel kommen.
„Das A und O sind ein sicheres Rad und gute Kleidung“, weiß Markus Hammrich, Fachbereichsleiter Mobilität und selbst passionierter Ganzjahresradler. Er empfiehlt, das Rad vor der Herbst- und Wintersaison einem gründlichen Check zu unterziehen oder es zu einer Inspektion im Fachgeschäft abzugeben. „Funktioniert die Beleuchtung, befinden sich die Bremsen und Reifen in einem guten Zustand und ist die Gangschaltung ausreichend gepflegt, sind die Grundvoraussetzungen schon erfüllt. Gravel- und Mountainbikes können für den Herbst mit Beleuchtung und Schutzblechen nachgerüstet werden und sind damit auch dann verkehrssicher und komfortabel nutzbar“, erklärt der Experte.
Der Fachhandel bietet mittlerweile eine große Auswahl wetterfester Kleidung für kalte Temperaturen an, denn nur mit warmen Fingern und Zehen bleibt der Fahrspaß selbst bei Minustemperaturen erhalten. Bekleidung mit auffälliger Farbgebung und Reflektoren leisten einen wertvollen Beitrag, um schon von Weitem gesehen zu werden. Wer hier einmal sinnvoll investiert, verlängert seine persönliche Radsaison und tut sich und der Umwelt Gutes. Denn jeder Kilometer, der mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, spart kräftig CO2 ein. Doch nicht nur das spricht für die Ganzjahresnutzung des Rads. Markus Hammrich schwärmt: „Die vielen besonderen Momente und Eindrücke z.B. bei einer Fahrt durch den Morgennebel, manchmal mit Rehen am Wegesrand, bereichern meine Wahrnehmung und sorgen für gute Laune!“
Der Landkreis Bamberg engagiert sich seit Jahren für die Förderung des Radverkehrs in Freizeit und im Alltag. Im Jahr 2020 entstand das Alltagsradverkehrskonzept, dass die Basis für viele Maßnahmen darstellt. Rund 600 Kilometer Alltagsradnetz stehen bereits jetzt im Landkreis zur Verfügung. Die 36 Kommunen und der Landkreis arbeiten gemeinsam daran, dass dieses Netz kontinuierlich erweitert und verbessert wird.
Gerade in Herbst und Winter ist es wichtig, dass das Rad sicher und trocken abgestellt werden kann. Hierfür sorgen die neuen Mobilstationen im Landkreis Bamberg. In Baunach, Ebing, Gundelsheim und Zapfendorf gibt es sie bereits. Wer einen abschließbaren Platz benötigt, bucht diesen günstig und unkompliziert unter bambergerland.bike-and-park.de
Weiterführende Informationen rund um den Radverkehr im Landkreis Bamberg: www.landkreis-bamberg.de/Radverkehr/
Landrat Johann Kalb und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Bamberg befassen sich bei einer Klausurtagung mit Klimaneutralität, Wasserstoffstrategie, der neuen Mobilität mit ÖPNV und der Unterbringung von Flüchtlingen.
Eine Standortbestimmung auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040, eine Wasserstoffstrategie für den Landkreis, die neue Mobilität mit deutlich verbessertem ÖPNV ab August 2024, die Unterbringung von Flüchtlingen und weitere Themen waren die Schwerpunkte der zweitägigen Klausurtagung, zu der Landrat Johann Kalb und der Kreisverband des Bayerischen Gemeindetages mit Wolfgang Desel die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises Bamberg nach Würzburg eingeladen hatten.
„Wir sind Schwerpunkt der Autozulieferindustrie und setzen uns mit neuen Möglichkeiten der Mobilität auseinander.“ Das sind für den Bamberger Landrat Johann Kalb die beiden wesentlichen Gründe dafür, mit einer Wasserstoffstrategie den Landkreis und die Gemeinden nachhaltig, klimafreundlich und zukunftsorientiert zu entwickeln.
Auch der Landkreis Bamberg setzt auf diesen zukunftsträchtigen Energieträger. Im Cleantech Innovation Park in Hallstadt soll demnächst neben einem Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen eine Wasserstoff-Tankstelle entstehen. Der saubere Wasserstoff soll unter anderem als Treibstoff für Busse genutzt werden, die spätestens ab 2027 im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis eingesetzt werden.
Unter aktiver Beteiligung von Wirtschaft und Kommunen will der Landkreis nun das Wertschöpfungspotenzial der Wasserstoffwirtschaft konzeptionell betrachten. Mit relevanten Akteuren aus Unternehmen, Energieversorgung, Kommunalpolitik und Landkreisverwaltung sollen die Wasserstoff-Potenziale im Landkreis Bamberg analysiert, daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet und eine Wasserstoff-Roadmap für den Landkreis erstellt werden.
„Wo befinden wir uns auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040 bei Wärme und Strom?“ – Hier gehen die Situationen in den 36 Gemeinden im Landkreis deutlich auseinander. Die Teilnehmer der Klausurtagung nahmen eine Standortbedingungen vor und diskutierten Maßnahmen, Projekte und Ideen, wie sie das Ziel Klimaneutralität konsequent weiter vorantreiben können.
