Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Matthias Kraft von der Evangelischen Kirchengemeinde Brensbach. Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
den Weltraum fand ich schon immer spannend. Es gibt so viel zu entdecken in den „unendlichen Weiten“. Am 1. Februar 1958 hat die NASA die erste Explorer-Sonde in den Weltraum geschossen. Der Satellit war klein, etwas über zwei Meter lang und wog gerade Mal 14 Kilo. Aber sie brachte einige wichtige Erkenntnisse. Explorer 1 konnte erstmals das Magnetfeld um die Erde messen. Seit der ersten Explorer-Mission sind inzwischen über neunzig Satelliten des Explorer-Programms ins All geschossen worden. Jede Sonde hat das Wissen über die Erde und das Universum erweitert. Mich fasziniert die Neugierde, mit der sich Wissenschaftler immer neuen Fragen zuwenden, sich Experimente überlegen und so mehr über unsere Welt herausfinden.
Auch wenn der Glaube an Gott und die Bibel uralt sind, gibt es immer wieder Neues darin zu entdecken. Weil sich unsere Sicht auf das Leben verändert, weil das Leben neue Fragen aufwirft, lesen und hören wir die Geschichten der Bibel immer wieder anders. Als Kind habe ich viele Geschichten ganz anders gehört als in der Konfizeit. Uns heute höre ich wieder Neues, was mich überrascht. Das, was es in den Bibelgeschichten zu entdecken gibt, ist unerschöpflich, weil Gott durch die Geschichten der Bibel spricht. Jesus selbst ruft dazu auf, in der Bibel auf Entdeckungsreise zu gehen. „Sucht in der Bibel, denn sie erzählt von mir“, sagt er einmal.
Um den Schatz, der in der Bibel steckt, heben zu können brauchen wir Neugierde, Forscherdrang. So wie die Forscher der NASA mit immer neuen Fragen an das Universum herangehen, ist es für uns als Christinnen und Christen eine Aufgabe, mit unseren Fragen an die Bibel heran zu gehen. Kinder brauchen dafür andere „Labore“ als Erwachsene. Jugendliche brauchen wieder andere Möglichkeiten, um ihre Fragen und ihre Themen einzubringen. Deshalb gibt es verschiedene Arten von Kirchen, verschiedene Gruppen und Gottesdienste. Und deshalb entwickeln wir in unseren Gemeinden auch immer wieder Neues.
Am 31. März feiern wir zum ersten Mal einen x-plore-Gottesdienst in der Markuskirche. Es ist ein Gottesdienst, der von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet wird. Ein Gottesdienst, der bewusst anders ist, als der Gottesdienst für Erwachsene oder für Familien. X-plore ist abgeleitet von explore (erkunden). Der Gottesdienst ist eine Einladung, für sich selbst herauszufinden, ob und wie Gott, mit meinem Leben etwas zu tun hat.
Ich wünsche allen, die in der nächsten Zeit Gottesdienste, Bibelstunden oder andere Veranstaltungen in ihren Kirchengemeinden besuchen, spannende Entdeckungen und einen ungebrochenen Forscherdrang, um die Schätze des Lebens zu entdecken.