Mit diesen Themen beschäftigt sich die Wanderausstellung „WIE FAIR SIND WIR?“, die im Bildungszentrum Roggenburg seit November 2024 bis 25. Januar 2025 zu sehen ist.
Die Fairtrade Stadt Weißenhorn und die Fairtrade Town Gemeinde Roggenburg freuen sich die Ausstellung im Foyer des Bildungszentrums für Familie, Bildung, Umwelt und Kultur in Roggenburg zu den Öffnungszeiten des Bildungszentrums präsentieren zu können. Bitte erfragen Sie die genauen Zeiten unter Telefon: (0 73 00)96 11-0.
Trinken Sie Tee, Kaffee oder Kakao? Essen Sie gerne Schokolade oder Bananen? Tragen Sie Kleidung aus Baumwolle? Spielen Sie gerne Fußball? Können Sie sich einen Alltag ohne Handy oder Computer vorstellen?
All diese Produkte prägen unser tägliches Leben. Dabei übersehen wir leicht, dass an der Herstellung dieser Produkte Menschen aus den ärmsten Regionen unserer Erde beteiligt sind. Frauen und Männer, die in extremer Armut leben, können menschliche Grundbedürfnisse nach sauberem Trinkwasser, nahrhaftem Essen, angemessener Kleidung oder sicherer Wohnung nur unzureichend befriedigen.
Ihre Kinder müssen arbeiten; manche verkauft als Kindersklaven. Extreme Armut ist vor allem im globalen Süden ein Problem. Also dort, wo Teeblätter, Kaffee- und Kakaobohnen wachsen. Dort, wo Baumwolle angepflanzt oder zu Kleidung verarbeitet wird. Dort, wo Fußbälle genäht werden.
Ziel der Ausstellung „WIE FAIR SIND WIR?“ ist es, unser Bewusstsein für Armut und menschenunwürdige Arbeit im globalen Süden zu schärfen und unser Konsumverhalten zu hinterfragen.
Entworfen wurde die Ausstellung 2018 von der Projektgruppe, die sich ehrenamtlich in der Fairtrade-Stadt Langenau für den Fairen Handel stark macht.
Mit der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen 2015 einen globalen Aktionsplan mit 17 Nachhaltigkeitszielen verabschiedet. Mit diesen Zielen werden Wege aufgezeigt, wie das Leben aller Menschen bis zum Jahr 2030 wirtschaftlich, sozial und ökologisch gerechter gestaltet werden kann. Zu den wichtigsten Zielen zählen die Beseitigung von Hunger und Armut, Zugang zu sauberem Wasser, bezahlbare Energie, gute Bildung, Gleichstellung von Mann und Frau und Bekämpfung der Klimakrise.
Leider ist zwischen 2016 und 2020 die Zahl der Kinder in der Kinderarbeit auf 160 Millionen Mädchen und Jungen gestiegen.
2025 werden die Zahlen der Schätzung zwischen 2020 und 2024 veröffentlicht. Sicher ist: Das Problem der Kinderarbeit besteht über das Jahr 2025 hinaus fort. Es wird erwartet, dass sich die Situation für Kinder mit Beginn der Corona-Pandemie und den weltweiten Kriegen weiter verschlechtert hat. Damit hat das Thema der Ausstellung „WIE FAIR SIND WIR?“ nichts an Aktualität und Dringlichkeit verloren. Die Gegenüberstellung alter und neuer Zahlen zu Kindern in Kinderarbeit zeigt, wie wichtig es nach wie vor ist, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen.
Die Fairtrade Steuerungsgruppe der Stadt Weißenhorn und der Gemeinde Roggenburg laden ein.