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Mitteilungsblatt für die VG Haldenwang
Ausgabe 5/2025
Dürrlauingen
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Gemeindenachrichten

Katholische Jugendfürsorge - Standort Dürrlauingen - Info

„Wir wünschen uns ein Gesamtkonzept für den ganzen Campus, welches an die örtlichen Gegebenheiten angepasst ist und zur Gemeinde- und Ortsstruktur passt“.

Am 13.02.2025 fand um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung im Casino der KJF statt. Der Vorstandsvorsitzende Herr Markus Mayer und die Gesamtleitung der Einrichtung Sankt Nikolaus Frau Antonia Wieland erläuterten die Gründe für den Rückzug vom Standort Dürrlauingen. Die beiden erklärten den ca. 70 interessierten Bürgerinnen und Bürgern, dass die Einrichtung aufgrund einer langanhaltenden defizitären finanziellen Entwicklung am Standort Dürrlauingen keine Zukunft habe. Es sollen keine Bereiche geschlossen werden, jedoch werden für alle angebotenen Leistungen in den kommenden Jahren andere Standorte gesucht. Das hat dann letztendlich zur Folge, dass der Standort vollständig aufgegeben wird.

Das Berufsbildungswerk Dürrlauingen war in der Vergangenheit das Modellprojekt und die Vorzeigeeinrichtung für die Jugendfürsorge in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus. Auf die Frage, ob es sich bei der aktuellen finanziellen Lage der Einrichtung um ein hausgemachtes Problem und um Fehler im Management handelt, erklärte Herr Mayer, dass sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren massiv geändert haben. Jugendliche mit Lernbehinderungen hätten heute andere Möglichkeiten, geeignete Ausbildungsangebote zu bekommen. Zudem haben sich die Ansprüche an das Umfeld und die Unterbringung verändert. Seitens der Fördergeber wird aus Kostengründen eine dezentrale und ambulante Betreuung der Jugendlichen nachgefragt. Dieser Umstand führt dazu, dass Unterkünfte leer stehen, Ausbildungsplätze nicht besetzt werden und dadurch kein ausgeglichenes wirtschaftliches Ergebnis erreicht werden kann.

Im Moment sucht die KJF nach Liegenschaften, die besser zu den veränderten Rahmenbedingungen und zu den aktuellen Finanzierungsformen in der Jugendfürsorge passen, als das die gewachsenen Strukturen an dem seit über 100 Jahren entwickelten Standort Dürrlauingen tun.

Ein Zuhörer stellte die Frage, was denn mit den Gebäuden und den Grundstücken passieren soll. Das sei noch nicht entschieden, antwortete der Vorstandsvorsitzende. Die KJF sucht aktuell einen Investor für das gesamte Gelände, der alle Gebäude und Grundstücke übernimmt und würde evtl. Teile davon für einige Jahre zurückmieten, bevor sie Dürrlauingen endgültig verlässt.

Die Gemeinde steht diesem Ansinnen kritisch gegenüber und gab zu bedenken, dass auf dem gesamten Areal kein Baurecht besteht und somit aus ihrer Sicht keine andere Nutzung als die bestehende zulässig ist. „Zu Gesprächen, über eine passende Entwicklung der Flächen, ist die Gemeinde immer bereit, wird aber ihre eigenen Interessen konsequent vertreten“. „Wir wünschen uns ein Gesamtkonzept für den ganzen Campus, welches an die örtlichen Gegebenheiten angepasst ist und zur Gemeinde- und Ortsstruktur passt. Dafür sind wir auch bereit, zu streiten“, merkte der 1. Bürgermeister sinngemäß an.

Es wurden noch weitere Fragen aus dem Publikum gestellt, die seitens der KJF möglichst umfassend und ausführlich beantwortet wurden. Die Veranstaltung wurde gegen 21 Uhr geschlossen.

Die Gemeinde Dürrlauingen bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Vorstandsvorsitzendem Mayer und der Gesamtleitung Frau Wieland für die Möglichkeit, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger ein eigenes Bild vor Ort machen durften und Fragen direkt an den Vorstand gestellt werden konnten.

Wir betonen die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Dürrlauingen und Sankt Nikolaus in den vergangenen Jahren und hoffen auf eine gute gemeinsame Lösung für die zukünftige Nutzung des Geländes im Einklang mit einer dörflichen Entwicklung und im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger.

