Bund Naturschutz Ortsgruppe Baar-Ebenhausen
Die ersten Kröten machen sich aktuell schon alleine auf den meist tödlichen Weg. Jedes Jahr im Frühling helfen daher Freiwillige den Tieren über die Straße. Auf dem Foto aus dem vergangenen Jahr hatte ein Erdkrötenweibchen in den Eimern am Krötenzaun auf Hilfe gewartet. Foto: Markl
Helfer für Krötenübergang gesucht
Pörnbach / Hohenwart – Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach sucht Helfer für die Krötenwanderung an der Kreisstraße zwischen Pörnbach und Langenbruck an der Abzweigung Puch. "Aktuell machen sich die ersten Tiere schon alleine auf den Weg über die Straße, was meist tödlich endet", berichtet Ortsgruppenvorsitzende Bettina Markl. Daher ist menschliche Hilfe dringend notwendig, den Amphibien ein Überleben zu sichern. Unter den Arten, die in Puch in den Eimern der Helfer landen, befindet sich auch vereinzelt die seltene Knoblauchkröte.
Jeden Morgen müssen je nach Witterung bis Ende April die Kröten über die Straße in das nahegelegene Biotop am Goreweiher gebracht werden. Zeitslots werden flexibel je nach Wunsch innerhalb der Gruppe über eine Online-Liste aufgeteilt. Für die morgendlichen Rundgänge gibt es ebenfalls keine festgelegte Uhrzeit. Je nach dem wieviele Kröten über die Straßen wollen, dauert der Einsatz zehn bis 30 Minuten. Vergütet wird die Hilfe nach Mindestlohn.
Ein weiterer Krötenübergang wird aktuell bei Koppenbach beobachtet. Auch hier können sich Anwohner beteiligen. "Dort haben wir einen Hinweis von einem Anwohner bekommen, der nun Helfer sucht, um die Krötenwanderung an der Straße vorerst zu dokumentieren und über die Straße zu bringen", so Markl. Ein Zaun könnte dann im kommenden Jahr auch hier für den sicheren Wechsel der Tiere aufgebaut werden.
Nähere Informationen zum Ablauf der Einsätze gibt Ortsgruppenvorsitzende Bettina Markl gerne unter bettina.markl@gmx.de oder 0173/7470877.