Der einzige Brutnachweis dieser Art im Odenwaldkreis.
Dies ist einer Idee zu verdanken, die vor genau acht Jahren die Herren Georg Horn, Richard Erhard, Andres Zarzuela sowie Gerd Wartha hatten.
Sie wollten damals eine Nisthilfe schaffen, damit sich wieder ein Storchenpaar zur Jungenaufzucht in der Gemeinde Brensbach niederlassen kann.
Gesagt, getan.
Schnell wurde man aktiv und suchte nach einem geeigneten Standort für den Storchenmast in den Gersprenztaler Wiesen. Auch wurden die erforderlichen Bauteile besorgt. Hierfür zimmerte Peter Hartmann, von „Holzbau Reeg" Affhöllerbach einen Unterbau für den Korb. Der regionale Energieversorger Entega spendete auf Anfrage spontan und unkompliziert den Mast als Grundlage für das Projekt.
Auch die Gemeinde Brensbach wurde über dieses Vorhaben informiert. Bürgermeister Rainer Müller war sofort von der Idee begeistert und äußerte damals den Satz:
„Wenn die erste Brut stattfindet, stoßen wir auf dieses Ereignis mit Sekt unter dem Horst gemeinsam an!“
Natürlich konnten sich jetzt alle Beteiligten noch gut an diese Aussage erinnern. Rainer Müller hat dieses Versprechen dieser Tage sehr gerne eingelöst.
Er und seine Frau brachten zu diesem Ereignis nicht nur den versprochenen Sekt mit, sondern befestigten an dem Mast symbolisch einen Storchenschnabelblumenstrauß, der dem Nachwuchs viel Glück für die Zukunft bringen soll.
In einer Zeit, in der gefühlt die schlechten Nachrichten überwiegen, sind es genau diese Geschichten, die einem Freude und Zuversicht bereiten.
Der Weißstorch hat große Symbolkraft für ein intaktes Leben mit und in der Natur.
Wir sind optimistisch, dass das Storchenpaar dem Gersprenztal auch in den kommenden Jahren die Treue hält.
Darüber würden sich sicherlich nicht nur die Natur- und Storchenfreunde aus Brensbach freuen.