Titel Logo
Gemeindeblatt Üchtelhausen
Ausgabe 41/2022
Titelseite
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Skateranlage in Hesselbach

Besprochen werden musste nur noch die Gestaltung des Umfeldes der von der Gemeinde errichteten Skateranlage. Im Bild: Regionalmanager Lothar Rothmann (von links), Bauhofleiter Rene Seith, der mit den Anträgen für das Regionalbudget betraute Leiter des Bau- und Ordnungsamtes Florian Fischer und Bürgermeister Johannes Grebner.

Vor einigen Monaten kamen sechs Jugendliche zu Bürgermeister Johannes Grebner ins Rathaus und machten ihn auf das Fehlen einer Skateranlage in der Gemeinde aufmerksam. „Wir können mit unseren Eltern nicht so etwas hinbauen“, meint der 16jährige Nino. Er und alle Kinder und Jugendliche, die Skaten lieben, nutzen schon häufig die Anlage, die die Gemeinde für 20 000 Euro netto mit Zuschüssen aus dem Regionalbudget des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken errichtet hat.

Es ist in vielen Dörfern, aber auch in Wohngebieten von Städten zu beobachten. Kinder und Jugendliche bauen sich aus Holz Rampen, um auf öffentlichen Straßen und Plätzen mit ihren Inline-Skates oder Rollern akrobatische Fahrten zu machen. In Hesselbach holten die Jugendlichen in der Dorfmitte auf Rollstuhlrampen und Mauern Schwung für kühne Sprünge. „Offiziell gab es keine Beschwerden, aber es gefiel der Bevölkerung nicht unbedingt“, berichtet der Rathauschef.

Aufgrund des Gesprächs mit den Jugendlichen sei in der Gemeinde nach einem geeigneten Grundstück für eine Skaterbahn gesucht worden. Die jetzt ausgewählte Fläche mit einer Größe von rund 10.000 Quadratmetern liegt in Ortsnähe, ist gut einsehbar und kann von den Kindern und Jugendlichen zu Fuß oder mit dem Fahrrad vom Dorf leicht erreicht werden. Bei der Auswahl des Grundstücks wurde darauf geachtet, dass die lärmschutztechnischen Vorgaben eingehalten werden konnten.

Auf einem Holzgestell erheben sich zwei Startmöglichkeiten und in der Mitte der Bahn sind Wellen, aber auch ein richtig spitz zulaufender Übergang, sogenannte „waves“ und „spin“. Für die Hesselbacher Jugendlichen war es Ehrensache, beim Aufbau der Skaterbahn kräftig mitzuhelfen. Als Untergrund wurde eine Fläche in der Größe von 17-mal sechs Metern gepflastert. Diese Arbeiten führten Auszubildende des Landratsamtes Schweinfurt zusammen mit dem als Straßenwärter in Ausbildung bei der Gemeinde angestellten Jugendlichen aus.

Wenn auch die Fläche noch nicht vollständig mit Weg, weiteren Obstbäumen und Sitzgelegenheiten ausgestattet ist, so wurde von der Gemeinde schon das Befahren der Anlage erlaubt. „Die Kinder und Jugendliche sollen die paar schönen Tage im Herbst noch nutzen können“, meint Grebner. Der Allianzmanager in der Gemeindeallianz Schweinfurter Oberland ergänzt: „Ich bin sehr froh, wenn die Projekte, die aus dem Regionalbudget gefördert werden, für die Allgemeinheit von hohem Nutzen sind und gut angenommen werden“.

Bürgermeister Johannes Grebner freut sich, dass das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken die Finanzierung des Programms „Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten im ländlichen Raum“ fortsetzt. „Da wären die Außenflächen des Hochbehälters in Zell mit den Jugendlichen unter Anleitung eines Künstlers professionell mit Graffiti zu gestalten oder ein paar Relax-Liegen am Hoppacher See wünschenswert“, sieht der Rathauschef noch einigen mögliche Projekte für die Zukunft.