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Mitteilungsblatt Markt Zapfendorf
Ausgabe 25/2025
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
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Landratsamt Bamberg

Baumpflanzaktion und Spendenübergabe durch die Sparkasse Bamberg (v. l.): Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Bamberg, Landrat Johann Kalb, Kreisfachberaterin Alexandra Klemisch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bamberg, Stephan Kirchner, Mathias Polz, Sparkasse Bamberg, Kreisfachberaterin Claudia Kühnel.

Stellenausschreibung

Der Landkreis Bamberg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Sozialpädagoge/-in B.A./Diplom (m/w/d) für den Allgemeinen Sozialen Dienst im Fachbereich Jugend und Familie. Näheres unter: https://www.landkreis-bamberg.de/Landratsamt/Karriere/Stellenangebote/."

Vielfalt der Streuobstkultur

Baumpflanzaktion zum Erhalt alter Regionalsorten

Mit einer symbolträchtigen Pflanzaktion hat der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg am 12. November ein weiteres Zeichen für den Erhalt regionaler Streuobstkultur gesetzt. Im Zentrum stand dabei die seltene und äußerst widerstandsfähige Apfelsorte Muskatellerluiken, die aufgrund ihrer Robustheit und ihres aromatischen Geschmacks zu den besonderen Schätzen traditioneller Obstbaukultur zählt.

Die Pflanzung fand auf der Obstsortenanlage des Kreisverbands bei Roth/Zapfendorf statt, auf der seit 1999 eine Auswahl von seltenen Streuobstsorten kultiviert wird. Ziel ist es, genetische Vielfalt zu bewahren, ökologische Stabilität zu fördern und zugleich die geschmackliche Bandbreite heimischer Obstsorten wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel gewinnen widerstandsfähige Sorten wie die Muskatellerluiken zunehmend an Bedeutung.

„Mit der Pflanzung setzt der Kreisverband einen weiteren Schwerpunkt in seiner Arbeit für die Streuobst-Kultur in unserer Region“, betonte der Vorsitzende des Kreisverbands, Landrat Johann Kalb. „Die Obstsortenanlage dient nicht nur dem reinen Sammeln und Bewahren von Apfel- und Birnensorten, sondern auch deren Beobachtung unter sich verändernden Klimabedingungen. Wir wollen wissen, wie traditionelle Sorten auf Hitze, Trockenheit und extreme Wetterlagen reagieren.“

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Spendenübergabe durch die Sparkasse Bamberg, die das Projekt finanziell unterstützt. Vorstandsvorsitzender Stephan Kirchner lobte die Initiative des Kreisverbands als nachhaltige Investition in die Zukunft der Region. Dank der Förderung durch die Sparkasse Bamberg kann der Kreisverband weitere Sorten sichern, Pflegemaßnahmen durchführen und pädagogische Angebote zum Thema Streuobst, Ökologie und regionale Genussvielfalt ausbauen.

Die Gäste der Aktion zeigten sich beeindruckt von dem Umfang und der überregionalen Bekanntheit des Projekts. Mit jeder neu gepflanzten Sorte wächst nicht nur die Obstsortenanlage, sondern auch das Bewusstsein für die ökologische und kulturelle Bedeutung unserer Streuobstwiesen.

Edelreiser von Apfel und Birne im Dezember bestellen

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg nimmt seit Montag, 1. Dezember wieder Bestellungen für sortenechte Edelreiser seiner seltenen und alten Apfel- und Birnensorten entgegen. Die Edelreiser stammen von der verbandseigenen Obstsortenanlage „Obstparadies Bamberger Land“ bei Lauf, Zapfendorf.

Bitte beachten Sie: Bestellungen sind nur im Zeitraum 1. Dezember 2025 bis 11. Januar 2026 über das Online-Formular gültig. Das Formular wird für diesen Zeitraum auf der Website des Kreisverbandes (www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de) eingestellt. Dort gibt es alle Informationen zur Bestellung, Ausgabe und den angebotenen Sorten inklusive einem Anleitungsvideo zum selber Veredeln.

Wer sich noch nicht entscheiden kann, darf gerne Mitte April zum Ausgabetag für die Reiser kommen. Wir schneiden eine kleinere Auswahl an Sorten für Spontankäufer auf Vorrat. Barverkauf nur so lange der Vorrat reicht.

Biotonne im Winter

Bioabfälle können in der Tonne festfrieren - Tipps der Abfallberatung beachten!

Die Abfallwirtschaft des Landkreises Bamberg macht darauf aufmerksam, dass es bei jetzt wieder eisigeren Nachtemperaturen besonders wichtig ist, sich um die Biotonne zu kümmern, denn bei strengem Frost kann der organische Inhalt festfrieren.

Dies kommt vor allem dann vor, wenn die braune Tonne bereits am Vorabend über Nacht zur Leerung bereitgestellt wird. Ist der Bioabfall eingefroren, versuchen die Mitarbeitenden der Entsorgungsfirma mit Hilfe der Fahrzeugschüttung den Inhalt der Biotonne locker zu rütteln.

