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Gemeindeblatt Üchtelhausen
Ausgabe 30/2022
Amtliche Nachrichten
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Um- und Neubau des Kindergartens gelungen

Pfarrer Kai Söder spendet geweihtes Wasser den neuen Räumen des Kindergartens.

Die neuen Kindergartenräume offiziell übergeben: Kirchenpfleger Winfried Schmitt, Uwe Hartwieger, Benedikt Gerber, Pfarrer Kai Söder, 2. Bürgermeister Fritz Geiß, Robert Karch, Thomas Karsten. Sehr zum Gelingen der Baumaßnahme trugen auch Konrad Mai und der Leiter des Kindergartens Sebastian Stenzinger bei, die auf dem Bild fehlen.

Im Rahmen des Pfarrfestes wurden die neuen Räume des Kindergartens St. Jakobus in Üchtelhausen offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Beim Festgottesdienst stellte Pfarrer Kai Söder die Einrichtung mit den Erziehrer:innen und den Kindern hier unter den Segen Gottes. „Sie füllen dieses Haus mit Leben“, so der Pfarrer. Den Gottesdienst und die Segnungsfeier gestaltete die Musikgruppe „Regenbogen“.

„Wir sind seit Mitte 2016 dran“, damals habe die Planung begonnen, erklärte Winfried Schmitt. Baubeginn war im Februar 2019. Er lobte die gute Zusammenarbeit und lud die zahlreichen Besucher der Segnungsfeier ein, am Nachmittag mit ihm den gelungenen Umbau des bisherigen Gebäudes und die neuen Räume zu besichtigen. Der Kirchenpfleger dankte der Gemeinde, dem Architekten und dem im Bauamt des Bischöflichen Ordinariats in Würzburg zuständigen Architekten für die gute Zusammenarbeit bei der Umsetzung dieses Projektes.

„Alle Beteiligten zogen an einem Strang“, pflichtete dieser Aussage Fritz Geiß bei. Der 2. Bürgermeister betonte, dass durch die kirchliche Trägerschaft die Gemeinde hier in Üchtelhausen bei ihrer Pflichtaufgabe der Kinderbetreuung entlastet werde. „Nur so konnten Gesamtkosten von rund zwei Millionen Euro gestemmt werden“. Der Freistaat Bayern übernimmt rund eine Million, die Gemeinde 600.000 Euro und die Diözese Würzburg die restlichen 400.000 Euro. Durch ehrenamtliches Engagement für diese Baumaßnahme konnte ein sechsstelliger Betrag dabei eingespart werden. Viele Mitglieder des Trägervereins St. Jakobus hielten ihm jahrzehntelang die Treue und eine Mannschaft von mehreren Personen hatte sich zusammengefunden, den Um- und Anbau tatkräftig zu begleiten.

„Es geht keinen Eltern darum, ihre Kinder abzuschieben, sondern es geht ihnen um eine hochwertige Betreuung, um die Kinder bestmöglich auf ihre Schulzeit vorzubereiten und dabei den eigenen Job nicht zu stark zu vernachlässigen“. Durch die neuen Räumlichkeiten konnten die Kindergartenplätze um acht auf insgesamt 56 Plätze aufgestockt werden und eine Kindergartengruppe mit 12 Plätzen wurde neu geschaffen. „Ein Gebäude, in dem sich sowohl die Kinder als auch das Personal wohlfühlt und in dem noch viele, viele Jahre die Kinder unserer Gemeinde gut aufgehoben sein werden“, schloss der 2. Bürgermeister.

„Wir bauen ein Haus für die Kinder“, unter dieser Prämisse seien die Planungen gestanden, so Architekt Benedikt Gerber. Er nannte es eine Herausforderung den Altbau mit dem etwa 200 Quadratmeter großen Neubau geschickt zu verbinden. So wurden Dachform, die Struktur der Fenster oder die Oberfläche der Fassade auch beim Neubau fortgeführt. Zentraler Raum ist das Foyer, das wie eine „Flaniermeile“, den Kinder Platz zum Spielen bietet. Das Foyer öffnet sich am Ende hinten zur Küche und zum Essensraum. Hier ermöglicht eine großflächige Glasfront einen Ausblick auf das Dorf. Die Gruppenräume bieten durch ihre im Vergleich zum Foyer zurückgezogene Lage ein gezieltes pädagogisches Arbeiten mit den Kindern, so Benedikt Gerber.