Neun Entdecker-Kinder sind am Weltkindertag mit uns auf Tour gegangen, um hüpfend, schnüffelnd und mit Bleistift bewaffnet die Schranne unter die Lupe zu nehmen. Zusammen haben wir Baumaterialien, geheime Wandschränke, alte Inschriften und Räume erkundet und sogar noch ein paar Getreidekörner im ehemaligen Kornhaus gefunden, die wir zu unserer Materialsammlung geklebt haben. Wir haben „stampfend“ festgestellt, dass der Boden zwar wackelt, aber trotzdem stabil ist, und wir haben erschnüffelt, dass es in so einem alten Haus ganz anders riecht als daheim. Mit der Taschenlampe wurde die düstere Arrestzelle, das „Bürgerstüble“, ausgeleuchtet. Besonders gemein fanden die Entdecker, dass man während man dort eingesperrt war, durch ein vergittertes Fenster in den Tanzsaal schauen konnte, in dem sich andere womöglich gerade vergnügten.
Die Kinder haben mit großem Engagement und viel Spaß mitgemacht und so ein Stück Weißenhorner Stadtgeschichte kennengelernt– vielen Dank Euch allen! Es war ein toller Nachmittag und wir überlegen schon, welches Gebäude wir als nächstes erkunden wollen.
Unter diesem Motto laden wir Großeltern und Enkel ein, am 8. Oktober um 15 Uhr zu uns in die Ausstellung „Auf zur Schule“ zu kommen, und sich dort zu erzählen, wie das früher so war. und wie das heute so ist in der Schule. Sicher wird da manch lustige Geschichte zur Sprache kommen.
Außerdem gibt es in der Ausstellung seit neuestem eine ganz besondere Leihgabe zu besichtigen: Eine Schultüte in Form eines Blechflugzeugs. Ein Weißenhorner Bub ging damit 1943 zum ersten Mal in die Schule und hat damit sicherlich viel Bewunderung geerntet.
Die Ausstellung kann zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses sowie Sa., So., 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.