Die Feierlichkeiten mit Totengedenken zum Volkstrauertag wurden in der Gemeinde Baar-Ebenhausen traditionell am Totensonntag, den 23.11.2025 begangen.
Beginn der Veranstaltung war der gemeinsame Kircheneinzug im Ortsteil Baar, mit der anschließenden Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal am Dorfplatz durch den 1. Bürgermeister Ludwig Wayand und des 1. Vorsitzenden der Krieger- Soldaten und Reservistenkameradschaft Baar Maximilian Brunner.
In seiner Rede übernahm Bürgermeister Wayand den Wortlaut des von Theodor Heuss 1952 eingeführte Totengedenkens. Erstmals wurde auch der Menschen gedacht, die aufgrund ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität während der NS-Zeit verfolgt und getötet wurden. Außerdem wurden die Polizisten in das Gedenken miteingeschlossen, die im Einsatz ihr Leben verloren.
Pfarrer Tobias Hiller forderte dazu auf, immer nach neuen Wegen zu suchen, um Frieden zu stiften und diesen zu erhalten.
Im Ortsteil Ebenhausen stellte der 1. Vorsitzende des Soldaten- und Kriegervereins Ebenhausen Markus Bregler eine Verbindung zur aktuellen Wehrdienstdiskussion her. Der Wehrdienst könne mehr sein als eine rein militärische Ausbildung. Im Zuge des Dienstes könnten Werte wie Gemeinschaftssinn und die Bewahrung des Friedens vermittelt werden. Der Frieden und dessen Bewahrung standen in dieser Rede im Vordergrund, die mit den Worten Helmut Schmidts beendet wurde. „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“
Begleitet wurden die Feierlichkeiten in beiden Ortsteilen von der Blaskapelle Puch.
Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung wurden langjährige Mitglieder des Soldaten- und Kriegervereins Ebenhausen traditionell beim Jahrtag in der Gaststätte Flotzinger geehrt. Zum Mittagessen war die Krieger- Soldaten und Reservistengemeinschaft Baar. e.V. eingeladen.