Friedrich Bobinger
1. Bürgermeister

Baustellenschilder im Gemeindegebiet

Gastransportleitung Augusta - Baubeginn steht bevor

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

manche haben sich bestimmt gefragt, was die Wegweiser zur Baustelle der Fa. Streicher zu bedeuten haben. Es handelt sich dabei um vorbereitende Maßnahmen für die anstehenden Arbeiten zum Bau der Gastransportleitung Augusta, die von Wertingen nach Kötz entstehen soll.

Bereits im Dezember hat die bayernets GmbH die Zulassung für die Aufnahme der Arbeiten zum vorzeitigen Baubeginn der Gastransportleitung AUGUSTA von der Regierung von Schwaben erhalten. Vorzeitige Bauarbeiten gemäß § 44c Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) sind Maßnahmen, die aus triftigen Gründen vor dem Planfeststellungsbeschluss durchgeführt werden müssen. Eigentümer und Bewirtschafter sowie Gemeinden und Träger öffentlicher Belange werden bzw. wurden noch vor Aufnahme der vorzeitigen Bauarbeiten informiert. bayernets hat mit den Maßnahmen zum Jahresende 2024 begonnen.

Der vorzeitige Baubeginn betrifft Maßnahmen, die den Bauablauf erleichtern und beschleunigen sollen. Hierzu gehören Rodungsarbeiten, die nur bis zum Ende des Monats Februar durchgeführt werden dürfen. Zudem ist die Errichtung von Rohrlagerplätzen vorgesehen, die für die rechtzeitige Aufnahme von Rohren und Rohrbögen erforderlich sind. Die Zulassung umfasst auch den Leitungsbau im Bereich des Modellflugplatzes Burgau, um dessen Betrieb im kommenden Frühsommer sicherzustellen.

Der Hauptteil der Baumaßnahme startet nach Abschluss des laufenden Planfeststellungsverfahrens. Zum Start des Hauptteils der Baumaßnahmen wird bayernets gesondert informieren.

Wie die bayernets mitteilte, steht das Genehmigungsverfahren kurz vor dem Abschluss und die Umsetzung der Infrastrukturmaßnahme soll möglichst zügig und kurzfristig begonnen werden. Die Bauarbeiten beginnen in Wertingen und die Bautrupps könnten, wenn alles klappt, noch im Mai an unseren Gemeindegrenzen ankommen. Die Zufahrten zu den Baustellen sind mit der Gemeinde und der Verwaltung abgestimmt. Generell soll auf den gemeindlichen Straßen und Wegen lediglich der normale Baustellenverkehr bis 40to abgewickelt werden. Vor Baubeginn werden die Zustände sämtlicher Wege und Straßen in einem Beweissicherungsverfahren festgehalten. Nach Beendigung der Bauarbeiten werden alle Beschädigungen beseitigt, sodass der Gemeinde kein Schaden durch die zusätzliche Belastung entsteht. Informationen zum Thema Gastransportleitung Augusta finden Sie auch im Internet unter https://www.gastransportleitung-augusta.de/

Bei Fragen könne Sie sich gerne an mich oder an die Verwaltung wenden.

Friedrich Bobinger
1. Bürgermeister

Nachträgliche Information zu Kanalbauarbeiten in Mindelaltheim

Der Abwasserverband Mindel-Kammel musste aufgrund einer undichten Druckleitung im Ortsteil Mindelaltheim Kanalbauarbeiten durchführen. Aufgrund der Bauarbeiten musste die Einfahrt von der Dossenbergerstraße (Staatsstraße 2025) in die Straße „Am Anger“ gesperrt werden.

Friedrich Bobinger
1. Bürgermeister

Breitbandausbau

Die Winterpause ist vorbei. In der vergangenen Woche wurden die Tiefbauarbeiten wieder aufgenommen. Die Fa. miecom will jetzt auch mit dem Einblasen der Leitungen weitermachen. Ein Termin zur Inbetriebnahme des neuen Netzes konnte uns noch nicht mitgeteilt werden.

Friedrich Bobinger
1. Bürgermeister

Aus dem Gemeinderat

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 10.03.2025 um 19:30 Uhr im Rathaus in Dürrlauingen statt. Die Tagesordnung wird rechtzeitig an den örtlichen Anschlagtafeln bekanntgemacht.