Gedanken zum Wochenende

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Matthias Kraft der Evangelischen Kirchengemeinde Brensbach.

Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Anja Encarnacao, Katholische Kirchengemeinde

Miriam von Nordheim-Diehl, Evangelische Kirchengemeinde Wersau

Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde

Matthias Kraft, Evangelische Kirchengemeinde Brensbach

Freue dich, Gott ist für dich!

Liebe Leserinnen und Leser,

die Sommerferien sind vorbei und das neue Schuljahr hat begonnen. Gerade für die Kinder, die neu in die Schulen kommen, beginnt damit etwas ganz Neues. Mit dem Lesenlernen öffnet sich eine ganz neue Welt. Was im letzten Jahr noch unverständlich war, erhält nun einen Sinn. Aus dem Gewirr der Buchstaben entstehen Wörter und aus den Wörtern Sätze, aus Sätzen werden Geschichten, Gedanken die bleiben und nicht mehr wie der Wind verweht werden können.

Als Erwachsene machen wir uns oft gar nicht mehr so bewusst, wie großartig die Erfindung der Schrift ist. An den Grundschulkindern können wir es noch einmal nacherleben.

Auch wer in eine neue Klassenstufe gekommen ist, lernt viel Neues kennen, seien es nun neue Themen oder gar ein neues Schulfach. Und mit der wachsenden Erfahrung stellen wir neue Fragen und schauen anders auf das, was wir schon gelernt haben.

Selbst für die Eltern und Großeltern läutet die Einschulung der Kinder bzw. Enkel eine ganz neue Phase ein. Mit jedem neuen Schuljahr merken wir, wie sich die Kinder entwickeln. Aus Kindergartenkindern werden Schulkinder, aus Kindern Jugendliche.

Weil der Schulbeginn so etwas besonderes ist, feiern wir zu diesem Übergang einen Gottesdienst, in dem die Kinder und die Erwachsenen gesegnet werden. Der Segen macht uns gewiss, dass Gott uns im neuen Schuljahr begleitet.

Im Psalm 23 heißt es:

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“

Gott kümmert sich um uns Menschen, er begleitet uns und hilft uns dabei, unseren Weg zu finden. Das gilt für unsere Schulanfänger, für die erfahrenen Schülerinnen und Schüler, die in der Schule schon weiter sind. Und es gilt auch für uns als Erwachsene. Ich glaube, dass es gut ist, sich immer wieder mit diesem Gedanken zu beschäftigen. Denn auch die alten Gedanken aus der Bibel können uns immer wieder mal überraschen und uns neue Facetten zeigen.