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Brensbacher Nachrichten
Ausgabe 49/2022
Kirchliche Nachrichten
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Gedanken zum Wochenende

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Miriam von Nordheim-Diehl von der Evangelischen Kirchengemeinde Wersau.

Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Anja Encarnacao, Katholische Kirchengemeinde

Miriam von Nordheim-Diehl, Evangelische Kirchengemeinde Wersau

Cyrille Tchamda, Freie Christengemeinde

Matthias Kraft, Evangelische Kirchengemeinde Brensbach


Liebe Leserinnen und Leser,

es ist Advent. Und bald sogar schon Weihnachten! Wie geht es Ihnen dabei? Die Kinder halten es wie immer kaum noch aus – das kann ich aus eigener Erfahrung als Mutter berichten. Ich selbst? Tja, es ist wie jedes Jahr. Stress pur – aber man schafft doch alles irgendwie rechtzeitig. Es klappt. Eigentlich sollte man das doch auch langsam aus Erfahrung wissen: Es wird ein schönes Weihnachtsfest, und man hat alles vorher geschafft zu erledigen. So auch dieses Jahr. Also, keine Panik.

Advent ist aber nicht nur die Zeit von Stress und Hektik – Gott sei Dank! Es ist auch die Zeit von Vorfreude, in der man sich bereit machen soll, bereit für die Ankunft Jesu auf Erden. Der erste Advent ist ja auch der Anfang eines neuen Kirchenjahres. Eigentlich sollten wir doch frohgemut im Advent am Anfang eines neuen Jahres stehen und nicht gestresst auf Weihnachten schauen. Also, lassen Sie uns den Advent als Anfang betrachten, neugierig, gespannt.

Wie fängt man neu an? An welchem Anfang stehen Sie in dieser Adventszeit? Sind Sie der neugierige Typ, jemand, der so viele Pläne hat, die er gern gleich verwirklichen möchte? Oder sind sie gestresst, weil Ihnen wie jedes Jahr vermeintlich die Zeit wegläuft? Verschieben Sie den Blick auf den Neuanfang gern? Oder gehören Sie zu den Menschen, die den Zauber den Neuanfangs im Advent nicht spüren können, weil Sie gerade in dieser Zeit merken, wie sehr Ihnen Ihr Lebenspartner fehlt? Oder legen sich zu viele Sorgen auf den Adventsanfang?

Gott hat – so steht es im Buch Josua – zu Josua gesagt, als er am Anfang einer neuen Aufgabe stand: „Sei tapfer und entschlossen! Lass dich durch nichts erschrecken und verliere nie den Mut, denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ Welch schöne, aufbauende Worte! Ich lasse Gott gern auch zu mir diese Worte sprechen. Sie gelten auch für uns: Gott möchte, dass unser Leben gelingt, er möchte, dass wir nicht den Mut verlieren.

Und in diesem Sinne wünsche ich uns allen eine besinnliche, friedliche und vielleicht auch kindlich neugierige und aktive letzte Adventswoche!