Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Erfreulicherweise wurden 10 Schülerinnen und Schüler unserer Schule, Sam, Johanna, Regina, Noa, David, Angelika, Martin, Lea, Verena und Karla dazu eingeladen. Ein paar von uns waren auch schon im vergangenen Jahr Teil des Orchesters, für einige war es jedoch eine Premiere. Egal ob der Weg dorthin bekannt war oder nicht, am 28.1. trafen sich alle ganz gespannt in der bayerischen Musikakademie Marktoberdorf. Kurz darauf spielten wir gemeinsam mit 93 weiteren Schülerinnen und Schülern aus ganz Schwaben unsere Stücke. Auf dem Programm standen die Symphonie Espagnole und die Rhapsodie norvegienne von Édouard Lalo, sowie Drei Orchesterstücke aus der Musik zu „Sigurd Jorsalfar“ von Edvard Grieg. Fünf Tage lang hieß es von nun an proben, proben, proben! In Register aufgeteilt bekamen wir Tipps von echten Profis, und auch außerhalb der Proben wurde fleißig geübt, sodass es bald immer besser klang. Um sich ein wenig zu erholen, gab es in den Mittagspausen und am Abend die Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen, verlorenen Schlaf nachzuholen, einen Spaziergang zu machen und dabei den Bergblick zu genießen oder einen Geburtstag zu feiern.;-) Zudem wurden Spiele- und Karaokeabende organisiert, sodass wir 24/7 viel Spaß hatten.
Abgerundet wurde die Probenphase mit zwei Konzerten in Marktoberdorf und Günzburg, bei welchen wir das Publikum begeisterten. Unterstützt wurden wir dabei von der Solistin Lalita Svete mit ihren bewundernswerten Geigenkünsten. Für uns waren es definitiv sehr interessante und lehrreiche Tage, die uns in unseren Fähigkeiten und Fertigkeiten weitergebracht haben. Diese Probenwoche werden wir bestimmt nie vergessen! Und vielleicht dürfen wir ja nächstes Mal wieder mitmachen, wenn es heißt: „21 Jahre Orchester der Gymnasien Schwabens“.
Ein einzigartiges Konzerterlebnis erwartete die Besucher, als "Running from Avalanches goes Symphonic" die Bühne betrat. Die Fusion von harten E-Bass-Rhythmen mit sanften Geigenklängen, mitreißenden E-Gitarrensoli und den markanten Tönen der Posaunen, begleitet von einem rhythmischen Schlagzeug und verspielten Querflöten, versprach eine unvergessliche musikalische Reise.
Schon im Jahre 2010 erregte die Band "Chrome" mit ihrem innovativen Crossover-Projekt Aufsehen, als sie eigene Rocksongs mit klassischen Elementen verband. Jetzt, 13 Jahre später, erlebten die Zuschauer eine Neuauflage dieses außergewöhnlichen Konzepts unter dem neuen Namen "Running from Avalanches goes Symphonic".
Die Verbindung von Rockmusik mit klassischen Orchesterinstrumenten schuf eine faszinierende Dynamik, die die Grenzen der Genres sprengte und die Zuhörer/Innen in ihren Bann zog. Von kraftvollen Gitarrenriffs bis hin zu zarten Streicherarrangements bot das Konzert eine breite Palette an Emotionen und Klangfarben.
Das Publikum belohnte die Darbietung mit begeistertem Applaus und Zugaberufen, und die Band bedankte sich mit einer Zugabe, die das Konzert in einem furiosen Finale enden ließ.
Insgesamt war "Running from Avalanches goes Symphonic" ein beeindruckendes Zusammenspiel von Rock und Klassik, dass die Zuschauer in seinen Bann zog und bewies, dass die Verschmelzung unterschiedlicher musikalischer Stile zu wahrhaft magischen Momenten führen kann.
Am Sonntag, 04.02.2024, fand ein besonderes Ereignis im Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium statt, als die Stadt Weißenhorn ihren berühmten Sohn, den Komponisten Wilfried Hiller, zu einem Gesprächskonzert willkommen hieß. Etwa 50 Musikbegeisterte versammelten sich in der Aula des Gymnasiums, um einen Einblick in Hillers Werke zu erhalten und persönlich mit dem Künstler zu sprechen.
Das Format des Gesprächskonzerts zielte darauf ab, den Zugang zu den Stücken zu vertiefen, indem Erläuterungen und Hintergrundinformationen geboten werden. Insbesondere die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen, die sich zuvor mit dem Komponisten im Unterricht beschäftigt hatten, erhielten die Möglichkeit, Fragen an den renommierten Komponisten zu richten und ihm zuzuhören. So entwickelten sich eineinhalb Stunden voller musikalischer und musikgeschichtlicher Einblicke. Obwohl Wilfried Hiller nur einen Tag in seinem Geburtsort Weißenhorn verbracht hat, betonte er seine Verbundenheit zur Stadt. Eine amüsante Anekdote aus seinem Leben unterstrich diese Verbundenheit, als er erklärte, dass die Anzahl der Hörner (drei statt üblicherweise vier) in seinen Stücken auf das Weißenhorner Stadtwappen zurückzuführen sei. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums präsentierten gekonnt verschiedene Stücke von Hiller, darunter Klavierminiaturen wie "Toscana" und "Schmetterlingswalzer", die klare und sphärische Strukturen zeigten. Auch aus dem "Buch der Sterne für Klavier" wurden Stücke dargeboten, wie das feinsinnige "Leo Minor - Schlaflied für den kleinen Löwen" und das herausfordernde "Musca - die Fliege oder der Bumerang". Ein besonderer Höhepunkt des Gesprächskonzerts war die Darbietung eines Ausschnitts aus der Vertonung des Janosch-Buchs "Der Josa mit der Zauberfiedel", bei der Marimba, Violine und Flügel harmonierten. Insgesamt bot das Gesprächskonzert eine inspirierende und bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten. Es wurde deutlich, dass die Beziehung zwischen Wilfried Hiller und seiner Heimatstadt Weißenhorn eine besondere musikalische Verbindung darstellt, die auch nach vielen Jahren noch lebendig ist.