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Brensbacher Nachrichten
Ausgabe 41/2024
Kirchliche Nachrichten
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Gedanken zum Wochenende

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Miriam von Nordheim-Diehl von der Evangelischen Kirchengemeinde Wersau.

Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Anja Encarnacao, Katholische Kirchengemeinde
Miriam von Nordheim-Diehl, Evangelische Kirchengemeinde Wersau
Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde
Matthias Kraft, Evangelische Kirchengemeinde Brensbach

Liebe Leserinnen und Leser,

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. (Micha 6, 8)“. Das ist der aktuelle Wochenspruch – und zugleich einer meiner Lieblingssätze in der Bibel. Es ist ein kurzer Satz, in dem eigentlich alles Wichtige drinsteht. Hier haben wir eine direkte Anweisung für unser Leben, die ganz zeitlos ist. Der Prophet Micha hat sie vor mehr als 2700 Jahren aufgeschrieben. Und manchmal wünsche ich mir einen, der auch heute den Mut hat, uns im Namen Gottes wieder deutlich und lautstark an Gott und seinen Plan für uns zu erinnern! So wie der kleine Prophet Micha. Er war der kleine Zeitgenosse neben dem großen und berühmten Jesaja. Klein, aber mutig war er. Und er hat es auf den Punkt gebracht: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ Darum geht’s – damals wie heute: „Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ Wenn Micha jetzt hier wäre, bei uns, vielleicht in einem Gottesdienst am Sonntag Morgen, stelle ich mir vor, dann würde er sich nicht in den Vordergrund drängen, sondern vielleicht leise, aber bewusst seine Stimme erheben. Vielleicht würde er sagen: „Bei uns damals war es auch nicht einfacher als bei Ihnen heute. Ich würde sagen, dass jede Zeit seine schweren Seiten hat. Heute machen Ihnen vor allem die Kriege Sorgen, der sorglose Umgang mit dem schönen Planeten Erde und auch die Kriminalität und Brutalität der Menschen, die immer offener zu Tage zu treten scheinen. Bei uns, vor ca. 2800 Jahren war das nicht anders. Wir hatten eine große Angst vor dem Krieg, der ja auch bald kam und uns in das Exil brachte. Viel Dunkelheit lag damals über Israel. Und mitten hinein in diesen kriegerischen Alltag sagte Gott zu mir: ‚Du, Micha, geh hin und sag den Menschen, dass ich sie nicht vergesse, dass ich den großen Frieden bringe.‘ Ich habe aufgeschrieben, was Gott zu mir gesagt hat, damit es aktuell bleibt für viele Jahrtausende hindurch und immer wieder Hoffnung schenkt.“

So steht es in der Bibel. Und daran möchte ich auch heute noch glauben und voller Zuversicht auf die nächsten Tage und Wochen blicken. Auf dass endlich Frieden werde. Amen