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Weißenhorner Stadtanzeiger
Ausgabe 42/2024
Kindergärten/Schulen
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Kindergärten/Schulen

Berufsinformationstag an der Mittelschule Weißenhorn: 25 Betriebe aus der Region präsentieren ihre Ausbildungsmöglichkeiten

Am Donnerstag, 10. Oktober 2024, fand an der Mittelschule Weißenhorn erstmalig ein Berufsinformationstag (BIT) statt, bei dem 25 Betriebe und Einrichtungen aus den Gemeinden Pfaffenhofen, Roggenburg und Weißenhorn ihre Ausbildungsangebote vorstellten. Rund 600 Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen aus Weißenhorn und Pfaffenhofen nahmen die Gelegenheit wahr, sich umfassend über verschiedene berufliche Möglichkeiten zu informieren. Vertreten waren Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Industrie und Dienstleistung, die den Jugendlichen einen direkten Einblick in ihre Ausbildungsberufe ermöglichten.

Besonders beliebt waren Stände, an denen die Jugendlichen selbst aktiv werden konnten. So bot z.B. die Bäckerei Hörmann aus Roggenburg die Möglichkeit, selbst einen Amerikaner herzustellen, während bei einem Heizungsbaubetrieb erste Handgriffe an einem Heizkörper ausprobiert werden konnten. „Man kann jetzt besser einschätzen, ob der Beruf etwas für einen ist.“ meinte Nico aus der 9. Klasse.

Neben dem Handwerk und der Industrie waren auch Dienstleistungsunternehmen wie Banken und die Kreisspitalschule Weißenhorn vertreten. Ein großes Thema war dabei der Fachkräftemangel, der in vielen Branchen spürbar ist. Dass die Suche nach qualifizierten Auszubildenden immer schwieriger werde – darin waren sich die Vertreter aller ausstellenden Betriebe einig. Man müsse auch als alteingessenes Unternehmen aktiv werden und sich auf solchen Messen zeigen, sonst würde man keinen Nachwuchs bekommen, sagte Dominik Thomas von der Firma Reichmann. Auch die Handwerkskammer war vor Ort. Sie hofft, durch Veranstaltungen wie diesen Berufsinformationstag junge Menschen für handwerkliche Berufe begeistern zu können.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr interessiert an den Informationen, die sie an den Ständen erhielten. „Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Ausbildungsberufe gibt“, meinte Oskar, der sich vor allem für technische Berufe interessierte.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Praktika, die viele Unternehmen als Einstiegsmöglichkeit in eine Ausbildung anboten. „Wir ermutigen die Jugendlichen, ein Praktikum zu machen, um den Arbeitsalltag in ihrem Wunschberuf hautnah zu erleben“, erklärte Herr Flandi von der Fa. PERI. Viele der teilnehmenden Betriebe machten den Schülerinnen und Schülern bereits konkrete Angebote für Praktika oder Kennenlerntage.

Am Ende des Tages zeigten sich alle Beteiligten mehr als zufrieden. Die Unternehmen betonten, wie wichtig der direkte Kontakt zu den Jugendlichen sei, um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen. Viele Schülerinnen und Schüler gingen mit neuen Ideen und einem klareren Bild ihrer beruflichen Möglichkeiten nach Hause.