Manchmal lassen sich die Behälter jedoch trotz aller Bemühungen nicht vollständig leeren, denn die Müllwerker können die Gefäße nicht beliebig oft und heftig an der Schüttung anschlagen. Gerade bei Minusgraden besteht das Risiko, dass die Kunststoffbehälter dadurch Risse bekommen. So kann es leider vorkommen, dass nicht vollständig geleerte Behälter zurückbleiben müssen.

Um den Nutzern zu vermitteln, dass ein Leerungsversuch stattgefunden hat, lassen die Fahrzeugbesatzungen die Deckel der betroffenen Biotonnen offen.

Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, die braune Biotonne während der Frostperiode in einer Garage, einem Schuppen oder zumindest an einer windgeschützten Hauswand aufzustellen. Wird sie erst am Tag der Leerung an die Straße gestellt, ist die Wahrscheinlichkeit des Festfrierens geringer. Allerdings besteht nicht bei jedem diese Möglichkeit.

Daher hat die Abfallberatung einige Tipps für den Umgang mit der Biotonne in der kalten Jahreszeit:

Wichtigster Grundsatz: Möglichst wenig Flüssigkeit in die Biotonne! Feuchte Bioabfälle (z. B. Kaffeefilter) deshalb in der Küche abtropfen und antrocknen lassen.

Kompostierbare Abfälle nicht lose in die Tonne werfen. Dabei jedoch bitte unbedingt beachten, dass Plastiktüten nicht verwendet werden dürfen. Stattdessen das Sammelgut bitte entweder in Zeitungspapier einwickeln oder in Papiertüten sammeln, da dadurch überschüssige Feuchtigkeit gebunden wird. Bitte auch keine „kompostierbaren Biomüllbeutel“ benutzen.

Das Mischen mit trockenen Gartenabfällen eignet sich gut, um Feuchtigkeit zu reduzieren.

Abhilfe gegen das Festfrieren der organischen Abfälle schafft ebenfalls das Auslegen der Biotonne mit etwas Pappe oder zusammengeknülltem Zeitungspapier.

Äste und andere Bioabfälle, die sich in der Tonne verkeilen könnten, bitte vorher zerkleinern. Auch das zu starke Verdichten von Bioabfällen kann eine vollständige Leerung der Biotonne erschweren. Besondere Vorsicht ist in diesem Zusammenhang mit nassem Laub geboten.

Sitzt der Inhalt der Biotonne am Tag der Entleerung trotzdem fest, sollte man versuchen, ihn mit einem Besenstiel oder Spaten aufzulockern, damit die Bioabfälle aus dem Behälter rutschen können. Dies ist nicht Aufgabe der Mitarbeitenden des Entsorgers, sondern desjenigen, der die Tonne nutzt. Damit gelten im Landkreis Bamberg die gleichen Regelungen wie auch in anderen bayerischen Städten und Landkreisen, in denen eine Biotonne angeboten wird.

Bei Fragen zur Abfallwirtschaft steht die Abfallberatung des Landkreises gerne zur Verfügung (abfallberatung@Lra-ba.bayern.de bzw. Tel.: 09 51/85-706 oder 85-708)

Krippenkunst im Landratsamt

Zum 26. Mal lädt die Krippenausstellung von Karl-Heinz Exner im Landratsamt Bamberg dazu ein, sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Bis zum 8. Januar 2026 präsentiert der Bischberger Krippenbaumeister im Foyer des Landratsamts eine Auswahl außergewöhnlicher Krippen aus aller Welt – gefertigt aus Holz, Ton, Stein oder Metall. Jede erzählt auf ihre Weise die Weihnachtsgeschichte und lädt zum Staunen und Innehalten ein.

Ein Leben für die Krippenkunst

Schon als Kind baute Karl-Heinz Exner seine erste Krippe. 1990 legte er die Meisterprüfung im Krippenbau in Innsbruck ab. Nur ein Jahr später wurde er bei einer Privataudienz von Papst Johannes Paul II. für seine Arbeit geehrt – mit den Worten: „Arbeiten Sie weiter mit der Krippe im Weinberg des Herrn.“

Heute zählt Exner zu den profiliertesten Krippenkünstlern Deutschlands. 2019 feierte er sein 70-jähriges Krippenbauer-Jubiläum mit einer großen Ausstellung in Bischberg. Neben Weihnachtskrippen widmet er sich auch den seltenen Passionskrippen, die Szenen des Leidens Christi zeigen. Seine Werke waren bereits in zahlreichen Museen und Ausstellungen zu sehen, darunter im Historischen Museum Bamberg und im Freilandmuseum Fladungen. Für Exner ist die Krippe mehr als Kunsthandwerk: „Sie ist Verkündigung – ein Ort der Begegnung zwischen Gott und den Menschen.“

Die Ausstellung ist bis 8. Januar 2026 im Eingangsbereich des Landratsamtes Bamberg, in den Vitrinen neben der Infothek, zu sehen.

