Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Miriam von Nordheim-Diehl von der Evangelischen Kirchengemeinde Wersau.
Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.
Liebe Leserinnen und Leser,
haben Sie ein Lieblingsadventslied? Oder Weihnachtslied? Und wenn ja, warum? Welche Erinnerungen verbinden Sie damit?
Mein Lieblingslied zu Weihnachten ist „Das Lied vom leisen Weihnachten“. Detlev Jöcker hat es geschrieben. Und jetzt, da der Advent begonnen hat, ertappe ich mich dabei, wie ich es öfter vor mich hinsumme oder singe. Ich glaube, dass es mir deshalb so gefällt, weil es mir aus dem Herzen spricht. „Weihnachten ist leise, alles Laute stört“ - so heißt es in dem Lied. Ja, das wäre schön! Für mich ist ein schönes Weihnachten leise, aber nicht nur, weil Stress und Hektik nun vorbei sind. In diesen leisen Weihnachtstönen liegt ganz viel Kraft, ganz viel Hoffnung und Zuversicht. Wenn die ganze Welt leise wäre an Weihnachten, dann würden auch keine Raketen zu hören sein, keine Drohnenangriffe, keine Überfälle, keine Beleidigungen, keine Mobbingattacken. Die weihnachtliche Stille hat etwas Friedliches. Und dieser Frieden ist so nah. Jeder kann ihn spüren. Er ist nicht fern in den Nachrichten, er betrifft nicht nur das Weltgeschehen - er ist hier, in unseren Wohnzimmern, hier in der Kirche.
Je nachdem, was wir erleben, erlebt haben im zu Ende gehenden Jahr, haben wir momentan entweder fröhliche Lieder auf den Lippen oder aber es bleiben uns die Advents- und Weihnachtslieder im Hals stecken. Wo sollen in Bitterkeit und Traurigkeit Jubeltöne herkommen? Trotzdem glaube ich, dass singen frei machen kann, dass Lieder eine heilsame Kraft haben können, dass gerade die Adventszeit eine Zeit des hoffnungsvollen Neuanfangs sein kann. So wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit mit einem Lied auf den Lippen, das viel Kraft und Fröhlichkeit mit sich bringt.