Sehr aufgeregt waren die Kinder nach dem Fund eines toten Tieres im Wald. Gemeinsam überlegten wir, welches Tier das wohl sein mag. Ein Vogel?...Flügel sind zu erkennen… ein spitzer Schnabel… die Füße sind nicht zu sehen…. graues Gefieder… ein Kranich? ein Bussard? ein Falke?
Auf jeden Fall ein Greifvogel - da sind sich die Waldfüchse einig. Warum ist er tot, warum ist er gestorben? Diese Frage treibt uns um…vielleicht ist er vom Baum gefallen… vielleicht flog er gegen den Baum und krachte auf den Boden… vielleicht wurde er mit Pfeil und Bogen abgeschossen… vielleicht war er krank… vielleicht wurde er am Himmel gejagt…
Schließlich beschlossen die Waldfüchse den Greifer achtsam mit Moosen, Stöcken, Gräsern und Erde zu bedecken. Dabei halten die Waldfüchse immer die Absprache „wir fassen keine Tiere mit Fell oder Federn an, weder tot noch lebendig…“ ein, auch wenn der Reiz groß ist, das Tier doch zu berühren, erinnern sich die Kinder immer wieder gegenseitig an diese wichtige Absprache.
Ein Kreuz aus Stöcken gelegt beendet die Zeremonie und die Waldfüchse gehen mit offenen Fragen zurück zum Abholen. Auf dem Rückweg sprechen die Kinder weiter darüber, was wohl mit dem Greifer passiert sein mag.