Gedanken zum Wochenende August

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde

Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Anja Encarnacao, Katholische Kirchengemeinde

Miriam von Nordheim-Diehl, Evangelische Kirchengemeinde Wersau

Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde

Matthias Kraft, Evangelische Kirchengemeinde Brensbach

Liebe Heute.

„Ab morgen werde ich meinem Partner jeden Tag sagen, dass ich ihn liebhabe.“

Wie wäre es mit jetzt?

Lebe jetzt und liebe auch jetzt.

Das Leben ist zu kurz und die Liebe zu wichtig, um bis morgen damit zu warten. Jeder von uns möchte jetzt geliebt werden. Deswegen ist es wichtig, die guten Gedanken, die wir übereinander haben, heute auszusprechen. Mit dem Lob und mit der Dankbarkeit nicht sparsam umzugehen. Liebe soll gesehen, gespürt, erfahren werden. Und zwar heute noch.

Gott, unser Schöpfer hat uns mit Kreativität ausgestattet, um die Liebe zum Ausdruck zu bringen. Wenn wir kreativ sind und dies für das Wohl unseren Mitmenschen nutzen, haben wir das Gefühl wirklich zu leben. Einige von uns setzen ihre Kreativität ein, um anderen Gutes zu tun. Anderen wiederum fehlt der Mut zu starten oder schlichtweg die Zeit. Sie warten auf günstige Umstände. Ausreden gibt es genug.

„Eines Tages werde ich meinen Nachbarn besuchen“, „eines Tages werde ich wieder meine alte Freundin anrufen“. Wie wäre es mit jetzt?

Das Geheimnis der Liebe liegt darin, einfach loszulegen. Nicht zu warten bis der andere den ersten Schritt macht, sondern selbst den ersten Schritt zu machen.

Also warte nicht länger: Lege einfach los! Ich bin sicher, du wirst überrascht und stolz sein, dass du es gewagt hast!

In der Bibel heißt es, dass Gott Liebe ist. „Ihr Lieben, lasst uns einander liebhaben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott.“ (1. Johannes 4,7)

Gott konjugiert das Verb Liebe im Präsens; Er lädt uns ein, in diese Dimension der Liebe einzutreten, die sich nicht verändert und in der Gegenwart gelebt wird. In Liedern, im Kino und im Fernsehen wird oft in der Vergangenheitsform von Liebe gesprochen: „Wir waren so verliebt“, lautet der Titel eines Films.

Leider ist die Liebe in der Vergangenheit für viele Liebespaare die traurige Realität. Sie können das Verb „Lieben“ nur in der Vergangenheitsform konjugieren!

Sie leben in Nostalgie für eine vergangene Ära oder in der Bitterkeit, dass diese schöne Zeit hinter ihnen liegt.

Wie viele Männer und Frauen wurden betrogen und erlebten eine große Enttäuschung in der Liebe und sind deswegen am Boden zerstört. Gott ermutigt dich, vor allem die Liebe zu berücksichtigen, die er für dich empfindet: Paulus schreibt über die Liebe, die Gott für uns hat „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Römer 8,38)

Er liebt dich bedingungslos, du musst nichts tun, um seine Liebe zu verdienen. Die Menschen mögen dir den Rücken kehren, die Welt mag dich ablehnen, aber Gott wird dich niemals verlassen. Nichts auf der Erde oder im Himmel kann dich von ihm trennen.

Gib die Hoffnung nicht auf, wieder „in der Gegenwart lieben“ zu können.

Manche konjugieren dieses Verb „Lieben“ in der Zukunft, ohne es in der Gegenwart zu leben. Sie knüpfen ihre Zuneigung mit einer Bedingung: „Wenn du dich veränderst, wenn du nett bist, wenn du mir hilfst, wenn du dies oder das tust, dann werde ich dich lieben.“ Sie sind der Meinung, dass der andere nicht die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, um geliebt zu werden. Wenn sich ein solches Verhalten innerhalb einer Liebesbeziehung herausstellt, kann es die offene Tür zum Niedergang der Liebe sein.

Träumst du von einem Partner, den du nur lieben kannst, wenn er deine Kriterien erfüllt? Möglicherweise wirst du lange warten!

Gott, der in der Gegenwart liebt, hat nicht darauf gewartet, dass wir liebenswert sind, um uns zu lieben. Aber seine Liebe hat unser Leben verändert und wertvoll gemacht!

„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5,8)

Was mir am Charakter Gottes, wie er in der Bibel dargestellt wird, besonders gefällt, ist seine große Liebe und Güte. Er kennt unsere Schwächen, weist uns aber nicht deswegen zurück. Er verlangt nicht, dass wir ihm oder der Welt eine Fassade präsentieren, die nichts mit der Realität zu tun hat. Er erwartet lediglich, dass wir ihm aufrichtig alles bringen, was wir haben, auch wenn es uns vielleicht unzureichend erscheint; denn über unsere Unzulänglichkeiten hinaus sorgt seine Gnade.

Liebe heute, diese Einstellung kann deine Gegenwart und deine Zukunft erhellen!

Von Martin Luther King, stammt dieses Zitat:

„Hass stört das Leben; Liebe macht es harmonisch. Hass verdunkelt das Leben; Liebe macht es hell. Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben; nur Licht kann es. Hass kann Hass nicht vertreiben; nur Liebe kann es. Ich habe beschlossen, mich für die Liebe zu entscheiden. Hass ist eine zu schwere Last, um sie zu tragen.“

Liebe heute!