Bund Naturschutz Ortsgruppe Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach

Bienenaktion beginnt

Hohenwart - Der Bund Naturschutz sucht Helferinnen und Helfer zum Schutz der seltenen Wildbienen rund um den Windsberg in Freinhausen. Gestartet wird am Samstag, 17. Mai, mit dem Markieren der Futterpflanzen für die Bienen. Alle die helfen wollen sind herzlich eingeladen in Arbeitskleidung um 10 Uhr an den Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Kirche in Freinhausen zu kommen. Wer neben Arbeitshandschuhen noch einen Meißel und/oder Vorschlaghammer zur Verfügung hat, kann dieses Werkzeug gerne mitbringen.

Die Malven-Langhornbiene galt lange Zeit in Bayern als ausgestorben und wurde 2004 zum ersten Mal am Windsberg wiederentdeckt. Ebenfalls nur dort lebt die Ochsenzungen-Sandbiene. Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Baar-Ebenhausen / Reichertshofen / Pörnbach hat sich seit 2010 dem Schutz dieser Wildbienen verschrieben und liefert in diesem Zug Forschern wertvolles Datenmaterial zu Bestand und Ausbreitung.

Im Frühling markieren die ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer die noch jungen Futterpflanzen der Malven-Langhornbiene, die wilde Malve, mit gut sichtbaren Holzpflöcken, um sie davor schützen, dass sie versehentlich abgemäht werden. Interessierte können sich auch nach dem Auspflocken ab Mitte Juni bis Anfang August weiter engagieren und einweisen lassen in das „Bienenzählen“. Diese Daten dienen als Grundlage für die Wildbienenforschung. Hier kann die Ortsgruppe regelmäßig positive Signale aus dem Naturschutz vermelden: Die Zahlen für beide Wildbienenarten sind steigend und zumindest die Malven-Langhornbiene kann in einem immer größeren Radius um den Windsberg beobachtet werden. Seit 2024 kann nach Rückschlägen in den Jahren 22 und 23 der Aufwärtstrend wieder fortgesetzt werden. Wichtig dabei sei, den hochspezialisierten Bienen ihre Futterpflanzen über die gesamte Flugzeit zu erhalten, meint Bettina Markl, Vorsitzende der BN-Ortsgruppe und betont: "Der ehrenamtliche Einsatz der Naturfreunde im Mai schafft die Basis für ein erfolgreiches Bienenjahr von dem wir hoffen, dass die Zahlen wieder steigen."

Informationen zum Ablauf der Wildbienenaktion gibt es bei Ortsgruppenvorsitzender Bettina Markl unter bettina.markl@gmx.de Informationen.