Weitere Informationen unter www.krippenbauer-exner.de

Genuss aus der Region: Das „Weihnachts-Schlemmerkistla“ ist wieder da

Auch in diesem Jahr können sich Genießerinnen und Genießer auf eine besonders leckere Geschenkidee freuen: Das beliebte „Weihnachts-Schlemmerkistla“ ist ab sofort wieder erhältlich – gefüllt mit hochwertigen regionalen Spezialitäten und liebevoll gepackt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bamberger Lebenshilfe Werkstätten.

Das Projekt wird vom Fachbereich Nachhaltige Entwicklung am Landratsamt Bamberg organisiert. Ziel ist es, die Vielfalt heimischer Betriebe sichtbar zu machen und regionale Wertschöpfung zu stärken. Das Kistla hat sich längst zu einem echten Geschenkeklassiker entwickelt – die Auflage ist limitiert, der Preis beträgt 40 Euro.

In diesem Jahr enthält das „Weihnachts-Schlemmerkistla“:

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eine Flasche Wein der Bürgerspitalstiftung Bamberg,

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das aktuelle 36 Kreisla Bier,

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Honig von der Imkerei Metzner,

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Sternchennudeln von Vronis,

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Linsen vom Naturlandhof Weiß,

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Glühweingewürz von Kirchner Gewürze,

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Blaukraut von Zimmers Obstgarten,

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Marmelade von Hofmanns Volle Gläser,

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fair gehandelten Kaffee der Lebenshilfe Bamberg sowie

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eine faire Schokolade vom Weltladen Bamberg mit eigens entworfener Landkreisbanderole.

Damit verbindet das Schlemmerkistla gleich drei gute Zwecke: Es unterstützt regionale Anbieter, die Lebenshilfe Bamberg – und zugleich den fairen Handel.

Bestell- und Abholorte

Erhältlich ist das „Weihnachts-Schlemmerkistla“ an folgenden Verkaufsstellen:

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Werkstatt der Lebenshilfe, Ohmstraße 1, Bamberg

Abholung: Montag bis Freitag von 08:00 bis 14:00 Uhr, Tel. 09 51/18 97-20 36

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Stiftsladen, Hauptwachstraße 9, Bamberg

Abholung: Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Tel. 09 51/87 24 18

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Stand des Stiftsladens auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt

Wertstoffhöfe – Ein wichtiger Baustein der lokalen Entsorgungsinfrastruktur

Die elf Wertstoffhöfe sind ein wichtiger Bestandteil der Entsorgungsinfrastruktur des Landkreises Bamberg. Gut geschultes Personal ist dementsprechend unverzichtbar.

Deshalb hatten sich unlängst 35 Betreuerinnen und Betreuer im Landratsamt Bamberg eingefunden. Im Rahmen seiner Begrüßung hob der Fachbereichsleiter, Herr Martin, die Bedeutung des Wertstoffhofpersonals hervor, da dieses bei den zahlreichen Kundenkontakten stets eine Visitenkarte der Abfallwirtschaft abgebe. Gleichzeitig zollte er den Anwesenden für deren Einsatz bei Wind und Wetter Respekt. Das Personal wurde anschließend zum einen auf Neuerungen hingewiesen und zum anderen im Hinblick auf Sicherheitsfragen sowie zum kundenorientierten Umgang geschult.

Vorsortierung spart Anliefernden Zeit und unterstützt das Personal bei der Arbeit

Anlieferberechtigt auf den elf Landkreis-Wertstoffhöfen sind Privathaushalte und Gewerbebetriebe, die an die kommunale Abfallentsorgung angeschlossen sind, aus dem Landkreis Bamberg. Für Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbebetriebe aus dem Stadtgebiet Bamberg steht der städtische Wertstoffhof in der Rheinstraße zur Verfügung.

Egal ob Altpapier, Bauschutt oder Elektroaltgeräte… - viele Bürgerinnen und Bürger nutzen das breitgefächerte Entsorgungsangebot auf den Wertstoffhöfen rege und tragen dadurch dazu bei, dass möglichst viele Ressourcen im Kreislauf erhalten bleiben.

Damit Anlieferungen im eigenen Interesse möglichst effizient abgewickelt werden können, sollten Anliefernde die verschiedenen Wertstofffraktionen soweit möglich bereits zu Hause vorsortieren. Zudem empfiehlt es sich, bei Unklarheiten bereits vor dem Wertstoffhof-Besuch Kontakt mit der Abfallberatung (Tel.: 0951/85-708 oder 85-706 bzw. abfallberatung@Lra-ba.bayern.de) aufzunehmen und richtige Entsorgungswege zu erfragen.

Zusätzlich müssen bestehende Mengenbegrenzungen (z. B. 250 l Bauschutt oder 0,5 m³ bei Grüngut) unbedingt berücksichtigt werden. Bei augenscheinlichen Mengenüberschreitungen oder auch nichtannahmefähigen Gegenständen ist das Personal berechtigt, Anlieferungen ganz oder teilweise abzuweisen. Bei größeren Mengen bittet die Abfallberatung zur Aufzeigung von Entsorgungsalternativen um vorherige Kontaktaufnahme.