| 1 | Genehmigung der Niederschriften der letzten Sitzung/en |
Die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Marktgemeinderatssitzung vom 20.03.2025 wurde im Ratsinformationssystem (§ 23 Abs. 1 Satz 2 der Geschäftsordnung) den Gremiumsmitgliedern als abrufbares Dokument zur Verfügung gestellt.
Einwendungen oder Anmerkungen wurden keine vorgebracht.
Beschluss:
Mit der Niederschrift des öffentlichen Teils der Marktgemeinderatssitzung vom 20.03.2025 besteht Einverständnis.
Einstimmig beschlossen - Ja 17, Nein 0, Anwesend 17
| 2 | Vorstellung der Entwurfsplanung für den Umbau des A-Baus zur Schaffung von Hortplätzen in der Schule Zapfendorf |
Sachverhalt:
Bürgermeister Senger begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Axel Schlosser vom Architekturbüro Schlosser & Keller, Bamberg. Herr Schlosser stellte sodann dem Gremium die Entwurfsplanung zum Umbau der Räumlichkeiten im „A-Bau“ der Schule zur Schaffung von Hortplätze anhand einer Präsentation vor.
Bislang ist der Hort lediglich provisorisch im 1. Obergeschoss untergebracht. Im Rahmen des Ganztagsbetreuungsanspruchs für Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2026/27 werden zusätzliche Kapazitäten benötigt.
Im Rahmen der Umbaumaßnahmen werden im 1. Obergeschoss die Sanitäranlagen im nördlichen Anbau erneuert sowie das Treppenhaus zum Erdgeschoss mit einer Zwischendecke geschlossen, um in diesem Bereich einen neuen Raum für das Personal zu schaffen. Aus statischen Gründen ist ein Neuaufbau des Anbaus an der Nordseite ab der Zwischendecke Erdgeschoss/1. Obergeschoss notwendig, da dieser auch aufgestockt wird, um den erforderlichen Raumbedarf für weitere Sanitäranlagen im 2. Obergeschoss herstellen zu können. Für den neuen Anbau wären dabei 2 Gestaltungsmöglichkeiten denkbar. Einmal in Anlehnung an das bestehende Hauptgebäude ein Satteldach mit Putzfassade oder aber etwas moderner mit einem flacheren Blechdach und vorgegrauter Lärchenholzfassade.
Im 2. Obergeschoss, in dem bislang Vereinsräume sowie eine ehemalige Wohnung vorhanden sind, entstehen neben den bereits erwähnten weiteren Sanitäranlagen neue Gruppen- und Hausaufgabenräume.
Zudem muss an der Nordseite im Bereich des Pausenhofes zur Erfüllung der Barrierefreiheit ein Aufzug errichtet werden, welcher dann von Innen über alle Stockwerke zugänglich ist. Der zweite Rettungsweg ist über eine Außentreppe an der Ostseite des Gebäudes in der bestehenden Lücke zum C-Bau (Lehrerzimmer) vorgesehen.
Die Südseite des Gebäudes zur „Schulstraße“ hin sowie der Dachboden bleiben von den Umbaumaßnahmen unberührt. Lediglich ein neuer Treppenzugang vom 2. Obergeschoss zum Dachboden muss neu geschaffen werden. Ebenso sind die Räume der Bücherei nicht weiter von den Umbaumaßnamen betroffen. Einzig die im Erdgeschoss bestehende Treppe zum 1. Obergeschoss, welche künftig wegfällt, soll als Sitztreppe umgestaltet werden.
Nachdem Herr Schlosser alle Fragen aus dem Gremium beantwortet hat wurden nachfolgende Beschlüsse gefasst:
Beschluss:
Der Marktgemeinderat beschließt, dass der notwendige Aufzug im Bereich des Erdgeschosses von Innen zugänglich sein soll.
Mehrheitlich beschlossen: Ja 14, Nein 3, Anwesend 17
Der Marktgemeinderat beschließt, dass für den neu herzustellenden Anbau als Dachform ein Satteldach sowie eine Putzfassade zur Ausführung kommen soll.
Einstimmig beschlosse: Ja 17, Nein,0 Anwesend 17
Der Marktgemeinderat nimmt die Planungen zum Umbau des A-Baus zur Kenntnis und stimmt diesen mit den zuvor beschlossenen Festlegungen zu.
Einstimmig beschlossen: Ja 17, Nein 0, Anwesend 17
| 3 | Antrag der Fraktionsgemeinschaft Vereintes Umland vom 25.03.2025 zur Errichtung eines Gedenkweges zur Erinnerung an die Bombardierung von Zapfendorf am 01.04.1945 |
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 10.03.2025 beantragt die Fraktionsgemeinschaft „Vereintes Umland“ die Errichtung eines Gedenkweges zur Erinnerung an die Bombardierung von Zapfendorf am 01.04.1945. Im Rahmen der ICE-Baumaßnahme wurden im Bereich des Bahnhofes zahlreiche Gegenstände wie Achsen oder Räder des explodierten Munitionszuges geborgen, welche seitdem im Bauhof eingelagert sind. Diese sollen in Form eines Gedenkweges an ausgewählten Orten aufgestellt und mit entsprechenden Hinweistafeln versehen werden.
