Nach dem Winter schaut der Rasen in der Regel ein wenig traurig drein. Damit er im Sommer wieder etwas gleich sieht, muss er im Frühjahr etwas gepflegt werden. Als erstes wird gedüngt, wofür man am besten einen hochwertigen organischen Dünger verwendet. Der billig vom Discounter lässt das Grün in die Höhe statt in die Breite wachsen, da hat das Moos auf Dauer leichtes Spiel.
Wenn sie unsicher sind, ob Sie ihren Rasen kalken müssen, wird lieber der pH-Wert des Bodens bestimmt. Ist der Säuregehalt zu hoch, kann das Kalken sinnvoll sein. Starker Moosbefall deutet recht sicher auf einen eher sauren Boden mit einem pH-Wert von 5,5 oder darunter hin. Da wird das nichts mit dem schönen Grün.
Im zweiten Schritt wird der Rasen einmal mit dem gut gewarteten Rasenmäher kurz in Form gebracht, aber Vorsicht, mähen Sie die Wiese nicht zu kurz. Wer jetzt gleich beim ersten Sonnenschein zum Vertikutierer greif, macht einen großen Fehler, denn für die danach erforderliche Nachsaat mit einer hochwertigen Rasenmischung (die Gräsermischung sollte auf die Nutzungs- und Lichtverhältnisse abgestimmt sein), benötigt konstante Temperaturen über 10°, auch in der Nacht. Deshalb lieber etwas später im April zur Metallharke oder dem motorisierten Helfer greifen und dabei nicht zu tief in den Boden eingreifen, Erdbienen kurz vor dem Schlüpfen werden es ihn danken.
Gönnen Sie ihrem Rasen danach einige Ruhe um sich zu erholen. Bei schweren, lehmigen Böden führen regelmäßige Gaben mit Rasensand auf die Dauer zum erwünschten Ergebnis, wer dann noch bei ausbleibenden Regen gleich in der Früh statt Abends ab und an intensive Wassergaben mit 2 Tagen Pause gibt, fördert das Wurzelwachstum in die Tiefe.
Genießen sie danach ihr sattes Grün und zum Schluss noch ein Tipp, Rasen mähen nur zu den gültigen Zeiten und am besten wenn es der Nachbar tut, dann haben Sie beide danach etwas Ruhe im Garten.