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Brensbacher Nachrichten
Ausgabe 29/2024
Kirchliche Nachrichten
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Gedanken zum Wochenende

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Miriam von Nordheim-Diehl von der Evangelischen Kirchengemeinde Wersau.

Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Anja Encarnacao, Katholische Kirchengemeinde
Miriam von Nordheim-Diehl, Evangelische Kirchengemeinde Wersau
Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde
Matthias Kraft, Evangelische Kirchengemeinde Brensbach

Liebe Leserinnen und Leser,

wer in der „lieben Sommerzeit“ in einen meiner Gottesdienste geht, wird es oft hören und singen: „Geh aus mein Herz und suche Freud“. Es ist mein Lieblingssommerlied. Ich finde, es macht gute Laune. Woran liegt das? Mit diesem Lied wird unser Herz auf den Weg geschickt, die Freude an Gottes Schöpfung zu suchen, sie in sich aufzunehmen und sich von ihr verzaubern zu lassen. Und genau das tue ich im Sommer gern. Und wie schön ist Gottes Schöpfung – gerade hier im Odenwald! Die Natur, die Gott der Welt geschenkt hat, die er geschaffen hat, die kann viel Größeres leisten als die Menschen bauen können, finde ich. Viel Wunderbares hat unsere Natur zu bieten; ich denke, da fallen jedem – ob groß ob klein – genügend Beispiele ein. Nichts ist dabei zufällig, alles ist von Gott gedacht. Und manchmal frage ich mich: Wo genau ist mein Platz in Gottes Schöpfung? Was habe ich für eine Aufgabe? Ich schaue mir dazu noch einmal das Lied von Paul Gerhardt an. Die 13. Strophe heißt:

„Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fleußt, dass ich dir stetig blühe; gib, dass der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat viel Glaubensfrüchte ziehe, viel Glaubensfrüchte ziehe.“

Ja, ich möchte auch blühen in Gottes Natur – ganz bildlich gesprochen natürlich. Ich möchte auch zum schönen Bild von Gottes Welt beitragen. Dazu brauche ich Gottes Segen. Mit Gottes Segen kann ich selbst zu einer schönen Blume werden, die von Gottes Schöpfung erzählt. So kann ich Werbung machen für Gott, den Menschen wieder Gott ein bisschen näher bringen. Ja, das möchte ich. Und mit Gottes Segen und seiner Kraft können in mir kleine Keime der Hoffnung aufsteigen, die mich meinen Alltag mit all seinen Mühen und seiner Last leichter tragen lassen. Amen