3. Bürgermeister Andreas Schonath stellt dem Gremium die Idee zum Gedenkweg sowie mögliche Standorte vor. Die notwendigen Arbeiten sollen durch den Bauhof ausgeführt werden, so dass möglichst nur geringe Materialkosten anfallen. Zudem sollen diese möglichst durch Spenden finanziert werden. Der Marktgemeinderat möge beschließen, dass der Gedenkweg errichtet werden soll und der Markt Zapfendorf dabei die anfallenden Kosten sowie den künftigen Unterhalt trägt.
In der sich ergebenden Diskussion wurde die Idee eines Gedenkweges grundsätzlich befürwortet. Allerdings sollte zunächst ein konkretes Konzept zur Umsetzung erarbeitet werden.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat nimmt den Antrag der Fraktionsgemeinschaft „Vereintes Umland“ positiv und wohlwollend Kenntnis. Vor einer Umsetzung soll ein konkretes Gestaltungskonzept und die damit verbundenen Kosten des geplanten Gedenkweges ausgearbeitet werden.
Einstimmig beschlossen: Ja 17, Nein 0, Anwesend 17
| 4 | Information und Beschlussfassung über die zukünftige Klärschlammtrocknung am MHKW Bamberg |
Sachverhalt:
Bürgermeister Senger erinnerte Eingangs an die Marktgemeinderatssitzung vom 14.12.2023 in der man sich bereits mit der Angelegenheit befasst und beschlossen hat, dass man sich grundsätzlich mit dem vorentwässerten Klärschlamm aus der gemeindlichen Kläranlage am Projekt beteiligt.
Der Zweckverband Müllheizkraftwerk Stadt und Landkreis Bamberg (ZV MHKW) hat im Rahmen einer erneuten Infoveranstaltung am 20.03.2025 den aktuellen Stand zum geplanten Vorhaben vorgestellt. Nach Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken sowie weiteren Stellen ist die Gründung eines eigenen Zweckverbandes „Klärschlammtrocknung“ geplant. Hinsichtlich der möglichen Trocknungstechnik wurden ebenfalls zwischenzeitlich weitere Erkundigungen eingeholt. Dabei wird eine Lösung mittels Niedertemperaturtrocknung favorisiert. Die Entscheidung über die künftig eingesetzte Technik zur Klärschlammtrocknung sowie auch die weiteren Entsorgungswege des getrockneten Klärschlamms wären durch den neuen Zweckverband zu treffen. Ein möglicher Abnehmer wäre das Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt, da dort der letzte Kohlekessel stillgelegt und durch eine Klärschlammmonoverbrennung ersetzt wird. Die entsprechenden Beschlüsse in den dortigen Gremien sind bereits gefasst. Die Mitglieder des neuen Zweckverbandes wären neben der Stadt Bamberg und den teilnehmenden Landkreisgemeinden auch der ZV MHKW Stadt und Landkreis Bamberg. Diesem könnte vom neuen Zweckverband auch die Verwaltung und die Betriebsführung übertragen werden. Die Stadt Bamberg hat bereits eine entsprechende Absichtserklärung zum Beitritt eines neuen Zweckverbandes beschlossen. Ebenfalls hat die Verbandsversammlung des ZV MHKW einer Mitgliedschaft in einem neu zu gründenden Zweckverband „Klärschlammtrocknung“ zugestimmt.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat beauftragt die Verwaltung, eine Absichtserklärung gegenüber dem Zweckverband MHKW Bamberg bzw. einem neu zu gründenden Zweckverband zur Trocknung von Klärschlamm abzugeben und in die Verhandlungen über die Gründung eines oder mehrerer neuer Zweckverbände mit dem Ziel der Klärschlammentsorgung nach AbfKlärV einzutreten.
Mehrheitlich beschlossen: Ja 16, Nein 1, Anwesend 17
| 5 | Informationen des Ersten Bürgermeisters |
Bürgermeister Senger informierte das Gremium ausführlich über die aktuellen Projekte und Maßnahmen des Marktes Zapfendorf und beantwortete die Fragen der Gremiumsmitglieder.
Zur Kenntnis genommen: Ja 0, Nein 0, Anwesend 17
Mit Dank für die gute Mitarbeit schließt Erster Bürgermeister Michael Senger um 20:35 Uhr die öffentliche Sitzung des Marktgemeinderates.
Anschließend findet eine nichtöffentliche Sitzung statt.