Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Gedanken zum Wochenende stammen diesmal von Melanie Pfitzner, Freie Christengemeinde
Wir vier Kirchengemeinden in Brensbach wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.
Stille Nacht
Zu Weihnachten singen wir oft dieses Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“
Aber war diese Nacht wirklich so still? Gerade eine Geburt ist sicher nicht still und ruhig.
Oder?
Maria lag in den Wehen, Josef war sicher aufgeregt und hatte viel zu tun, dass es Maria gut geht. Dass sie es warm hatte, Decken und Wasser da waren.
Er hat eben alles für die Geburt vorbereitet, so wie man es eben in einem Stall im Dunkeln herrichten kann (Matthäus 1,23 „Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben“, das heißt übersetzt: Gott mit uns.). Nicht wie bei uns im Kreißsaal heutzutage mit all den technischen Geräten, genügend Licht und Menschen, die einen begleiten.
Um sie herum all die Tiere, die Gerüche, das Klappern von Hufen, Schnaufen von Kuh, Ziege oder anderen Tieren, die vielleicht mit im Stall waren.
Oder draußen bei den Hirten, da war es sicher auch nicht still und ruhig. Es bellten die Hunde, die Schafe blökten, das Holz des Feuers knackte…. Der Wind war zu hören. Die Schäfer ständig auf der Hut vor gefräßigen Räubern….
Und wir heute? Wie erleben wir die „stille und ruhige“ Weihnachtszeit? Man sagt ja immer, eine besinnliche Weihnachtszeit!
Wie ruhig und still ist sie denn eigentlich bei uns?
Hetzen wir nicht Ende November bis kurz vor Weihnachten von Termin zu Termin?
Eine Weihnachtsfeier nach der anderen.
Schnell noch die letzten Geschenke kaufen, Weihnachtsschmuck besorgen oder für das Festessen einkaufen. Und, und, und. Man kann die Liste endlos fortführen.
Eigentlich ist man oft eher froh, wenn alles endlich vorbei ist! Die ganze Hektik ein Ende hat.
Halten wir auch einmal stille? Atmen tief durch und halten inne?
Wenn ich nochmals auf die Geburt Jesu zurückkomme, dann kann man doch schon sagen, dass seine Geburt eine friedliche und stille Geburt war. Trotz Schmerzen und Wehen. Jesus, der Retter der Welt, kam in dieser Nacht als Baby auf diese Welt, um uns seinen Frieden und seine Ruhe zu bringen (Lukas 2, 13 „Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Herrlichkeit bei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, unter den Menschen Wohlgefallen!).
Hier wartet er auf uns und sagt: Komm mein liebes Kind, ich möchte dir meinen Frieden geben.
Nehmen Sie sich doch mal in diesen kommenden Tagen vor Weihnachten die Zeit und kommen zur Ruhe und Stille.
Vielleicht mit einem guten Buch (der Bibel möglicherweise) und Tee vor dem Kamin oder einer Erzählstunde mit den Kindern oder Enkelkindern.
Gehen Sie im Wald spazieren oder abends durch die Straßen. Bewundern Sie die schön dekorierten Fenster und Vorgärten. Kommen Sie zur Ruhe! Atmen Sie den tiefen Frieden Jesu ein. Beten Sie kurze Worte. Er hört Sie, versprochen.
Jesus möchte unser Ruhepol sein. Er sagt in seinem Wort, der Bibel: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid." Matthäus 11,28 -30
Und er sagt auch: “Meinen Frieden gebe ich euch." Johannes 14,27 „Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch..!“
Probieren Sie es aus. Er wird Sie nicht enttäuschen.
Ihnen allen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen schönen 3. Advent!