„Das Thema Flüchtlinge betrifft uns alle“, Landrat Johann Kalb dankte allen Gemeinden, die sich solidarisch in die Aufnahme von Flüchtlingen einbringen. Es geht nicht nur um Unterkünfte, sondern auch um Kita-Plätze, Schulen oder das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung. Aktuell gibt es 60 dezentrale Unterkünfte, 25 mehr als vor einem Jahr. Untergebracht sind im Landkreis derzeit 2550 Flüchtende. Die Regierung von Oberfranken weist dem Landkreis Bamberg im November und Dezember jeweils 150 Menschen zu, um die Aufnahmeeinrichtung (AEO) in Bamberg zu entlasten. Aus der Runde der Gemeindeoberhäupter ging der Appell an alle, diese Herausforderung gemeinsam auch weiterhin in großer Solidarität anzugehen.
Die beiden eng verzahnten Fachbereichen ÖPNV und Mobilität stemmen derzeit vor allem die Einführung des neuen Buslinienverkehrs zum 1. August 2024 mit seinen zahlreichen Teilprojekten rund um Planung, Vergabe, technischer Umsetzung und Kommunikation. Ein besonderes Engagement der Kommunen ist wünschenswert durch Neugestaltung der Haltestellen, die Einführung des neuen Busverkehrs und die Information der Bevölkerung. Auch die Förderung des Alltagsradverkehrs nimmt zunehmend Fahrt auf. Der jährliche Wettbewerb Stadtradeln, der Aufbau eines landkreisweiten Netzes an Mobilstationen und die Realisierung des Alltagsradverkehrskonzeptes sind wichtige Bausteine, die gemeinsam mit den Kommunen erfolgreich umgesetzt werden.
Bei Urlaubsreisen legen die Gäste immer mehr Wert auf nachhaltige Angebote und sind sensibilisiert für Themen wie Natur- und Umweltschutz oder den Einsatz regionaler Produkte in Hotellerie und Gastronomie. Um diesem Trend mit neuen Angeboten im Bamberger Land gerecht zu werden, plant die Wirtschaftsförderung mit dem Bamberg Tourismus und Kongress Service im Rahmen der Tourismuskooperation die Entwicklung einer touristischen Nachhaltigkeitsstrategie, die sich auf die gesamte touristischen Leistungskette auswirken soll. Grundlagen dazu sind im Rahmen von Vorträgen und ersten Workshops erarbeitet worden und sollen ab 2024 verstärkt die Leistungsträger, aber auch die Bürgerschaft mit einbinden.
Weitere Themen der Klausurtagung waren Brandschutz und Feuerwehrbedarfspläne für die Gemeinden, die unabhängige Antidiskriminierungsstelle Oberfranken, das Projekt „Landkreis in Bewegung 2023“ und ein Jugendlager 2024, das seniorenpolitische Gesamtkonzept oder die Projekte der Leader-Förderperiode 2023 bis 2027.
Der nächste Sprechtag von Landrat Johann Kalb findet am Dienstag, 28.11.2023 im Raum S 103 (Zugang über Hauptgebäude) statt.
Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Bamberg haben von 12:00 bis 13:30 Uhr die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Landrat.
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Es wird jedoch empfohlen, sich vorab mit dem Büro des Landrates, Tel.: 09 51/85-2 06, in Verbindung zu setzen.
In einigen Gemeinden im Landkreis Bamberg hängen auch über vier Wochen nach den Landtags- und Bezirkswahlen am 8. Oktober 2023 weiterhin Wahlplakate. In diesem Zusammenhang bittet das Landratsamt Bamberg die jeweiligen Parteien um die zeitnahe Entfernung aller noch angebrachten Plakate.
Für die Gemeinden besteht die Möglichkeit, die Parteien zur Entfernung der Plakate aufzufordern und diese, wenn dieser Aufforderung nicht nachgekommen wird, gegen Kosten selbst zu entfernen.
Ein Angebot der staatlich anerkannten Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen für Schwangere und werdende Eltern.
Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen beim Landratsamt Bamberg lädt zu einem Online-Informationsabend für Schwangere, werdende Eltern und Interessierte ein.
Thema: Baby im Bauch -? im Kopf
Termin: 23.11.2023 um 19:00 Uhr
Ort: Online-Vortrag per webex
Online-Informationsabend für Schwangere und werdende Eltern, über deren gesetzlichen Ansprüche wie Elterngeld und Elternzeit, Mutterschutz, Familien- und Kindergeld sowie sonstige Hilfs- und Beratungsangebote.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie von den Beraterinnen einen webex-Link, mit dem Sie am Vortrag teilnehmen können. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Anmeldung bzw. Rückfragen unter:
09 51/85-6 69 oder unter schwangerenberatung@lra-ba.bayern.de