auch dieses Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Weltpolitisch bzw. bundespolitisch sicherlich nicht das Allerbeste, was unsere Gemeinde anbelangt jedoch in meinen Augen ein sehr sehr positives Jahr.
Es konnte viel erreicht und umgesetzt werden, wie auf den nächsten Seiten umfassend dargestellt wird. Eines jedoch möchte ich bereits an dieser Stelle hervorheben, da es für mich einer unserer größten Durchbrüche ist: Zugegebenermaßen bereits öfters erwähnt, ist es die Fertigstellung der Erschließung unseres Gewerbe-, Misch- und Sondergebietes „Zeller Berg“ in Verbindung mit der Eröffnung einer Filiale der NORMA und der Bäckerei Pappert.
In den vergangenen Jahren ist leider viel im ländlichen Raum verloren gegangen. Beispiele sind Gastronomie, Dorfläden, Bäcker und sogar der ein oder andere Verein. Hierdurch sinkt die Attraktivität einer Gemeinde, was zu Wegzügen führt oder auch die Bereitschaft, überhaupt in unsere Gemeinde zu ziehen. Ein weiteres Problem ist die sogenannte Regionalplanung, in der die Gemeinde Üchtelhausen keine große Rolle spielt, die aber essentiell für eine Entwicklung der Gemeinde ist. Nach vielen Jahren ist nun endlich wieder etwas Großes entstanden, das am Ende genau diesen Verlusten entgegenwirken soll. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Dorfladenromantik ist sicher schön, und in bestimmten Bereichen auch sinnvoll. Aber das Konsumverhalten der heutigen Zeit kann diese nicht wandeln und so ist es wichtig, die Grundversorgung unserer Gemeinde, an einem für alle möglichst gut zu erreichendem Ort, zudem sehr gut angebunden an den Nahverkehr, nun selbständig sicherstellen zu können. Wenn ich täglich sehe, wie der Markt angenommen wird und wie groß auch im Café der Andrang ist, denke und hoffe ich, dass viele von Ihnen ähnlich empfinden.
Mir ist auch bewusst, wie intensiv die Diskussionen hierrüber zum Teil geführt wurden. Ich hoffe jedoch, dass wenn man nun sieht, wie es tatsächlich geworden ist und dass auch wenn Fläche versiegelt wurde, die Ökologie in Form von Oberflächenwassernutzung und Anpflanzungen berücksichtigt wurde, doch auch Verständnis aufbringen kann, dass man hier nicht willkürlich oder leichtfertig mit der Natur umgegangen ist. Vielleicht hilft auch der Weihnachtsfrieden mit, dass diese Diskussionen endgültig der Vergangenheit angehören können, auch was den Umgang miteinander anbelangt.
Ich wünsche Ihnen in den letzten Wochen dieses Jahres möglichst viel Ruhe, ungeachtet all der Vorbereitungen die anstehen, um Weihnachten mit der Familie zu feiern und das Jahr gebührend abzuschließen. Mir persönlich geht es oft so, dass man es dieses Jahr eigentlich mal anders organisieren und vielleicht auch einmal ein paar Stunden mehr Zeit für sich nehmen wollte und am Ende doch nur wieder von einem zum anderen rannte. Unsere Zeit ist viel zu wertvoll, als dass man sie nur in Hektik und Stress verbringen sollte.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein glückliches und vor allen Dingen friedvolles Weihnachtsfest, einen guten Beschluss und einen erfolgreichen Start in das Jahr 2026.