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Brensbacher Nachrichten
Ausgabe 13/2024
Kirchliche Nachrichten
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Gedanken zum Wochenende

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Miriam von Nordheim-Diehl von der Evangelischen Kirchengemeinde Wersau. Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Anja Encarnacao, Katholische Kirchengemeinde
Miriam von Nordheim-Diehl, Evangelische Kirchengemeinde Wersau
Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde
Matthias Kraft, Evangelische Kirchengemeinde Brensbach

Liebe Leserinnen und Leser,

das Osterwochenende steht bevor, genauer gesagt: Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern. Wir erinnern uns in diesen Tagen an Jesus und feiern, weil er viel und Unglaubliches erlebt hat. An Gründonnerstag denken wir an Jesus, wie er mit seinen Freunden das letzte Mal zusammen saß und gemeinsam aß, Brot und Wein teilte. Dann plötzlich am nächsten Tag folgt sein Tod. Karfreitag. Mit dem Tode Jesu scheint die Geschichte Gottes mit uns Menschen zu Ende zu sein. Die Welt steht still. Dann aber geschieht Folgendes: Im Markusevangelium Kapitel 16 steht: „Am Abend, als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um den Toten damit zu salben. Ganz früh am Sonntagmorgen, als die Sonne gerade aufging, kamen sie zum Grab. Unterwegs hatten sie noch zueinander gesagt: „Wer wird uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?“ Denn der Stein war sehr groß.“

Das fragen wir uns auch oft im Leben. Steine liegen uns im Weg. Sie blockieren unseren Lebensweg. Wir könnten stolpern. Sie drücken uns gerade dort, wo sich Leben das entfalten will und blühen möchte. Wer nimmt sie weg?

Im Markusevangelium steht weiter: „Aber als sie hinsahen, bemerkten sie, dass er schon weggerollt worden war. Sie gingen in die Grabkammer hinein und sahen dort auf der rechten Seite einen jungen Mann in einem weißen Gewand sitzen. Sie erschraken sehr. Er aber sagte zu ihnen: „Habt keine Angst! Ihr sucht Jesus aus Nazareth, der ans Kreuz genagelt wurde. Er ist nicht hier; Gott hat ihn vom Tod aufer-weckt! Hier seht ihr die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. Und nun geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: ›Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, genau wie er es euch gesagt hat.‹“ Da verließen die Frauen die Grabkammer und flohen. Sie zitterten vor Entsetzen und sagten niemand ein Wort. Solche Angst hatten sie.“

Die Frauen hatten Angst – sie zitterten vor Entsetzen. So ist uns auch oft zu Mute. Wir trauen uns selbst nichts zu. Wer steht an unserer Seite? Wer nimmt uns die Angst?

Trotz blockierender Steine im Leben und Angst geschieht also Unerwartetes: Das Wunder zu Ostern, Jesus ist nicht tot, er lebt, Gott ist nämlich größer als der Tod. Gott verlässt uns nicht, weder im Leben noch im Tod. Gott ist es, der uns die schweren Steine im Leben wegrollen kann, auch wenn es aussichtslos scheint, der uns die Angst im Leben nehmen will. Das gilt es zu feiern! Und weiterzusagen! Auf dass wir viele Menschen mit einer friedlichen Fröhlichkeit anstecken und wir ein wenig österliche Hoffnung in die Welt bringen! Amen